Spiegel: Saxofonisten spielen mit dem Stimmapparat

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von jam, 8.Februar.2008.

  1. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Hi Schorsch,
    noch ein kurzer Kommentar zu Deiner Bemerkung:

    "Science" ist zusammen mit "Nature" das renommierteste Wissenschaftsjournal überhaupt. Eine Veröffentlichung hier ist quasi wie ein Ritterschlag. Der sog. "Impact-Faktor" von Veröffentlichungen in Science (und Nature), der z.B. Berufungen von Professoren bis hin zur Höhe des Gehalts entscheidend mitbeeinflusst, ist extrem hoch.

    Dass die Papers die akzeptiert werden ziemlich kurz und für sich genommen nur für Spezialisten verständlich sind ist die Regel. Mit schlampiger Arbeit oder "wir veröffentlichen schon mal was, bevor die Arbeit wirklich abgeschlossen ist" hat das gar nix zu tun.
     
  2. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Der Ruf von Science und Nature und die Bedeutung des Impact Factors sind mir schon bekannt. Aber ich habe mir mal meine eigene Meinung gebildet und finde es einfach nicht gut :)
     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Was fehlt dir denn an den Artikeln. Es ist die Versuchsanordnung beschrieben, es werden die Messergebnisse vorgestellt und es wird eine Aussage zu den Messergebnissen gemacht.

    Das Experiment, so wie ich es verstehe, funktioniert im Wesentlichen so, dass ein Profi verschiedene Töne auf einem Sax mit Spezialmundstück spielt. Durch das Mundstück wird der Mundraum des Spielers mit einem Frequenzgemisch beschallt. Durch ein Mikro im Mundstück wird der resonierende Schall im Mundraum des Musikers aufgenommen.

    Das Frequenzspektrum dieser Aufnahme wird mit dem originalen Saxophonton verglichen. Dadurch wurde heraus gefunden, dass der Profispieler in den tieferen Lagen den Mundraum nicht spezifisch verändert, mit zunehmender Höhe den Mundraum aber sehr wohl dem zu spielenden Ton anpasst. Auf deutsch, bläst man tiefe und mittlere Lagen so ist der Mundraum wie beim 'A' oder 'O' geformt. Bei Toptones aber verändert der Profi den Mund in Richtung 'I' und schafft es dadurch überhaupt erst, so hohe Töne heraus zu bringen.

    Zum zweiten wird der gleiche Versuch mit einem ungeübteren Spieler gemacht. Dieser Versuch zeigt, dass der Ungeübte den Resonanzraum nicht so gut einstellen kann und die höchsten Töne nicht heraus bringt.

    Man kann es selber leicht spüren, wenn man verschieden hohe Töne pfeift: in den mittleren und unteren Lagen ist man in der Lage, verschiedene Tonhöhen ohne Mithilfe der Zunge heraus zu bringen; will man aber einen hohen Ton pfeifen, dann muss man das Zungenbein (nennt man das so, keine Ahnung) immer mehr anheben, um den Resonanzraum zu verkleinern.

    Das ist recht banal, aber war bisher wohl nicht 'wissentschaftlich' messbar.
     
  4. Schorsch

    Schorsch Ist fast schon zuhause hier

    Okay,

    was mir fehlte, steht im supporting Material.

    Also das, was ich z.B. aus Nature lese, hat schon irgendwie signifkant mehr als eine Seite.
     
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