Sopran Saxophon sehr anstrengend

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied15225, 1.Oktober.2023.

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  1. GelöschtesMitglied15225

    GelöschtesMitglied15225 Guest

    Hi zusammen,


    Warum ist das Saxophon eigtl. so anstrengend zu spielen? Mit dem Tenor kann ich stundenlang locker flockig spielen, mit dem Sopran fang ich sehr schnell zum schwitzen an :).

    Was ich natürlich fühle ist, dass ich deutlich mehr druck brauche?!? Ist es normal, dass das Sopran deutlich anstrengender ist? Ich find den unterschied nur wahnsinnig groß.

    Im moment spiel ich als Mundstück Selmer Concept und ein Vandoren Blue 2,5. Vill. auch das Blatt zu schwer? Hab auch das 2,0 hier, geht etwas leichter aber der Klang ist mir dem 2,5 einfach perfekt.

    Oder mache ich was falsch im Atmen?


    Grüße
     
  2. JanTone

    JanTone Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Bayernsebbl,

    Ich bin jetzt kein Experte, aber seit ein paar Wochen beschäftige ich mich mit einem einfachen Sopransaxophon. Ich spiele eigentlich alt.

    Das Sopran habe ich mit einem Rico B5 und ein paar 3er Hemke Blättern bekommen. Nach einer Gewöhnungphase von ein paar Stunden, kam ich auf dem Sopran super zu recht. Es spielt sich sehr leicht, braucht wenig Luft. Vom Tenor wird der Unterschied natürlich deutlicher sein, aber wenn du wirklich ins Schwitzen gerätst, dann ist vielleicht irgendetwas nicht in Ordnung.
    Also ich habe es genau umgekehrt erfahren.

    Vielleicht hilft dir das.
    Lg
    Jan
     
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  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Du brauchst viel weniger Luft als beim Tenor. Wenn Du das nicht anpasst kommst Du natürlich ins Schwitzen.

    CzG

    Dreas
     
  4. GelöschtesMitglied15225

    GelöschtesMitglied15225 Guest


    Ich vermute das wird mein Problem sein, zudem spiel ichs sehr klassisch, also so das es sehr klar klingt was am Ende auch einen strengeren Ansatz erfordert. Das Tenor mit ganz lockerem modernen Ansatz.

    Gerade wenn ich die Instrumente wechsel arbeite ich vermutlich mit zu viel Druck. Andrerseits brauch ich den Druck in den Palmkeys auch, dass es sauber klingt :)


    Net so einfach...
     
  5. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Die Vandoren Blue sind in 2,5 für mich auch viel zu hart. Vielleicht probierst du mal die Green in 2. Der beste Ton bringt nichts, wenn dein Ansatz überfordert ist. LG
     
    _Re_ gefällt das.
  6. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Vielleicht wird Dich das Sopran lehren, auch auf dem Tenor einen kernigen Ton zu entwickeln.
    Klassischer, "moderner" Ansatz - das sind so Begriffe, die jene, die wirklich spielen können, kaum verwenden.

    2,5 blau ist nicht zu hart für das Concept, höchstens für Dich im Moment.
     
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  7. GelöschtesMitglied15225

    GelöschtesMitglied15225 Guest


    Was ist denn das für ne Aussage? Der Begriff moderner oder klassischer Ansatz bezeichnet "Form" wie die Unterlippe das Mundstück umschließt und ist komplett geläufig.

    Genauso gibt es keinen richtigen oder falschen Saxophon Sound, dass ist Geschmackssache, die einen lieben einen kernigen Sound die anderen mögen es eher luftiger. Ich mag eine Mischung wie es gerade zum Song und Ausruck passt. Mir gefällt dafür dieses übertrieben virtuoase gejazze nicht. Damit kann ich nicht warm werden.

    Aber hat das was mit "wirklich spielen zu können" zu tun? In meinen Augen nicht, nicht jeder steht drauf und findet das schön.
     
    SaxoBonn gefällt das.
  8. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich finde das Sopran auch deutlich anstrengender als das Tenor (das ich auch stundenlang spielen kann). Übrigens auch anstrengeder als die Klarinette, die ich auch schon stundenlang gespielt habe.

    Allerdings "anstrengend" nicht im Sinn von Schwitzen, sondern vom Ansatz. Wenn ich länger nicht Sopran gespielt habe, merke ich nach dem ersten Mal richtigen "Muskelkater" an den Lippen. Mehr als 1 Stunde kann ich da nicht spielen, sonst würde ich zu beißen beginnen. Das zeigt mir, dass da andere Muskeln gebraucht werden. Erst wenn ich wieder mehrere Tage die entsprechende Kondition aufgebaut habe, geht es ohne große Anstrengung. Aber auch nicht stundenlang locker flockig.

    Ich spiele ein sehr klassisches Setup und einen eher "modernen" Ansatz (also Unterlippe nicht drin).

    Eine andere Art von Anstrengung ist, das gerade Sopran die ganze Zeit entsprechend hoch zu halten. Dafür müssen wieder andere Muskeln trainiert werden.
     
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  9. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Und trotzdem Blödsinn. Aber Du musst es ja nicht glauben.
    Warum das Sopran schwieriger für Dich ist hast Du gefragt, nicht ich.

    Was das damit zu tun hat erschließt sich mir nicht ganz.
     
    Rick, Juju, _Re_ und 4 anderen gefällt das.
  10. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Merkwürdig! Hatte vor ein paar Jahren mal ein Jupiter Sopransaxophon angespielt. Ich fand es ansatzmäßig relativ leicht zu blasen. Nicht mehr Anstrengung als auf dem Alt. Dass die Intonation zum Heulen war, ist eine andere Geschichte.:cool:
     
  11. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich glaube, Mundstück und Blatt spielen da eine gewisse Rolle. :)

    Nicht jeder kommt mit meinem Setup klar, ich schon. (Sonst wäre ich dämlich es zu spielen.)

    Grüße
    Roland
     
  12. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Ich benötige für das Sopran ein komplett anderes Voicing, einen anderen Luftstrom. Mehr Druck oder sogar Beißen hat sich für mich immer als Sackgasse erwiesen, bzw als Indikator dafür, dass mein Luftstrom/Voicing nicht passt. Sobald ich weiß oder fühle wie ich reinblasen muss, die Töne gut voraus höre, spielt es sich eigentlich so easy wie das Tenor.
     
  13. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Am Sopran ist ist die Luftsäule anders - was nicht verwunderlich ist, es geht ja weniger Luft durch, der Ursprung der Säule, die die Säule im Instrument spiegelt ist ein anderer als beim längeren und weiteren Tenor.
    Wenn dann Mundstück und Blatt zum Instrument und zum Spieler passen, ist Sopran eigentlich ein sehr leicht zu spielendes Instrument.

    Wenn ich mal körperlich nicht so ganz fit bin, greife ich lieber zu Sopran als zum Tenor.

    Zum Thema "klassischer Ansatz" (was soll das eigentlich sein???) hat sich @Ton Scott schon eingelassen.
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja, der blöde Hund kann nicht anders, obwohl er weiß, dass er eigentlich den Mund halten sollte.

    Theoretisch das:

    Bildschirmfoto 2023-10-01 um 15.47.50.png

    vs dem:


    Bildschirmfoto 2023-10-01 um 15.48.01.png

    Das mag am Tenor durchgehen, wenn man will vielleicht auch am Alt (schon weniger), aber auf dem Sopran wünsche ich viel Vergnügen.
    Für "moderneren" Sound, was immer das auch ist, gibt es einige und weit wichtigere Parameter.

    https://practice-monster.blogspot.com/2020/04/a-jazz-embouchure.html

    Ich weiß es wird schon fad, aber er bringt es halt gut auf den Punkt.

     
  15. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Du versuchst deine Luft durch eine klitzekleine Öffnung zu blasen. Das das anstrengender ist als die Luft durch eine große Öffnung wie beim Tenor oder gar Bari zu blasen,ist doch selbsterklärend. Hinzu kommt,das du noch nicht so lange spielst,das dein Lufthaushalt und dein Ansatz gefestigt sind.
    Übrigens,wenn @Ton Scott dir helfen will und dir was erklärt,kannst du von ausgehen das er weiß,wovon er redet und es stimmt was er sagt. Eine patzige Antwort wie deine,ist da einfach unangebracht
     
  16. Catweazle

    Catweazle Ist fast schon zuhause hier

    Darf ich fragen, wie lange du schon spielst, @bayernsebbl?
    2. Frage: Hast du einen Lehrer oder bist du autodidaktisch unterwegs?
    3. Frage: Falls du einen Lehrer hast, würde mich interessieren, wer das ist?
    4. Frage: Kannst du diese Aussage begründen?
     
  17. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    das sind ja eigentlich eine Menge Fragen. Ob das Equipment ok ist oder Du beim Ansatz / Atmen etwas falsch machst kann ja ganz einfach gecheckt werden indem Du bei jemandem aufschlägst der sich auskennt und das mal anguckt/anhört.....

    wenn dann immer noch alles anstrengend ist landen wir halt wie so oft beim bösen Ü-Wort. Jedes Instrument bringt so seine eigenen Anforderungen mit sich und da muss man halt trainieren... von nix kommt nix.... Ich spiele selbst kein Sopi, hatte aber 2 mal das Vergnügen . Einmal ein Roy Benson, da hatte ich den Eindruck es geht alles ganz gut, aber irgendwie sperrt es sich und ein anderes mal hat einer mir eine Woche lang ein Silversonic geliehen ( interessanterweise jemand, der meistens Bari spielt und dann dachte sein Sopi würde nicht richtig funktionieren), und das Teil war eine Pracht... und da ich sehr viel Klarinette spiele fand ich ( ich nehme meinen rechten Daumen aus) das nicht besonders anstrengend.
    Ich empfand so ähnlich wie Du als ich gebeten wurde irgendwo ein Konzert mit einer Es-Klarinette mitzuspielen. Ich hatte rechtzeitig das Instrument besorgt dann aber war ich der Meinung, nachdem ich gelernt hatte einigermassen richtig die Löcher abzudecken, daß das ein Instrument für den Beisser aus Moonraker sei.... aber nach ein paar Wochen Training sah die Welt auf einmal ganz anders aus..... also auf gehts: fleissig weiterüben!
    LG
    Thomas
    PS: lieber beim Üben schwitzen als beim Konzert ;-)
     
    Zuletzt bearbeitet: 1.Oktober.2023
    Sax a`la carte, _Re_, MrWoohoo und 3 anderen gefällt das.
  18. GelöschtesMitglied15225

    GelöschtesMitglied15225 Guest

    Möchtest du mir erklären, wo genau meine Aussage "patzig oder nicht respektierlich war"? Ich finde das interessant, dass war Sie nicht, Sie ging am Ende auf dir Aussage ein:

    Klassischer, "moderner" Ansatz - das sind so Begriffe, die jene, die wirklich spielen können, kaum verwenden.

    Wenn man sagt, dass Dirko Juchem oder bekannte wie Saxbrig nicht wirklich "spielen können" finde ich das interessant. Auch mein Saxcoach (C3 und D3) spricht ganz offen vom modernen und klassischen Ansatz. Gelernt hab ichs klassisch und später auf modern, die Unterschiede sind nun mal hörbar.

    Nachdem ich auf dem Tenor lieber Musikern wie Justin Ward zuhöre, die eben keine extreme Kernigkeit besitzen, hoffe ich, dass ich mit der "Geschmacksache" recht behalten darf :).

    Ja besuch ca. 1 mal im Monat meinen Lehrer, das reicht nach unser beider Ansicht tatsächlich aus. Viele übungen etc. Such Ich mir auch selbst, spiele Piano, Akkordeon, Gitarre und hab 2 Bands. Schreibe Noten und Partituren. Entwickel mich ganz gut.

    Wenn ich in den Palmkeys zu wenig Luftdruck habe klingt es ab dem Eb''' so als würde das Eb'' mitschwingen. Ganz komisch, ich kenne das vom Tenor nur beim G'' / Gis" das es dort dazu kommt.
     
    khhs gefällt das.
  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Alles gut, finde Deinen Weg und orientiere Dich an Deinen Idolen.
     
    GelöschtesMitglied15225 gefällt das.
  20. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das Sopransaxophon benötigt weniger Luft, dafür etwas höheren Druck als Tenor- und Altsaxophon.

    Es sollte aber keinesfalls anstrengender zu spielen sein, ist meine persönliche Meinung.

    Gruß,
    Otfried
     
    Bereckis gefällt das.
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