Sonntag´s spielen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gast, 16.März.2014.

  1. Macsax

    Macsax Ist fast schon zuhause hier

    ... also ich habe auch das Glück in meinem eigenen Haus spielen zu können.

    Entweder übe ich in meinem Arbeitszimmer oder gehe in meinen kleinen Partykeller. Dort habe ich eine kleine Stereoanlage und schließe mein iPad an... und schon kann es los gehen.

    Ich kann aber auch in meinem Arbeitszimmer üben, das aber nur, wenn keiner weiter zu Hause ist - sonst stört es ein klein wenig die Familie.

    Heute konnte ich so 3,5 Stunden üben, Bigbandstücke, Quartettstücke, Tonleitern und natürlich auch einfach nur Standards :-D :-D :-D

    Wenn ich in einem Mehrfamilienhaus wohnen würde, hätte ich nach dem Einzug ... noch bevor die Tapete getrocknet ist, eine Schallkabine - das ist sicher.

    Macsax
     
  2. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiel immer und keinen Stört es. mein Nachbar Mäht Rasen störtz mich auch nicht.
     
  3. SaxoJe81

    SaxoJe81 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich habe heute eine Stunde gespielt. Da meine neuen Nachbarn am bohren waren :lol:
     
  4. Blasebalg

    Blasebalg Ist fast schon zuhause hier

    Ich spiele von Mo-Sa in den Zeiräumen irgendwann zwischen 10-12 und ca. 16-18 Uhr. Sonntags nie. Wohne in einem zwar gut isoliertem Mehrfamilienhaus, möchte das aber am Sonntag niemandem zumuten und es ist in der Schweiz auch nicht erlaubt, sondern Sonntag ist ein Ruhetag. Auch ich habe am Sonntag gerne meine Ruhe und würde Gelärme nicht kommentarlos hinnehmen.
     
  5. Mauriati

    Mauriati Schaut nur mal vorbei

    Hi,

    Wir wohnen unter der Einflugschneise des Düsseldorfer Flughafens. Da geht der "Lärm" meines Saxophons förmlich unter, wenn die Flieger alle 2 Minuten über uns fliegen ;-). Ich übe am Wochenende sehr ausgiebig.

    Gruß
    Gregor
     
  6. mathes

    mathes Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    ich wohne auch in einem allein stehenden Haus. Und so spiele ich auch gerne mit Begleitmusik bei geschlossenem Fenster. Ich übe vor allem am Samstag und Sonntag (da habe ich Zeit), jedoch nie vor 8 Uhr morgens und nicht nach 22:00 Uhr meistens aber nicht nach 20:30 Uhr. In der Woche übe ich, wenn ich übe in der Zeit zwischen 18:30 und 22:00 Uhr, meist 45 bis 60 Minuten. Das kommt zwischen 1 und 5 mal vor in der Woche, je nachdem, ob ich noch dazu in der Lage bin. Und ich spiele nie in der Mittagszeit. Bis dato hat sich noch niemand beklagt. Immer nach dem Motto: Leben und Leben lassen.

    @Mauriati: das hört sich horrormäßig an.

    Grüße
    mathes
     
  7. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Jepp, so hab ich es gemacht.
    Kaum aus Kathmandu zurück, sogleich eine Schallkabine im Eigenbau im Keller montiert. Üben, wann ich will, was ich will, so laut ich will ist für mich ein! Inbegriff von Freiheit.

    In Kathmandu habe ich zu jeder Zeit üben können, es hat die Nachbarn nicht gestört. Dort gibt ja dort auch kein Mietrecht. Dafür musste ich auch die täglichen Plastikmüllfeuer der Nachbarn über mich ergehen lassen, obwohl das Zündeln gesetzlich verboten ist.
    Vor lauter Freude habe ich dann manchmal von der Dachterrasse aus die halbe Stadt beschallt. Der Sound des Kathmnau Valley war mega hallig und fett.
    Diesen beeindruckenden Hallraum haben auch die vielen Straßenhunde bei ihren nächtlichen Konzertvorführungen genutzt und mich, zumindest anfänglich, um den Schlaf gebracht.

    Aber, ich habe mich an die Geräuschkulisse gewöhnt, und so glaube ich auch, dass sich Nachbarn an dein Proben am Sonntag gewöhnen könnten, wenn es in Maßen stattfindet.

    vG
    Nilu
     
  8. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    also ich kann nur sagen bei mir im keller gehts immer .. auch ein Angebot Leute die auch mal sonntags üben wollen. PN an mich und wir sehn weiter ...
    :bitte:
     
  9. darkstar2801

    darkstar2801 Kann einfach nicht wegbleiben

    Also ich übe auch freiwillig in den tiefsten Keller-Katakomben unseres Mehrfamilienhauses (Großstadt).
    Der Berufsalltag ist stressig genug und ich würde Abends oder am Wochenende auch niemanden mein Getröte zumunten wollen.
    Ich würde im Umkehrschluss ebenfalls niemals akzpetieren wenn im zum Feierabend nach Hause komme u. über oder unter mir jemand 2-3 Stunden Trompete oder was auch immer üben würde.

    Die eigene Freiheit endet dort wo ich die des anderen einschränke. Für mich käme daher als Großstadtbewohner immer nur Keller, Übungskabine oder externer Proberaum in Frage. Und wenn das alles nicht geht, dann ein Instrument lernen, dass man auch leise spielen kann. Ich finde dort wo viele Menschen auf engen Raum zusammenleben muss sich jeder ein wenig zurücknehmen, Enfaltungsfreiheit hin- oder her.
     
  10. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    betrifft zwar nicht mehr den Sonntagstermin sd. eher grds.:
    @darkstar
    eine klare Haltung -die mir aber gleichzeitig auch zu weit geht. Wie geht es denn zu im prallen Leben:
    um 22:30 läuft Do und Fr Nachbars WaMa (er denkt mit billigerem Nachtstrom :)) es ist auch mal Party um 01:00 Uhr (per Aushang angekündigt, aber was ändert das), Kinder schreien, oder weinen auch einmal zur Nachtzeit (um keinen Falschen Eindruck zu vermitteln- die dürfen das, außerdem ist das ein schönes Zeichen für Leben in der Bude und ich weiß dass ich noch nicht im Sanatorium bin), die Konservenmusik von Nachbars Nachwuchs oder die Glotze dringt auch mal zu mir durch etcetc.- dann darf Musik üben auch sein in der Wohnung, in angemessenen Rahmen (z.B. tägl. 1h, ausnahmsweise 2h von Mo-Sa von 10:00-12:00 und von 16:00-19:00 Uhr).
    Ausnahmen (Schichtarbeiter als Nachbarn z.B.) bestätigen nur die Regel.

    Retour zur Ausgangsfrage: was den Sonntag betrifft bin ich unentschieden. Ausnahmsweise vlt. ein paar Stücke?

    Gruß
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Hallo darkstar,

    diese Einstellung gefällt mir. Wenn JEDER so denken und handeln würde, hätten wir es in unserer Gesellschaft bestimmt leichter.

    Sich zurückzunehmen bedeutet aber meines Erachtens nicht, seine Bedürfnisse immer hinten an zu stellen. Ein sorgfältiges Abwägen und das Einschalten des gesunden Menschenverstandes gehört dazu.

    LG-musicus

     
  12. Gast

    Gast Guest


    Hallo murofnohp!

    Manchmal gehen mir folgende Überlegungen durch den Kopf:

    Wenn Nachbar Nr. 1 mal wieder laute Party macht, ...
    Wenn Nachbar Nr. 2 ständig am Renovieren ist, ....
    Wenn Nachbar Nr. 3 seine Gartenarbeiten wie Rasenmähen und Co. grundsätzlich zur Schlafenszeit beginnt, ...
    Wenn Nachbar Nr. 4 eine nicht zu bändigende, unerzogener, Tag und Nacht laut lärmender Kinder hat, ...
    Wenn Nachbar Nr. 5 täglich laut redende Besuche bis in die frühen Morgenstunden hat, ...
    Wenn Nachbar Nr. 6 seine Stereoanlage generell um Mitternacht austestet, ...
    Wenn ......,
    Wenn - ja dann -
    darf ich ja schließlich auch meinen Krach machen! ;-)

    Aber so bin ich nicht. :)

    Ich bin auch für den angemessenen Rahmen. Meine Gedanken gingen hin zum Üben am Sonntag. Es gibt viele Menschen, die sonntags arbeiten. Warum dann nicht aus sonntags etwas musizieren? In der Kirche ist das auch der Fall.



    LG-musicus




     
  13. darkstar2801

    darkstar2801 Kann einfach nicht wegbleiben

    @musicus/murofnohp:

    Na ja, kommt dann wohl auch auf´s Haus an. Bei uns herrscht allgemeiner akkustischer Waffenstillstand.
    Klar kann mal einer alle paar Monate feiern oder auch mal seine Wohnung reparieren etc, auch mal die Anlage aufdrehen, da würde ich nie was sagen. Aber jeden Tag 1-2 Stunden oder länger zur gleichen Zeit die gleiche Lärmbelästigung würde ich nicht hinnehmen.

    Wenn natürlich alle im Haus ständig Randale und Lärm machen hätte ich wiederum auch keine Hemmungen mein Sax in der Wohung zu spielen. Auf Dauer würde ich dann allerdings trotzdem wegziehen...

    Aber zum Glück herrscht bei uns im Haus grundsätzlich eine angenehme Ruhe und diesen Burgfrieden möchte ich auch nicht brechen.

    Die einzige Möglichkeit die ich persönlich akzeptabel und höflich fände in der Wohnung zu üben, wäre vorher mit ALLEN beteiligten Nachbarn zu sprechen, ob sie ein Problem damit hätten und Zeiten absprechen. Gleichzeitg anbieten kurz anzurufen oder an der Tür bescheid zu geben wenn es gerade stört. Manchmal reicht schon das Wissen, dass man Einfluss auf die Lärmbelästigung nehmen könnte wenn man wollte, um die Belästigung im Rahmen zu ertragen. So würde ich es jedenfalls halten. Ohne respektvollen Umgang kommt man nicht weit. Und egomanisch ein 100db Musikinstrument zu üben und damit 7-8 Nachbarn zu quälen halte ich für respektlos.
     
  14. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    ... es ist auch ein wenig eine Frage der Wahrnehmung wie ich finde. "Lärm und Randale" (wertend) oder "Lebensäußerungen" (zunächst wertfrei).
    Grüße
     
  15. Gast

    Gast Guest


    Was unser Haus betrifft, so meldet sich jeder, wenn was ist; übt sich aber auch in Toleranz. So habe ich mich auf eine Übezeit zwischen 15:00 und 18:00 Uhr festlegen lassen. Über die Dauer und das Spielen am Sonntag hatten wir dabei nicht gesprochen. Bei uns herrscht ein gutes Miteinander, auch wenn jeder mal lautstärkenmäßig über die Stränge schlägt. Viele Kinder sind gemeinsam groß geworden; demnach waren sie alle gemeinsam klein und haben entsprechend gleichzeitig Krach gemacht. Heute sind die meisten ausgezogen. Neu zugezogene mit jüngeren Kindern haben das Haus wieder belebt. Hier wohnen junge Familien, Rentner, normal berufstätige, Wechselschichtler und Hausfrauen/männer, Kinder, Jugendliche, Alte. Es ist also eine bunte Mischung. Jeder hat seine Vorstellung von Leben. Ruhe und Lärm wechselt sich ab. Wenn ich mal die Radischen von unten sehe, habe ich absolute Ruhe für die Ewigkeit. ;-)

    PS: Wenn jemand bei mir klingeln würde, und mich freundlich bittet, jetzt sofort mit dem Spielen aufzuhören und dabei einen nachvollziehbaren Grund angibt - ich würde auf der Stelle mein Sax von den Lippen nehmen.


    LG-musicus
     
  16. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    so viel üben ( notfalls irgendwo) daß sie´s hören wollen ...

    :-D
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Genau, das erzähle ich gern immer wieder:

    Am Tag nach dem mitternächtlichen Geburtstagsständchen in der Mietskaserne traf ich den direkten Wohnungsnachbarn, er sprach mich an der Straßenbahnhaltestelle an: "Haben Sie letzte Nacht Musik gemacht?"
    Ich bejahte schuldbewusst und bat um Entschuldigung, aber er lächelte: "Zuerst wollte ich ja anklopfen und mich beschweren, habe es aber lieber gelassen, sonst hätte ich vielleicht noch Eintritt bezahlen müssen!" :lol:

    Und im Altbau in der Heidelberger Altstadt wohnte über mir ein Jazzpianist, wir haben gelegentlich miteinander gejammt, im heißen Sommer auch schon mal bei zum Treppenhaus offener Tür.
    Eines Abends kam der Vermieter von der Arbeit heim und streckte den Kopf rein: "Spielt ihr noch länger?"
    Wir boten ihm an, sofort aufzuhören, damit er sich ausruhen könne, doch er schüttelte den Kopf: "Nein, nein, macht bitte weiter - und lasst doch die Tür offen, dann höre ich's besser!" :-o :)

    Wie sagt man doch:
    Wo man musiziert, da lass dich nieder,
    böse Menschen haben keine Lieder!
    (Oder so ähnlich...) ;-)


    Schöne Grüße
    Rick
     
  18. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Stimmt ja - zumindest meistens.
    Aber es macht schon einen riesigen Unterschied, ob ein Anfänger ein paar Stunden am Tag sein Sax quält, oder ob Du als Profi zusammen mit einem anderen Profi (der Pianist) jammst.... :)

    Ich zumindest war und bin immer noch froh, dass ich ein kleines, separates "Apartement" habe, in welchem ich zu jeder beliebigen Tages- oder Nachtzeit Krach machen kann, ohne jemanden zu stören.

    Ich glaube, wenn ich in einem Mehrfamilienhaus wohnen würde, hätte ich nie mit Saxophon spielen begonnen.

    GadS Bernd
     
  19. hpesch

    hpesch Kann einfach nicht wegbleiben

    Werktags übe ich erst ab 11 Uhr, falls die Hunde vom Nachbarn nicht schon früher bellen. Sonntags ab 12 Uhr, wenn die Hunde vom Nachbarn nicht schon früher mit dem Bellen anfangen. In Deutschland läuten ja überall die Glocken früh und spät, da kann ein Saxophon wohl nicht stören.
     
  20. mathes

    mathes Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    ich bin so froh, dass ich spielen kann, wenn ich Zeit habe. :-D

    Was ich mir gar nicht vorstellen kann ist in einer Schallschutzkabine zu spielen. Ist das nicht sehr eng? Wie ist die Akustik da drin? Wie funktioniert es, wenn ich zu Musik spielen möchte?

    Als ich letztens ein Zimmer renoviert habe, da bin ich mit meinem Sax und Notenständer rein und habe gespielt. Das war eine super Akustik.

    Grüße
    mathes
     
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