Stimmton

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von mrbrightside, 24.Februar.2010.

  1. mrbrightside

    mrbrightside Ist fast schon zuhause hier


    Ich hab grad 'ne Theorie: Vielleicht vergessen Dirigenten auch manchmal von 440Hz auf 442Hz bzw. zurück zu stellen...
    Ich stimme mich äußerst selten selbst.

    Wenn ich mich im Musikverein nach Gehör einer anderen Instrumentengruppe anpasse kann es natürlich daher kommen, dass z.B. die Trompeter vergessen haben ihre Stimmzüge auszurichten und absolut gesehen überhaupt nicht in tune sind.


    Welcher gegriffene Ton am Saxophon beim Stimmen das beste Ergebnis hervorbringt ist allerdings noch nicht geklärt :)
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Hallo Harry!

    Dazu muss ich auch mal meinen Senf geben:
    Sind akustische Klaviere dabei, wird natürlich nach diesen gestimmt, ansonsten nach Keyboard (A=440); allgemein immer nach dem Instrument, das am schwierigsten nachgestimmt werden kann oder in einem ganz bestimmten Bereich bleiben muss.

    Nach dem Ton A kann man Saiteninstrumente prima stimmen (daher auch im klassischen Streichorchester favorisiert), doch Trompeten und besonders Posaunen bekommt man darauf nicht gescheit stimmig, da nimmt man den Naturton Bb (deshalb auch in der Big-Band etc.).

    Das macht man auch nicht unbedingt auf der Bühne, sondern nach Möglichkeit backstage. :-D

    Stimmorgien?
    Oh ja, besonders bei Big-Bands auf Open-Airs. Wenn's sein muss auch vor jedem zweiten Stück, denn nichts klingt scheußlicher als verstimmte Bläser, und man hört sich nun mal gegenseitig nicht immer ausreichend gut, um das "en passant" auszugleichen. :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Moinsen
    also aus gegebenem Anlaß möchte ich as noch einmal hochholen. Hatte deswegen am WE etwas Streß mit meinem Lehrer und die Frage ist mir nicht ausreichend beantwortet.

    Also ich stimme meine Saxophone grundsätzlich auf eine Grundstimmung 440Hz für Kammerton a auf dem Tuner. Aber ich stimme meine Saxophone jetzt nicht auf klingend a (also gegriffen h oder fis) sondern gegriffen g bzw g-oktaviert.
    Begründung dafür: g halbiert das Rohr und hat i.d.R die kleinste mittlere Abweichung über das Instrument gesehen. Im tiefen Register driften i.d.R. die tiefen Töne nach unten ab (also alles ab d abwärts), die höheren nach oben (also h-cis). Oktaviert habe ich eher eine Badewannenabweichung, also d-e indifferent (mal etwas zu hoch, mal etwas zu tief; je nach Instrument und Mundstück), f-h passen, c- .. zu hoch.
    Benutze ich gegriffen g dann muß ich die wenigsten Töne korrigieren bzw. habe die kleinsten Korrekturen.

    Das mit dem Klavier kann ich nicht nachvollziehen. Das Klavier in sich ist vielleicht auf 440Hz durchgestimmt, o.k., aber danach kann es jeden beliebigen Stimmton für andere Instrumente liefern. Geigen oder überhaupt die Saiteninstrumente, die ich kenne, haben eine A-Saite. Bei der Gitarre würde ich diese aber trotzdem nicht nehmen, da diese nicht in der Mitte liegt sondern eher zum Rand hin. D oder g wären m.E. passender, da sich Stimmübertragungsfehler von einer auf die nächste Saite geringer auswirken. Habe ich nur eine Stimmgabel, dann hat sich das Prob erledigt, weil ich niemals auf einen gegriffenen Ton stimmen würde sondern immer auf eine leere Saite.
    Blech: k.A..
    JEs
     
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