Stress und Zeit-Management bei schnellen Tempi

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied1589, 13.August.2020.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Richtig, wir sollten es auch nicht vertiefen. Ich habe nicht den Eindruck, dass hier im Forum Rassisten unterwegs sind, also wüßte ich nicht warum man es weiter diskutieren sollte.

    Meine Meinung, jeder kann eine andere haben...

    CzG

    Dreas
     
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  2. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    So, ich hab mal einfach einen neuen Thread eröffnet, weil ich doch das Gefühl habe, dass die Diskussion noch nicht abgeschlossen ist und nicht abgewürgt werden sollte.

    https://www.saxophonforum.de/thread...assismus-in-musikalischen-u-a-bezuegen.51672/

    Noch sind es ja wenige Diskussionsbeiträge in dieser Hinsicht, deshalb meine Bitte und Frage an die Moderatoren, ob die Beiträge verschoben werden können, damit es übersichtlich bleibt. Danke!
     
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  3. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Ich finde das bringt es auf den Punkt!
     
  4. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Wie würdest du denn empfehlen, diese Präzision zu üben?

    Ansonsten Danke an all die bisherigen Beiträge hier, die fand ich sehr interessant. Denke, ich habe meinen Horizont bezüglich des Schnellspielens ein wenig erweitern können. Guter Thread..
     
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  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich glaube - so hab ich es wenigstens gemeint - dass es beträchlich unter die Komfortzone gehen sollte.
    Vielleicht passt hier, es zu erwähnen. Ich hab schon damit gespielt, einen eigenen Thread zu eröffnen, hab es dann aber gelassen.

    Lustigerweise bin ich selbst auf diese Idee (die sicher nicht neu ist) gekommen, hatte schon den Gedanken, eine Etüde hochzuladen.
    Wie auch immer, nun hab ich ein Buch von Chad Lefkowitz-Brown gefunden, wo er genau das mit Standards macht, was ich auch vorhatte :)

    CLB.png
    Das ganze nennt sich Voice-Leading Workbook. Die Rhythmen zwischen den vorgegebenen Noten sind völlig frei, er empfiehlt anfangs bei Skalentönen zu bleiben.
    Ich könnte mir vorstellen, dass das ein bisschen an der Rhythmusschraube bei der Verwendung von Skalen (oder Arpeggien) dreht.
    Was haltet Ihr prinzipiell von der Idee?
     
  6. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich hab es nicht so richtig verstanden. Es sollen zwischen den Phrasen weitere Phrasen gespielt, oder etwa die vorhandenen weitergesponnen und verknüpft werden?
     
  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Z.B. im ersten Takt in Achteln GAHD Viertel E, dann das was schon dortsteht, usw.
     
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  8. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Sozusagen ein Improvisations-Fahrrad mit Stützrädern? Die Idee finde ich gut, allerdings würde ich nicht in allen Takten das gleiche rhythmische Pattern als Stütze verwenden bzw. auch mal in 2-taktigen oder 4 taktigen Mustern denken.
     
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  9. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Also mein Mann hat gerade einen jungen Schüler, der würde gerne Aufnahmeprüfung an einer Hochschule machen, aber es hapert extrem bei der Time. Der junge Mann will immer Balladen spielen, und inzwischen ist klar, wieso: Er denkt, er spielt die gut, und er hat sicher auch Talent, aber er hat zero Time, und mit den Balladen hat er einen Ausweg gefunden, so dachte er, aber das war natürlich leicht zu durchschauen. Mein Mann hat ihm erstmal einige Basics aufgegeben, zum Beispiel alle major Scales den Zirkel entlang (gegen den Uhrzeigersinn) mit Metronom oder Playalong, dabei Artikulation erstmal weglassen, also möglichst gleichmäßig ohne anzustoßen, und mit der schwierigsten Tonart anfangen. Es gestaltet sich aber schwieriger als gedacht, da ist noch einiges an Arbeit erforderlich.. Desweiteren viele chromatic exercises, wiederum ohne Artikulation. Du glaubst nicht, wie oft er den Leuten erstmal die heavy articulation wieder austreiben muss, die meistens noch nach dem Zufallsprinzip über die Phrasen verteilt ist.
    Die Basic Übung, die Barry Harris aufgibt, ist eine sehr simple Scale Übung über die Chord Progression, ich werde das mal beim TOTM posten für Joy Spring, diese Übung kannst Du bei jedem Standard den Du lernst anwenden, mein Mann macht das heute noch mit jedem Standard den er neu lernt.
    Mein Lehrer hat noch ein anderes Prinzip als mein Mann, er spielt sehr viel mit "Doodle Tongue", er ist ein Meister der Geschwindigkeit, es lohnt sich, sich das mal genauer anzuschauen. Hier demonstriert er das sehr gut:
    Das Prinzip ist aber ähnlich- weg vom heavy tonguing.
    Ich artikuliere seitdem auch leichtzüngiger, denke ich ;), von dem Tempo bin ich aber noch weit entfernt...!
    LG Juju
     
  10. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Nach dem oberen Feuerwerk von Eric Alexander (sehr beeindruckend, weil nicht nur schnell, sondern auch musikalisch) kommt hier ein "Glühwürmchen" als diametrales, kontrastierendes Beispiel für meine neue Übemethode in Stücken, bei denen ich so viel Filigranes üben muss: "Spring Joy" mit 50 bps (Metronom lief auf Logic im Hintergrund bei der Aufnahme).
    Man könnte meinen, dass das "leichter" sei als ein schnelleres Tempo, aber bei einem Drittel des Originaltempos muss auf auf ganz andere Sachen achten. Ich habe mich bemüht, die Zunge ganz aus dem Spiel zu lassen, das ist mir aber nicht immer gelungen. Ich werde in Zukunft bei einem schnelleren Tempo darauf achten, wo ich atme und wie lange ich die angestoßenen Noten, etwa in Takt 5 und 13, aushalte. Ausmontiert sind sie mir deutlich zu lang und akzentarm.
    Was ich sofort gemerkt habe: ich habe dann zum Vergleich mit 100bpm geübt und konnte schon etwas "time stretching", also die Fähigkeit, souverän über der Reproduktion der Melodie zu stehen, merken. Der Weg ist das Ziel.
    So, vor dem Einschlafen bitte die Stopp-Taste drücken. Wenn Dropbox dazu auffordert, ein Konto zu erstellen, kann man die entsprechende Box einfach wegticken.

    https://www.dropbox.com/s/guv138wjo3u7gyt/Spring Joy 50bpm.wav?dl=0
     
  11. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    Durch diesen Thread angeregt wollte ich wissen, wo genau unter Zeitdruck bei schnellem Spiel, unlogischen Abfolgen von Notenketten mit häufigem # und b Vorzeichen Wechsel meine Baustellen begraben sind. :-(:-? Mein Fingerspiel ist bei freiem Spiel wesentlich schneller, also kann es daran nicht ausschließlich liegen.
    Es ist eine Mischung aus ungeübten Abfolgen von Fingerabläufen (z. B. Quart, Quinte, Sexte....Sprünge, fehlender Vertrautheit der Tonleitern) und einer Hirnblockade. Die entwickele ich, wenn es ans schnelle Spiel mit viel unverhofften Vorzeichenwechsel geht. Ich sehe mich gerade wie ein "Schnell-spiel-Vorzeichen-Legastheniker".:-o Das versetzt mich in Stress. Da mischen sich Erwartungshaltungen, Enttäuschungen über diese "Unfähigkeit" ,... zu einem spannenden Cocktail.:banghead:
    Notennamen lesen - in allen Facetten - ist mir geläufig und bereitet keine Schwierigkeiten. Aber in Kombi mit Schnellspiel und Neuem verwechsel ich auf einmal die Vorzeichen. Da wird ein ges als gis gegriffen o.ä. Bin mal gespannt, wie ich aus dieser Nummer raus komme. :confused:
     
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  12. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    50bps ist aber sehr schnell, das sind immerhin 300bpm ;)
     
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  13. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Schade, du hast es gemerkt. Nein, im Ernst: Freud‘scher Verschreiber: so schnell wäre ich anscheinend gerne.
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Trotz meiner Gerade-Noch-Mathematura - also, äh......
     
  15. quax

    quax Gehört zum Inventar

    ????
    50 x 60= (-;
     
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  16. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das ist dann Mathematik, aber keinTempo mehr. Da muss ich Paul mal in Schutz nehmen. 300 ist da schon realistischer für einen Jazzer, zumindest für Bird oder Sonny Stitt (und für Paul in 10 Jahren...).
     
  17. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Na, dann is ja gut, das bald Schule wieder anfängt.

    Nein, denn da gehen mehr Gehirnzellen verloren als bei sonst irgendwas, obwohl es maximal 90 Minuten dauert, bis die Substanz im Körper vollständig abgebaut ist
     
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  18. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ich finde persönlich, dass 3000 bpm in kosmischen Bezügen und angesichts der dort geltenden Einheit "Lichtgeschwindigkeit" eher einem feierlichem "Largo" entsprechen, deshalb habe ich eigentlich mit dem Verschreiber tiefgestapelt.
     
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  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich finde der Pete kommt da gut auf den Punkt mit dem "th".

    https://tamingthesaxophone.com/saxophone-dooden-tonguing

    Der Neff braucht z.B. ein 20min.-Video dazu :) ("The Secret to fast Jazz Articulation").
    Kann bei schnelleren Sachen sehr helfen.
     
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