Sopranino - wie wird es gespielt und was muss man speziell beachten?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11578, 13.Juni.2019.

  1. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Hey ich hab ein dichtes und spielbares sopranino in es. Gleiche Griffe wie beim Bari also.

    Ich dudel damit ganz zauberhaft rum und das geht auch ganz gut. Jetzt will ich ein wenig mich an die Baustellen machen. Vor allem der Ansatz. Das ist doch etwas anders als beim Bari. Beim Bari lass ich total locker und brauch eigentlich nicht mal die Zähne oben ( spiele ein 120er bzw 115er)

    Beim sopranino ist der Ansatz doch eher fester. Mich würde mal interessieren wie fest ihr die Unterlippe habt. Vor allem in der oberen Lage ab dem notierten B muss ich doch sehr drücken bzw eher fest anspannen und auch zum dicken Ende des Blättchens rollen. Habe die Unterlippe nicht über den Zähnen wie beim Klarinettistenansatz. Auch sind die Töne ab dem B doch schon schwierig zu spielen bis e (weiter ist es nicht ausgebaut)

    Muss das so sein. Ich spiele das Mundstück auf jeden Fall schon 3 mm weiter drauf als der Vorbesitzer- also muss der noch fester gespielt haben. Aber mein pitchcenter liegt eher weiter drauf auf dem Sax. (Gleiches Mundstück).

    Das voricen geht einigermaßen aber bei den hohen c-e klingt das noch unsauber. Überhaupt empfinde ich das böigen sehr anstrengend und mein Kehlkopf ist sehr beschäftigt damit. Ist das normal? Wenn ich das nicht mache kommen keine überblasenen Töne. Als würde ich so hoch singen. Naja anstrengend halt. Ist das so? Gibt es da Übungen speziell fürs sopranino? Longtones mach ich schon. Ist wie altissimo auf dem Bari für mich ...


    Die Intonation geht bei mir so - das braucht Zeit aber bis zum hohen a in der oberen Lage passt das erstmal so - soll ja auch nicht mein Hauptinstrument werden.


    Was muss man denn speziell beim sopranino beachten bzgl Ansatz?

    Kann man das auch richtig locker spielen?

    Gibt es spezielle Übungen?

    Haben die palmkeys bestimmte Vorlieben wie die angespielt werden wollen?


    Ja und alle weiteren Tipps nehme ich natürlich gerne mit in mein Übeprogramm.

    LG feuerstreuer
     
  2. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    ein sopranino (mit der lippenspannung einer s-klarinette zu vergleichen) - mit einem bariton sax ist schon kühn!

    warten wir mal die kollegen ab.

    ich hole mal poppcorn.
     
    CC-Rasta gefällt das.
  3. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Ich spiel halt nur Bari... mit was soll ich das denn sonst vergleichen?

    Die fragen sind doch konkret gestellt. Das man das anders spielt als Bari ist doch klar. Deswegen will ich halt wissen was konkret. Ich spiele ja auch Alto und Tenor, wenn ich sie denn in die Hand nehme, auch anders als das Bari.

    Was ich gerne wüsste steht oben konkret gefragt.


    Edit
    Ich habe gerade Tisch und Bahn überarbeitet. Bzw gerade abgeschlossen. Jetzt her es eine radiale Bahn und konkaven Tisch. Jetzt ist es schon viel besser. :) klingt besser oben und ist sauber und braucht nicht mehr sooo viel Druck.
    Spielt auch bis zum e jetzt.
    Meine Fragen sind trotzdem aktuell.





    PS verzeiht mir die Tippfehler und Autokorrektur Aussetzer. Ich habe gerade keinen Rechner.
    Danke.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13.Juni.2019
  4. Sebastian

    Sebastian Ist fast schon zuhause hier

    Ich fang gerade autodidaktisch mit Sopran an und stelle mir die gleichen Fragen. Ich merke, dass Veränderungen im Ansatz sich SEHR viel stärker auf Klangfarbe und Intonation auswirken als bei den tieferen Instrumenten. Hier habe ich ein paar interessante Tips gefunden: http://sopranoplanet.com/blog/
     
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  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Mach dich nicht verrückt, spiel das Sopranino erst mal ganz locker, vielleicht nen Tick fester als Bariton. Wird dann erst mal etwas quäkig klingen, aber arbeite dich langsam heran. Vor allem widerstehe der Versuchung, mit Biss das Teil in den Griff zu bekommen.
    Ist eben keine Es-Klarinette ;-)

    Das Nino, welches ich mal testen durfte ging eigentlich ganz leicht los. Nun gut, ich komme vom Alt und nicht vom Bariton.

    Gruß,
    Otfried
     
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  6. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Also geht an sich gut los. Aber ich muss doch merklich von normal locker in den Tiefen zu den Höhen die Spannung ( nicht den Druck) erhöhen.

    Macht ihr das auch so?

    Kann man das locker bis oben hin spielen und ich brauch nur noch ein wenig Zeit oder braucht das so eine gewisse grundsolide Spannung?

    Mit der Intonation hat das fast weniger zu tun. Da habe ich eher das Gefühl das sopranino reagiert mehr auf den Kehlkopf als auf Blattdruck.
     
  7. ppue

    ppue Experte

    Tut mir Leid. Ich habe eine andere Vorstellung von locker. Locker ist für mich nicht, die Lippen zu entspannen, sondern Kiefer und Lippe tiefer zu halten, dem Blatt mehr Platz zu geben. Dazu braucht es Kraft in der Lippenmuskulatur. Die Begriffe sind da leider nicht eindeutig.
     
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  8. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Aha

    Und welche Lippenspannung hast du beim sopranino. Und veränderst du diese von tief zu hoch?
     
  9. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Also in dem Link sind schon ganz gute Denkansätze drinnen. Ich selbst bevorzuge aber weiterhin concave Tische.

    Ich habe in der Nacht die Bahn verlängert, weil die mit 16mm mir zu kurz erschien und habe mich an den chart von yanagisawa orientiert

    [​IMG]

    Jetzt spielt es besser und auch gleichmäßiger.


    Kennt sich jemand aus wie das mit den Kammern beim sopranino ist?

    Beim Sopran ist das mit den Kammern ja schon ganz anders als bei alt und Tenor. Meine ist rund mit backbore- Ring. Welche Kammerformen sind denn so geläufig und welchen Einfluss haben die denn auf den Klang? Beim Sopran funktioniert das mit den großen Kammern für mich zb gar nicht so gut.

    Ich dreh mir heute Abend einen Rohling und würde da gerne ein ganz liebliches Mundstück draus machen und tendiere zu einer runden Kammer mit normalen Volumen aber ohne backbore-Ring.

    Gibt es step-baffle beim sopranino?
    Beim Sopran erlebe ich es so, dass ich mehr Einfluss auf denklang habe als das sonst so ist. Fürs sopranino weiter gedacht würde ich sozusagen gerne ein Allrounder mit machen. Welche Kammer würdet ihr da bevorzugen? Hufeisen oder rund oder ganz eckig?

    Die Bahn wird wieder 1,1mm auf 18mm radial. Das passt für mich erstmal. Beim baffle ist jetzt ein gerader baffle dran. Habt ihr Erfahrungen mit rollover-baffle?




    Das Netz schweigt sich dazu eigentlich aus - wirklich gute Bilder von Mundstücken finde ich auch nicht.
     
  10. ppue

    ppue Experte

    3,6 (-:

    Wie sollte ich dir das schriftlich vermitteln?

    Ja. Mache ich aber auf allen Saxophonen. Das ist durch die Funktionsweise des Mundstücks bedingt. Hohe Töne brauchen weniger Bahn als tiefe, also wird das Blatt etwas weiter an die Bahn gedrückt.
     
    GelöschtesMitglied11578 gefällt das.
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich spiele mein Sopran mit einem Selmer S80 G und mein Sopranino mit einem Selmer S80 E. Vielleicht hilft dir dies weiter.

    Die Lippenspannung hat bei mir eher mit der Größe des Mundstückes (Bari - Sopranino) zu tun. Wenn wenig im Mund, glaube ich, dass mein Ansatz fester ist.

    Aber dies ist mein Empfinden. Einen bewusst anderen Ansatz habe ich beim Sopranino nicht.

    Meine Klarinetten spiele ich mit einen anderen Ansatz.

    Gruß
     
    GelöschtesMitglied11578 gefällt das.
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