Tenor so anders als Alt?

Dieses Thema im Forum "Tenor Special" wurde erstellt von Topshit, 27.Februar.2011.

  1. eschenbt

    eschenbt Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Miteinander!

    Ich möchte dazu sagen, dass ihr eigentlich immer mit viel Puste spielen sollt. Egal ob Alt oder Tenor.

    Viele Spieler gleichen die wenig Puste mit Druck auf das Blatt aus, was auf Kosten des Tones geht.

    Versucht mal das Alt wie das Tenor mit viiiiieeeel Luft zu spielen, dann klappt der Umstieg leichter.

    Ich hab alles das was hier geschrieben wurde auch schon mit gemacht.

    Gruß
    Thomas
     
  2. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    verstehe jetzt nicht so ganz, was Du uns jetzt sagen willst ?

    Man sollte eigentlich dynamisch spielen und den Luftstrom über seinen Ansatz und nach den Lautstärkeverhältnisse des jeweiligen Materials was man spielt kontrollieren.

    Egal welches Sax.

     
  3. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier


    Moin Dreas,

    bis vor Kurzem hatte ich auch das Gefühl, dass man sich beim Alt viel mehr reinhängen muss, als bei Tenor und Bari. Dies sich reinhängen müssen hast Du vermutlich völlig richtig mit "Blaswiderstand" beschrieben. Seit ein paar Wochen habe ich für´s Alt ein anderes Mundstück. -> Blaswiderstand weg, easy wie Tenor :)



    keep swingin´



    Saxax
     
  4. mato

    mato Strebt nach Höherem

    @saxax
    Was den fuer ein Mpc?
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nach ein par Wochen Tenorspielen dazu noch folgendes.

    Klar braucht das Tenor mehr Luft. Das Rohr ist ja auch länger.

    Aber m. E. ist der Knackpunkt einfach Stütze! Wenn die gut ist
    funktioniert das Tenor, ABER auch das Alt spielt sich präziser und volluminöser.

    Meine Erfahrung der letzten Wochen...

    LG

    Dreas
     
  6. eschenbt

    eschenbt Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hi,

    Dreas sagt es. Man braucht Stütze. Die kommt von genügend Luft. Die Luft soll immer strömen können. Dann könnt ihr leicht und locker spielen.

    Das meinte ich.

    Ganz ohne Druck aufs Blatt. Damit erziele ich den besten Ton und der Zuhörer nimmt es angenehm auf.

    Nicht gepresst.

    Kann jeder machen wie er es möchte, ist nur ein Beitrag.

    Gruß
    Thomas
     
  7. magick

    magick Kann einfach nicht wegbleiben

    Stütze kommt in erster Linie aus dem Zwerchfell. Ich hab erst gestern wieder den Test gemacht. Longtone Tief-C aus dem Nichts, also pp und dann langsam steigern und dann wieder ins nichts fallen lassen. Ohne Zwerchfell, also einfach nur pusten kommt: .......TRÖÖÖÖT..... mit dem bewussten Einsatz des Zwerfelles kommt erst Luft dann ein leises Säuseln das sich langsam steigert und dass sich dann ganz langsam wieder im Nichts verliert. Ok, leider noch nicht ganz so schön wie es hier steht, aber vom Prinzip her.
    Ich bin auch nach einem Jahr immer noch erstaunt, wie riesig der Unterschied in der Kontrolle gerade der tiefen Töne beim Tenor dabei ist. Das Alt war in der Hinsicht wesentlich nachsichtiger.
    Was ich damit sagen will, viel Luft bringt erstmal nix, stabile Luft ist das entscheidene.
     
  8. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Mischa.
    Ich hatte mal leihweise ein Tenorsaxophon von Roland Meinl.
    Von allen Tenorsaxophonen, die ich bis jetzt gespielt habe, würde ich dieses am wenigsten empfehlen!

    Meine Erfahrung und Meinung.

    Gruss,
    Billy
     
  9. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Billy schrieb:
    Würde ich auch nicht gerade als mein Wunschinstrument sehen, aber er schreibt, dass es neu bepolstert und dicht ist. Die Meinl seien jetzt auch besser geworden, hörte ich.

    Meine bescheidene Meinung: Tenor i s t anders als Alt, ganz klar. Ich habe ja zuerst etliche Jahre Klari gespeilt, dann lange nichts dann Tenor, was ich jetzt schon manches jahr spiele. Irgendwann habe ich Bariton dazugenommen, nochmals etwas später Alto. Geht alles, aber man muss, wie schon gesagt wurde alle Instrumente auch üben. Je nach Zeit ist dies mehr oder weniger gut möglich. Das Tenor ist weiterhin mein Hauptinstrument, damit verbringe ich die meiste Zeit. Meine ewige Baustelle bleibt wohl von C' abwärts. Da ist das Tenor deutlich anders als das Alt oder gar das Bari. Bei beiden habe ich damit keine Probleme, wohl aber immer wieder auf dem Tenor. Es geht, klar, ich spiele ja auch schon länger, aber da muss ich investieren. Und ich merke ganz klar, dass ich, wenn ich Klassik spielen würde, da definitiv Probleme hätte - so mit ppp und so...wenn es dann wirklich klappen soll. Das Alt ist für mich da eindeutig weniger ein Problem. Irgendwie bin ich wohl meine Klarinettenvergangenheit nie ganz los geworden, indem ich oft einfach dazu neige, zuviel Druck aufs Blatt zu geben. Na ja, im Jazz ist der Teiftonbereich nicht ganz so heikel zu sehen wie z.B. in der Klassik.

    antonio
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    in meinen Augen ist das Tenor ein völlig anderes Instrument als das Alt!

    Für mich sind die klanglichen Zielvorstellungen auch sehr unterschiedlich. Beim Tenor mag ich den rauhen, tiefen und erdigen Klang am liebsten, beim Alt hingegen einen klaren runden und geschmeidigen Ton.

    Das bedingt für mich auch eine etwas andere Ansatzstrategie, die ich leider bei meinem Zeitaufwand nicht parallel bedienen kann. Ich habe daher leider das Tenor erst mal a.D. gestellt.

    Natürlich kann man auch beide Instrumente mit der gleichen Ansatzstrategie spielen, aber dann gefällt mir das Eine nicht, oder das Andere nicht.

    Gruß,
    xcielo

     
  11. fruitbat

    fruitbat Ist fast schon zuhause hier

    Interessantes Thema! Ich denke, beide Instrumente ergänzen sich gut. Seitdem ich Tenor spiele, kommen die tiefen Töne auf dem Alt ganz von allein. Außerdem versuche ich, auf dem Alt lockerer zu bleiben und auch mit mehr Luft zu spielen. Das hat sich sehr positiv auf den Sound ausgewirkt.

    Andererseits wundere ich mich bischen, daß ich auf dem Tenor ein Selmer G mit 2,5 Blättern ganz easy spielen kann, auf dem Alt mit einem Meyer 5 und 2,5 Blättern ziemlich kämpfe. Spaßeshalber hab ich mal das Tenormundstück auf das Alt gesteckt und das klang nicht schlecht (nur die Intonation ist hin, klar). Warum gibt es denn keine Mundstücke für das Alt, die genauso locker losgehen, wie die für's Tenor? Oder habe ich nur noch nicht das Richtige gefunden?
     
  12. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Fruitbat...

    Das "Phänomen" mit den Blattstärken kenn ich nur zu gut...
    Ich spiel auf dem Sopran ein relativ enges Vandoren V16 S6 mit 2,5er Reeds, am Alt ein recht offenes Guy Hawkins (ca. .95) mit 2,5er Blättchen und am Tenor 3er Reeds auf einem Otto Link 8*.
    Als ich zeitweise auf einem Bari rumhupte, hab ich immer 4er oder 4,5er Blättchen auf einem 6er Mundstück gespielt...

    Alt-Mundstücke, die ähnlich leicht losgehn wie am Tenor, gibt's auf alle Fälle. Vielleicht musst du doch noch etwas weiter suchen...:-D

    LG Phi
     
  13. SaxBienchen

    SaxBienchen Schaut nur mal vorbei

    Hi Topshit,

    nimm dir mal 3 intensivere Wochen mit dem Tenor. Es wird dir am Alt nicht schaden, im Gegenteil. Wenn du das Tenor jetzt nur ab und an spielst, wird es immer etwas frustrierend bleiben, weil dir das Überblasen sonst immer wieder passiert und du immer den Eindruck hast, die Beherrschung nicht zu haben. Das wäre wirklich schade!
     
  14. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Geht mir auch so. Deshalb habe ich erst mal bestimmt über ein Jahr lang beim Tenor fast nur die untere Oktave gespielt. Inzwischen entdecke und liebe ich aber auch die hohen Töne, und mit Altissimo komme ich auf dem Tenor jetzt sogar noch nen halben Ton höher als auf dem Sopran ohne. :)

    Gleichzeitig kommen die Palmkey-Töne auf dem Sopran auf einmal viel leichter. Das befruchtet sich offensichtlich auch gegenseitig ...
     
  15. Gast

    Gast Guest

    @ Raggae


    " -....Das befruchtet sich auch gegenseitig"

    Aha....

    Hatten wir es nicht in einem anderen Thread gerade von Sax-Erotik....kommen wir jetzt schon zur Befruchtung


    Das wird ja langsam spannend hier....wann kommen die ersten Sax - kinderlein ???
    Wahrscheinlich am 24.12 unterm Tannenbaum !!

    Ich könnte mich gerde verkichern....gehe jetzt aber lieber mal üben und Session spielen...

    Prustlachgacker

    CBP
     
  16. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Besser isses ... :-D
     
  17. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    Hallo, bekenne mich zum Tenor und C-Melo - ist ja auch im Groben ein Tenor.
    Ich habe auch mal kurzzeitig Alt gespielt, aber jeder Standart muss dann neu erlernt werden, da anderer Fingersatz.
    Was macht bloss diese Sax-Sucht - je mehr, desto glücklicher - aus?? Ich gebe ja zu, dass ich davon auch nicht frei bin. Aber ist das nicht nur etwas für professionelle Musiker? Und die haben meist auch nur ein Hauptinstrument. Kein Geiger käme doch auf die Idee auch Cello und Kontrabass und Bratsche ("C-Melo :) ") zu spielen.
    Vielleicht hängt das noch mit dem Saug-Reflex aus der Baby-Zeit zusammen :lol:

    freundliche Grüße von Hewe
     
  18. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hallo Hewe

    Das mit dieser saxbesitzsucht ist wirklich etwas recht eigenartiges, dennoch etwas scheinbar dann doch Musiker typisches.
    Als die Gitarre noch mein kultisches Lieblingsinstrument war, besaß ich zwischenzeitlich etwa ein Dutzend davon, nebst einiger Bassgitarren. In meinem Gitarrenbekanntenkreis keine Seltenheit!!!
    Jetzt hab ich nur noch jeweils eine Gitarre und einen Bass!
    Sehr erleichtert!
    Dafür fangen nun die Saxe an sich zu vermehren ( von wegen Befruchtung)!
    Und dann noch irgendwelche Flöten und Klarinetten!
    Vielleicht liegt es doch an mir.
    Tendenziell mag ich auch lieber die Brummer, also wenn noch einer ein Bari, gerne schrottreif, rumstehen hat, ich wäre da interessiert!
    Egal, ob ich jemals mein geliebtes Alt so beherrschen werde, wie es ihm gebührt!

    LG
    edo
     
  19. fruitbat

    fruitbat Ist fast schon zuhause hier

    Naja, die Geiger...das ist ja eine andere Spezies. :-D Aber im Ernst: Mit Sucht hat das bei mir nichts zu tun, sondern nur mit pragmatischem Denken. Im Saxophonquartett ist mal das Bariton im Urlaub, mal haben wir zwei Altisten und keinen am Tenor, mal wird man gefragt, ob man nicht im Orchester für Stück sowieso die Baßklarinette übernehmen könnte, mal will einer Weihnachtslieder im Altenheim spielen, da soll es Klarinette sein...

    Ich habe ein Hauptinstrument (Alt) und alles andere spiele ich auf dem Niveau, daß keine Verbesserung zu sehen ist, aber auch der Ansatz nicht total unter die Gürtellinie rutscht. Ob Klarinette und Sax sich gegenseitig "befruchten" wage ich bischen zu bezweifeln, der Ansatz ist schon sehr verschieden (und die Griffe erst recht), aber die tiefen Saxophone helfen mir sehr für's Alt, umgekehrt eher weniger.
     
  20. @win

    @win Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Tenöre! Nach 3 Jahren Alto habe ich jetzt auch ein Tenor. Wie sich das anlässt, kann ich zwar noch nicht sagen, habe aber eine Frage, die ich trotz Suchfunktion nirgends anders unterbringe:

    Ich sehe, dass Tenoristen ihr Instrument im Sitzen nicht zwischen den Beinen (wie ich das mit dem Alt immer mache) halten, sondern es schräg außen neben dem rechten Bein halten. Mir kommt das so ästhetisch etwas exaltiert vor, kann aber sein, dass das so sein muss.

    Muss es so sein? Wenn ja, warum???
     
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