Stagnation...Rückschritt...?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von last, 17.Oktober.2015.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Frage ist, was Du in der Zwischenzeit geübt hast. Ob da irgendetwas bei war, was an deinen Problemen ansetzt oder andere Dinge behandelt hat und wenn man sich so festbeisst, wird es meist eh problematisch und man produziert mehr Mist, das ist auch bei Profis im Studio oft so.

    Lg Saxhornet
     
  2. last

    last Guest

    "Ist doch für ca. 1,5 Jahre gar nicht schlecht..." - der ist halt nett. ;)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.Oktober.2015
    annette2412 gefällt das.
  3. last

    last Guest

    Also tatsächlich muss ich zugeben. dass ich das Stück seit Dezember überhaupt nicht mehr gespielt hatte... Geübt habe ich ein letzter Zeit schwerpunktmäßig einen "schönen Ton" mit dem Otto Link STM (das ich mir im Sommer gekauft habe - mein erstes "richtiges" Mundstück...also nach dem 4C) hinzubekommen.
    LG
    lastvisitor
     
  4. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Das heißt, Aufnahme x hastn Du nach einem dreiviertel Jahr Spielpraxis gemacht?

    Alle Achtung! Das kriegen manche nach 3 bis 4 Jahren nicht hin.

    LG Bernd
     
  5. last

    last Guest

    Ja - hab im März 2014 angefangen mit Alt, seit November 2014 Tenor.

    LG
    lastvisitor
     
  6. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht noch ein Nachtrag allgemeiner Natur:
    Wenn mal eine bestimmte Sache, so wie jetzt Timing&Rhythmus so gar nicht funktionieren will und man verständlicherweise keine Lust hat, sich da durchzuquälen, dann ist es ganz gut, einfach einen anderen Übeschwerpunkt zu setzen. Man bleibt dann beim Üben dabei, muss sich aber nicht ständig über Unzulänglichkeiten ärgern.
    Am Ansatz feilen kann man ja eigentlich immer machen. In deinem Fall könntest du ja auch bei dem Stück noch weiter drauf eingehen, wo man vielleicht Bindungen zieht und wo man die Töne anstößt. Ganz allgemein denkbar wäre das Üben von Tonleitern, was auch gar keine Anfängerübung ist, sondern auch von Profis noch oft gemacht wird. Das ist dann wieder was für die Fingerfertigkeit.

    edit: Oder lehn dich mal zurück und hör die eine CD von Sonny Rollins an. Der Mann hat gerne mal Einsätze "verpasst" oder Noten in die Länge gezogen, nur um dann am Ende mit ganz viel Zauberei wieder in die Spur zu kommen ;)
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na dann....setz mal 2 Jahre aus.....sonst wird das unheimlich....:p

    CzG

    Dreas​
     
    annette2412 gefällt das.
  8. last

    last Guest

    Hahaha! Du alter Possenreißer! :D:D:D
     
  9. ara

    ara Ist fast schon zuhause hier

    Wenn man das Gefühl hat, zu stagnieren oder sich verschlechtert zu haben, sollte man seine freie Zeit besser ins Üben investieren, anstatt sie hier im Forum zu verplempern.:duck::o o:

    Das wird schon wieder!:thumbsup:
     
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  10. saxhornet

    saxhornet Experte


    Na siehste, Du hast also an den eigentlichen Problemen oder den Dingen, die Dir jetzt bei der Sache Probleme bereiten gar nicht gearbeitet. Und für den Ton bist Du schon gelobt worde, da ist also hörbar was passiert. Jetzt bekomm raus, was Dir nicht gefällt bei der Aufnahme und wo die Probleme liegen und dann fängst Du an daran zu arbeiten, dann wird auch das besser. Nur weil es einmal vor etlicher Zeit geklappt hat, heisst es halt immer nicht auch automatisch, daß man es schon generell kann und dann scheitert man an so einer Sache wieder und erkennt dadurch aber woran man zu wenig gearbeitet hat und wo man wieder mehr Zeit reinstecken sollte.. Sieh es positiv, jetzt weisst Du wieder woran Du arbeiten kannst und die Arbeit in den Sound sich schon gelohnt hat.

    LG Saxhornet
     
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  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nur wird man dann in diesen Bereichen, wenn man das immer so macht auch nicht besser, wenn man sie meidet und nicht übt.

    Lg Saxhornet
     
  12. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    War auch nicht so gemeint, dass man dann gar nicht und nie wieder dran üben soll. Wenn ich aber eh die Auswahl zwischen verschiedenen Punkten mit Verbesserungsbedarf habe, dann muss man ja nicht unbedingt den wählen, der gerade im Moment gar nicht klappen will.
    Ich gebe dir aber soweit recht, dass man sich manchmal zu den Dingen zwingen muss, um Fortschritte zu machen. Das ist dann aber eher der Fall, wenn ein Feld deutlich hinter den anderen hinterherhinkt.
     
  13. last

    last Guest

    Vielen lieben Dank an alle für´s reinhören und kommentieren!
    Ich hatte mich sooo festgebissen, dass ich hier nebenbei immer nochmal und nochmal eine Aufnahme gemacht habe...
    Ich weiß...festbeißen ist nicht so toll....aber es MUSS DOCH GEHEN! :D;):D;)
    Wer immer noch Lust hat, kann ja hier nochmal reinhören. Mein letzter Versuch mit dem ich zumindest einigermaßen leben kann...besser geht´s im Moment wohl nicht.
    Ich weiß, da sind noch etliche Baustellen (vielleicht zu viele?), aber ich für mich persönlich bin mit dieser letzten Aufnahme einigermaßen versöhnt.
    ...vielleicht höre ich nur auch gar nichts mehr und muss erst wieder die Ohren frei bekommen...
    Nochmals Dank an alle!



    :) lastvisitor
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.Oktober.2015
  14. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Ich sag's mal so: vom Timing fand ich Y deutlich besser.
    Langsam überwiegt bei mir der Eindruck, dass das Tempo für dich diesen kleinen, aber entscheidenden Tick zu schnell ist. Kann es sein, dass du so gut wie alle Achtel anstößt?
     
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  15. last

    last Guest

    Oh nein! :( Ende - Aus - Mickymaus - ich mach mir jetzt ein Bier auf...
    ...mal gucken, ob das klappt...
     
  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @lastvisitor: Wie lange hast Du das Stück im Dezember 2014 geübt, bevor Du es aufgenommen hast?
    Wie lange hast Du aktuell daran geübt?
    Mir passiert es regelmäßig, dass ein Stück, das ich längere Zeit nicht mehr gespielt habe, einfach nicht flutschen will. Hakelt hier und hakelt da.
    Wenn ich mir dann klar mache, dass ich mir das Stück damals in 14 Tagen erarbeitet habe und dann, als es endlich lief aufgenommen habe, relativiert sich ein Frust wieder.

    Ich habe da manchmal einen völlig überzogenen Anspruch an mich selbst, wenn ich erwarte, dass es jetzt plötzlich auf Anhieb klappen muss.

    LG Bernd
     
  17. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Wichtig wäre es, nochmal wegen des Anstoßens der Achtel zu sprechen.
    Wenn ich das richtig höre, und du die meisten Achtel anstößt, dann ist das vermutlich zu einem gewissen Teil mit Schuld an der Misere. Zuviele Töne anzustoßen ist nicht nur klanglich sehr bescheiden, sondern schränkt auch im Tempo und dich dann letztlich im Rhythmus ein. Mit mehr Bindungen sollten dir die Achtelfiguren auch leichter fallen. Für den Anfang könntest du so vorgehen, immer die Achtel auf den und-Zählzeiten anzustoßen und zur ganzen Zählzeit hin zu binden.
    Besprich das mal mit deinem Lehrer, ob der derselben Meinung ist wie ich.
     
  18. last

    last Guest

    Da ist bestimmt was dran.
    Ich glaube, das Hauptproblem ist, dass ich da rangegangen bin mit der Einstellung "das konnte ich doch schon mal, das muss doch gehen", und dann hab ich mich festgebissen...und dann geht's eben erst recht nicht.

    LG
    lastvisitor
     
  19. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Könnte es das sein, was Dich im Moment plagt? Das STM ist ganz anders als das 4C. Der Sommer ist noch nicht lange her. Bei der alten Aufnahme hatte ich das Gefühl, dass die Töne viel leichter ansprechen. Die späteren Aufnahmen haben am Tonanfang das Typische "spricht nicht gut an" Verhalten. Zu hartes Blatt, zu große Öffnung, zu wenig Übung damit. Häufig alles zusammen.

    Der Ton plärrt mehr als gewollt los, aber zu spät und das bringt Dich in Timing Probleme, weil Du denn daraufhin hinten zu lange hältst.

    Einen schönen Ton hast Du Dir erarbeitet und die Intonation ist auch viel besser als man nach der kurzen Zeit erwarten könnte. Fingerfertigkeit kann ich beim Hören nicht beurteilen, das musst Du selber fühlen, wie locker Dir das aus den Fingern geht oder wie sehr Du Dich verkrampfen musst. Wenn der Ton nicht leicht anspricht hast Du natürlich Stress mit den Fingern, weil keine Entspannung aufkommt.

    Du könntest natürlich zur Kontrolle noch einmal das 4C Mundstück nehmen, aber das bist Du jetzt auch nicht gewohnt. Aber möglicherweise sprechen die Töne gut an. Es würde Dich vermutlich entspannen, wenn Du siehst, dass es doch noch geht. Aber wie gesagt, es kann auch sein, dass Du nach dem Spielen mit dem STM mit dem C4 auch nicht gleich wieder klar kommst und dann noch mehr Frust hast.

    Als nicht mehr ganz so blutiger Anfänger würde ich "Anblas" Übungen machen. Bewusst Kiefer entspannen, Rachen Öffnen und von null weg einen Ton erzeugen. Das wird nicht (gleich) funktionieren, stattdessen wird irgendwann der Ton "pööö" einsetzen. Jetzt leiser werden und sehen wie leise es geht bevor er abreißt. Von da wieder lauter werden. Beim Leise werden darauf achten wie sich das im Rachen und an der Lippe anfühlt.

    Immer mal wieder so leise werden dass er aufhört und dann sofort ohne irgendwelche Änderung wieder anblasen. Nach einer Weile sollte der leise Ton besser anspringen. Das geht aber nicht über Nacht, das kann Wochen dauern!

    Ich würde auch versuchen, einfach ohne Druck "Dudel Übungen" zu machen. Also einfach entspannt die Finger laufen lassen und hören was sich ergibt. Das kann melodisch sein, muss aber nicht. Wichtig ist, dass Du Dir deshalb keinen Druck machst. Einfach locker Töne spielen. Laut, leise, gebunden, gestoßen. Wenn laut gut geht, leiser spielen. Wenn leise geht, noch leiser. Hauptaugenmerk darauf dass der Ton dann kommt wenn DU das willst, nicht irgendwann später.

    Nur so zu Sicherheit: Die Kanne ist immer noch dicht? Wenn irgendwo Luft zieht, wird die Ansprache auch schwerer und Du schiebst es möglicherweise auf Dich, dabei hast Du vielleicht ein Materialproblem. Je länger man spielt, desto eher kann man leichte Dichtigkeits Probleme überspielen. Das fühlt sich dann genau so an, als ob man statt besser immer schlechter wird, wobei es aber genau umgekehrt ist.

    Du musst erst mal psychischen Druck heraus nehmen. Du stehst Dir vermutlich momentan selber im Weg. Tatsächlich kann es helfen, das Sax einfach mal eine Woche gar nicht anzufassen. Meine Güte, ich kenne etliche, die würden sich alle Finger lecken, könnten sie in der kurzen Zeit SO spielen.

    Ich habe vor kurzem meinen 7. Sax Geburtstag gefeiert und hatte dieses Jahr zwei neue "Aha" Erlebnisse, bei denen mir ein neuer Knopf aufgegangen ist. Jedenfalls ein bisschen. Weit genug, damit ich das Potenzial erkennen konnte das sich daraus ergibt.
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Habe leider gerade keine Zeit, mir die Aufnahmen anzuhören, trotzdem mal eine Frage:
    Warum der Mundstückwechsel nach so kurzer Zeit?
    Gab es mit dem vorigen echte Probleme, oder ging es nur um den Punkt, mal ein "richtiges" Mundstück zu spielen?

    Gerade das STM macht vielen Saxern Ärger, ich selbst habe mich damit auch nie wirklich wohl gefühlt, liegt wohl an der berühmten Streuung.
    Hingegen fühlen sich SEHR viele mit dem Yamaha wohl und entwickeln damit einen super Sound, manche spielen es jahrzehntelang.

    Ruf und Nimbus von Equipment sind wohl der schlechteste Grund, sich für oder gegen etwas zu entscheiden - das weiß ich nur zu gut, habe mir ja oft in der Vergangenheit bloß etwas gekauft, weil "man" das tut, als echter Mann und Profi und überhaupt... :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
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