Tägliche Übung zur restlosen Beherrschung aller technischen Schwierigkeiten

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von dynup, 4.August.2013.

  1. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

  2. Gast

    Gast Guest

    Nur die Leber im Arsch...?
     
  3. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Boah,.....alter Schwede!

    20. März 2013 angefangen, eine atemberaubende Geschwindigkeit!

    Ungeheuer begabt, dir scheint alles spielend leicht zu fallen. ;-)

    Grüße the Steamer
     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    Wie ein recht bekannter deutscher Jazzmusiker sagte, wenn dir in der Impro gar nichts einfallen will, spiel Chromatik, das geht immer ;-)

    Im Ernst, technische Übungen ohne einen musikalischen Zusammenhang machen in meinen Augen absolut keinen Sinn, sie führen lediglich dazu, dass das für manche Saxophonisten typische Skalen- und Patternsdudeln immer mehr Überhand nimmt.

    Sara, ich bin beeindruckt, mit welcher überzeugenden Sicherheit du das nach einem knappen halben Jahr weißt.

    Gruß,
    Otfried
     
  5. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Eigentlich eher im Gegenteil, oder?
    technische Übungen ohne musikalischen Zusammenhang dienen nur der Grifftechnik. Da gibt's keine Skalen oder Patterns die man sich draufschaffen / angewöhnen könnte und bleibt ins seinem Schaffensprozess unbelastet von eingeübten Phrasen...:)
    LG
    Thomas
     
  6. Werner

    Werner Strebt nach Höherem


    Vom Prinzip her denke ich das auch so. Jede Melodie besteht aus einer chromatischen Tonleiter, ständig auf und ab gespielt, bei der Töne weggelassen werden. Allerdings funktioniert das in der Praxis nicht immer perfekt, wenn man nur die chrom. übt. Man braucht schon die jeweilige Tonleiter automatisiert.
    Nach der kleinsten Münze, dem Halbton, zur häufigsten Münze, dem Ganzton, das mit Abstand häufigste Intervall!
    Spielt man alle 2 Ganztonskalen quer durch die Register, gut, sauber und schnell, hat man zusammen mit der chrom.(gut, sauber und schnell) prinzipiell alle Elemente der Tonleitern, zumindest schonmal als Bewegung im Finger. (Trotzdem, man braucht schon die jeweilige Tonleiter automatisiert. :) )

    Soweit zu Skalen.
    Spielt man immer abwechselnd den gleichen Ton und dann jeweils einen chromatisch oder leitereigen erhöhten/erniedrigten Ton, macht das von jedem Grundton aus, dann übt man alle Verbindungen wo gibt auf sax! Und das ist natürlich hilfreich und grundlegend, wenn alle möglichen Verbindungen den Fingern schon vertraut sind.
    (Beispiel chromatisch C, Db, C, D, C, Eb usw. Entsprechend mit einer Skala, also zB harmonisch Moll C, D, C, Eb, C, F, C, G, C, Ab, C, H, C, C. usw)

    Man wird sich wundern, was man da teilweise an Blockaden ausputzen, wo partout sich der Kopf erstmal weigert, die richtigen Klappen zu drücken. Und man freut sich, wenn bestimmte Abläufe auf einmal spontan harmonisch besser klappen, ohne das man die groß geübt hat.

    Soweit meine 2 Cent zu:
    Tägliche Übung zur restlosen Beherrschung aller technischen Schwierigkeiten

    Cheers!




    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm#berlin
     
  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo,

    das erinnert mich ein bisschen an den alten Witz: "Klavierspielen ist ganz einfach. Man muss nur die richtige Taste zur richtigen Zeit drücken."

    Da liegt natürlich der Hase im Pfeffer. Man kann jede Impro irgendwie hinkriegen, wenn man chromatisch spielt. Dann ist (fast) jeder Ton entweder leitereigen oder ein chromatischer Vorhalt. Musikalisch sinnvoll wird es so nicht unbedingt.

    Auch für die Griffe reicht es IMHO nicht, nur chromatisch zu üben. Z.B. spielt man chromatisch ein Seiten-Bb, bei Bb-Tonarten aber ein Front-Bb.

    Liebe Grüße
    bluefrog
     
  8. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Noch was Böses für die Freunde großer Zahlen ( 50 und mehr):
    Irgendwann macht man den Mist nicht mehr um die technischen Schwierigkeiten zu überwinden sondern um weniger schnell abzubauen:-(
    LG
    Thomas , der eben zitternde Finger hat nach 1h stumpfsinnige Erhaltungsübungen
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich möchte niemandem zu nahe treten aber was hier so geschrieben wird was sinnvoll und optimal wäre um technisch perfekt zu werden oder alles abzudecken ist einfach an der Realität vorbei. Jeder benötigt etwas anderes. Das ist nicht eben mal mit 1 oder 2 Skalen oder Übungen abgedeckt oder führt zu Resultaten. Das ist pures Wunschdenken.
    Solchem Irrglauben bin ich früher auch mal hinterhergelaufen. Man kann aber gar nicht alle musikalischen Situation und ihre technische Notwendigkeit oder alle Möglichkeiten immer voraussehen. Du kannst jahrelang Technik üben und musikalisch trotzdem einfach nicht gut sein. Auch hat nicht jeder die gleichen Voraussetzungen bei Händen und Geschwindigkeit etc. Ganz schlimm wird es wenn über Jahre immer das Gleiche geübt wird.
    Technik sollte sich danach richten was Jemand individuell braucht, ihm hilft und ihn auch musikalisch unterstützt. Viele üben technische Dinge, die sie aber beim Spielen gar nicht anwenden. Andere so intensiv und schnell Technik, daß die Sehnenscheidentzündung vorprogrammiert ist. Gute Fingertechnik wird in meinen Augen langsam und zwar wirklich langsam geübt und nur wenn man den Bewegungsablauf schon besser drauf hat geht man an eine Temposteigerung. Welche Übung ist am besten? Die, die hilft und die ist bei jedem eine andere.

    Lg Saxhornet
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Art und Weise zu Denken geht, für mich, an jedem Konzept wie Melodie funktioniert komplett vorbei. Das mag auf manch Konzept zeitgenössischer Musik zutreffen aber melodisch ist das doch meist weniger. Für mich kommt erst die Melodie und die Chromatik erweitert oder ist ein Teil der Melodie aber diese Editing (Schneiden) Theorie/Technik (begegnet einem öfters auch für Skalen etc. in Büchern) ist in meinen Augen nicht sinnvoll. Ich glaube nicht, daß so Jemand lernt gute starke Melodien zu bilden.

    Lg Saxhornet
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Natürlich gehört zum Musiker auch die Kreativität, sprich das Komponieren. Die Technik ist zwar toll, aber wenn man nur perfekt Lieder nachspielen kann, macht das aus einem keinen Musiker. Man sollte (was Technik angeht) immer bedenken: es gibt immer jemanden der besser ist als ich....
     
  12. Gast

    Gast Guest

    *hab mich vertan*

    Dann aber noch ein Nachtrag: Saxhornet hat recht, natürlich gibt es keine ultimative Übung. Und Übungen sind unzählige...man kann alles üben und Melodien oder unharmonische Kombinationen gibt es wie Sand am Meer.
     
  13. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Egal wie, aber:

    Fu nüd chunnd nüd ;-)
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das war mal ein Argument, daß bei 2 Musikern bei mir im Umfeld zu sehr komischen Resultaten führte mit gleichem Ergebnis. Der eine war der Meinung er ist der beste, deswegen müsse er nicht mehr üben, der andere, er würde eh nicht der beste werden, deswegen würde es eh keinen Sinn machen zu üben. Ich habe dann irgendwann mit beiden nicht mehr musiziert.

    Klar wird es immer einen Spieler geben der besser ist, ja und? Ist mir schnurz, Musik sollte kein Wettbewerb werden sondern es geht darum was einen selbst beim Musizieren ausmacht und da geht es um mehr als nur Technik. Ich übe z.B. nicht um besser als jemand anderer zu sein sondern aus mir das beste rauszuholen, mit dem ich zufrieden bin, mit dem Ziel der ständigen Weiterentwicklung. Miles Davis war auch kein Wahnsinnstechniker an der Trompeter im Vergleich mit so manch anderem Spieler, passte aber seinen Stil an seine Möglichkeiten an und erschuff trotzdem tolle Musik.

    Lg Saxhornet
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Immerhin können wir festhalten, daß Du anscheinend für Dich die richtigen Übungen wählst (oder bluemike?) und damit ist das doch schonmal super.

    Lg Saxhornet
     
  16. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . es scheint schwieriger zu sein, als ich dachte, den Ironieanteil vom nichtironischen zu unterscheiden. Aber egal, es ist irgendwie heute gar nicht wirklich richtig kühl, oder, was meint ihr?



    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm#berlin
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Der Humordetektor ist bei mir schon in der ersten Hitzewelle kaputt gegangen als die Temperatur sich seitdem auf rund 28 Grad (Tag und Nacht) in meiner Wohnung seitdem eingependelt hat. Da bleibt der Humordetektor immer als erstes auf der Strecke.

    Und Du weisst doch, ohne offizielle Forumshumorkennzeichnung, sind entsprechende posts immer ernst zu nehmen, denn sonst fühlt sich der andere noch nicht ernst genommen. :-D Dafür habe wir hier doch die Emoticons oder?

    Lg Saxhornet
     
  18. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Die "Technik" sollte immer so gut sein, dass man die eigenen musikalischen Ideen umsetzen kann (wenn man denn welche hat und dieses auch tun will)
    oder so gut, dass man das was man sich an Literatur vornimmt spielen kann (Wenn man denn dann deises als Ziel hat)


    Es sind doch (mal wieder wie bei der Sprache) zwei Aspekte:

    1) Ich versuchen mit meinem Wortschatz und meinen Grammatikkenntnissen "durchzukommen" (Was mit zunehmender Praxis auch besser gelingt)
    2) Ich versuche meinen Wortsschatz, meine Grammatik und meine Möglichkeiten des Satzbaues zu verbessern.

    Dann wieder 1)

    Cheerio
    tmb
     
  19. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    :top:
     
  20. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Die Emoticons braucht man um nach einer rechten Geraden mitten in die Fresse sagen zu können: War doch nur ein Scherz, schau mal, mein Zwinker-Smiley.... :lol:
     
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