Tenorsaxophon, Teiltöne und Altissimoregister

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von hanjo, 2.Oktober.2013.

  1. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    hier mal mein Schema als V0.9-Alphaversion:

    ------------- Grifftabelle Top Tones Altsaxophon Buffet S1 -----------

    alle Griffe mit Oktavklappe, diese bleibt daher unerwähnt

    Schema ist: 1(F),2,3,4(xx) +aa | 1,2,3,4(yy) +bb

    aa: Palmkeys
    bb: Seiten Bb, C oder hoch-E, hoch-F#
    xx: (G#,tief C#,H,Bb)
    yy: (tief C, Eb)
    1(F): Hoch F
    []: ggf. zu greifen

    Hilfsgriffe:
    F''': 1(F),2 (nur der Vollständigkeit halber hier aufgeführt)
    F''': 1,2 | 1,2


    TopTones:
    F#''': 1(F) | 1,2[,3,4(Eb)] kleine Abwandlung vom Rascher Griff: 1 | 1,2
    oder: 1(F),2 | 1,2 + Bb (akustisch das Gleiche, aber gut vom G abwärts)

    G''': 1(F),[4(C#)] | 1,4(C) +Bb
    oder: 1,3,[4(C#)] | 1,3 satter Klang

    G#''': 1,3,[4(C#)] | 1 +C

    A''': 2,3 | [1],2,3
    oder: 2,3 | [3]
    oder: 2,3,4(Bb) | 2,3,4(C) Sopran

    Bb''': 3 | 3,4(Eb)
    oder: 2,3,4(G#)

    H''': 1,2,[4(H)] | 1,2 mit H satter Klang (ohne H gerne zu hoch)
    oder: 1,3 | 1,2 (intoniert leichter, spricht schlechter an)

    C'''': 1 | 1,[4(C)]
    oder: 1,3 | 1,[4(C)]

    Für die Ambitionierten noch ein paar oben drauf

    C#'''': 1(F) | 1
    oder: 2,[4(C#)] | 2,3,4(C)

    D'''': 3 | 2,3

    D#'''': 2 | 2,3,4(D#)
    oder: 2,3 | 1,2,3,4(D#)

    E'''': 1,2 | 1,2,[4(C)]

    F'''': 1,3 | 1

    F#'''': 1,2 | 2,3

    G'''': 2 | [2],3,4(Eb)

    Bis hierher wär ja eigentlich reichlich genug,
    aber wer denn unbedingt die 4 Oktaven voll machen will ;-)

    G#'''': - | 2

    A'''': 1(F) | 1,2,3

    Bb'''': 1,3 | 2,3,4(Eb)

    H'''': 1,2,3,4(H) | 1,2,4(C)
    oder: 1,3,[4(H)]

    C''''': 1,2,3 | 1,3,4(C)

    -----------------------------------------------

    Viel Spaß beim Quietschen,
    Otfried
     
  2. Gast

    Gast Guest

    @Wuffy

    >> Zitat : "Wuffy's Quitsche-Versuche""
    >>> Geht doch schon ganz gut !!

    Jetzt musste die Töne noch einzeln anspielen lernen, die Griffe und den Ansatz verinnerlichen, dann kannste die ganz normal in Dein Spiel mit einfügen....ist halt Übungssache.

    Ich habe auch lange gedacht, ich brauch solches Zeugs nicht....wenn ich sooo hoch herumfiepsen will, nehme ich eben das Sopran....

    Pustekuchen !! Es kann furchtbar Spass machen, mal eben aus einem tiefen Tenorsax-Hb in einen "Quietscher" hinneinzurutschen.

    ;-) ;-) ;-)


    CBP
     
  3. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Ich habe ja nun auch ein Tenor, ein tolles altes Keilwerth, auf dem Amati steht ;), aber ich genieße nun eher die tiefen Töne (die ich erst mal lernen muss zu spielen. Da muss man doch viel lockerer lassen als auf dem Alto), dass ich an die hohen nicht so denke. Aber so ein schönes altes Tenor macht schon Spaß. Auch wenn ich als Hauptinstrument beim Alto bleibe.
     
  4. Gast

    Gast Guest

    @ Saxoryx

    Nun...wenn auf Deinem Tenor "Amati" steht,dann wird es auch ein solches sein...und kein Keilwerth....
    Die Saxe die Amati für Keiwerth oder in Keilwerth-Lizenz gebaut hat, hiessen meines Wissens nach anders.

    >>>Tut jetzt aber nix zur Sache :
    Auch ich mag beim Tenor gerade die tiefen und satten Töne - aber wenn man das Tenor als Einzelstimme in einer Band spielt ( oder mal als Solostimme)
    dann fehlen oben doch gerne mal ein paar Töne, die man eben doch ganz gut ""dazulernen"" kann.

    Beim Altsax geht es mir genau andersherum.....da fehlen mir die Töne nach UNTEN.....und für die gibt es leider keine extra-Griffe oder Ansatzmöglichkeiten.

    Wenn Du also auf nem Tenor das Altissimoregister beherrschst, haste vom Tonumfang her das Altsax und Tenor in einem.
    Das kann schon praktisch sein !

    :) :)

    CBP
     
  5. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Guten Tag Otfried,

    habe Deine Antwort total überlesen. Morgen werde ich berichten.

    Gruß
    Hanjo
     
  6. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Otfried,

    ganz kurz.

    f anspielen, geht.

    Zeigefinger loslassen, Halbton höher.

    War aber nur ein erster, kurzer Test.

    Gruß
    Hanjo
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Nuuun...

    Wenn ich mir diesen Thread nochmals so durchlese ( oder auch an andere Themen diesbezüglich zurückdenke...inklusive der Abertausend verschiedenen Griffe dazu ) - dann frage ich mich wirklich : BRAUCHT man das ??

    Also ne Oktave obendraufsetzen zu können....das ist schon was Feines !
    > Aber, wenn man es eh nicht nur als Effekt nutzen will, dann muss man sowohl Griffe wie auch Gehör und Ansatz schon recht gut beherrschen...ergo notfalls ÜBEN.

    Ich würde mir jetzt dazu niemals diese ganzen alternativen Griffe reinziehen....das ist ja ne Wissenschaft für sich...und das verwirrt nur im flüssigen Spiel.

    Man muss sich einfach mal hinsetzen, die Griffe rausklamüsern, die für einen funktionieren....und diese dann ÜBEN.
    ICH habe z.B. etwas Schwierigkeiten mit dem ganz hohen A....das intoniert entweder grauselig...oder kommt gleich NOCH ne Oktave höher....SOLL es aber nicht....

    Also kann ich mich nun durch unzählige Griffe durchüben, welche mich erst RECHT durcheinanderbringen....ODER ich kann diesen Ton einfach öfter anspielen und Routine darin bekommen. Letzteres halte ich für Sinnvoller...klappt bei mir auch ganz gut.

    Das Ganze basiert meines Erachtens nach eher auf Gehör und Ansatz plus gegriffenen Ton als auf den perfekten Griffen aus Tausend und einer Möglichkeit, die man am Ende sowieso nie flüssig spielen kann.

    >>>Ich glaube, je mehr man darüber nachdenkt, Probleme wälzt und Grifftabellen studiert , - desto weniger wird das einem was nützen.

    LG

    CBP

     
  8. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo hanjo,

    F spielen und Zeigefinger loslassen gibt ja auch F#, da du dann das F# in die Oktave überbläst.

    Mittelfinger los lassen sollte alles beim F bleiben.

    @CBP
    was braucht man schon im Leben ?

    Ich habe auf allen meinen Instrumenten erst mal geguckt, wie hoch kann ich damit spielen, und so nach 2 Stunden auf dem Alt das erste C''' raus gequetscht, und nach 2 Tagen auf der Flöte das C'''' (und war gleich versessen darauf, wie hoch es denn noch gehen mag).

    Klarerweise muss man das üben, wenn man in den Höhen spielen will, und jeder darf/muss selbst entscheiden, ob diese Übezeit nicht besser für andere Dinge verwendet werden kann.

    Ich liebe es halt, es gibt mir das Gefühl, zwei Instrumente in Einem zu spielen.

    Gruß,
    Otfried

     
  9. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Genau desshalb benutze ich nur extrem einfache Griffe. Damit geht's (nach ca. einem halben Jahr Üben bisher) auch mit der Technik ganz gut.

    Mit den relativ komplizierten Griffen, die ich früher hatte, war's schlichtweg aussichtslos, technisch alles im einigermaßen schnellen Tempo zu greifen.

    Oder eher ein ganzes statt zwei halbe ...

    LG, Norbert
     
  10. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Otfried,

    Danke.

    Ist zwar nicht jeder Schuß ein Treffer, aber, geht, bekomme alle hin. Wie kommst Du auf so was? Einfach probiert?

    Gruß
    Hanjo
     
  11. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Naja,

    fast vergessen,

    ich hab mir mein Vintage geangelt und die Übungen damit durchgeführt. Auf dem Ding bin ich doch eine ganze Ecke sicherer als auf dem Anderen. Ehe ich mich auf dem Anderen so wohl fühle, vergeht sicher noch der ein oder andere Monat.

    Gruß
    Hanjo
     
  12. Rick

    Rick Experte

    Hallo Benjahmin!

    ... Aber kein Selbstzweck, das sehe ich auch so.

    Überhaupt auf das Phänomen der "Super High Notes" bin ich gestoßen, als ich nach ein paar Jahren normalen Spiels in eine Fusion-Band einsteigen wollte, die hatte ein paar Nummern von bekannten Saxern (z. B. Tom Scott) im Programm, deren Original-Themen teilweise auf dem Tenor über den normalen Tonumfang hinausgingen.

    Später in Rock-Bands konnte ich die untere Tenor-Oktave getrost vergessen, die war dank der dominanten E-Gitarren schlichtweg nicht durchsetzungsfähig genug, also BRAUCHTE ich nach oben mehr Bewegungsfreiheit, um nicht live auf eineinhalb Oktaven beschränkt zu sein.
    Natürlich hätte ich auch zum Alto greifen können, aber ich fühlte mich auf dem Tenor einfach grundsätzlich wohler, es war einfach bei mir im Klang voluminöser, und sooooo viel brachte das Alto nach oben auch wieder nicht.

    Heute spiele ich bei sehr lauten Bands lieber von vornherein Sopran, das kommt ausreichend kräftig und setzt sich überall durch. :cool:

    Aber bei "ernsten" Kompositionen wie etwa dem berühmten "Concertino da Camera" überzeugt mich das Gefiepe ehrlich gesagt musikalisch überhaupt nicht, das klingt für mich einfach unmotiviert, überflüssig, unnötig schwer ohne ästhetischen Gewinn. :roll:

    Ja, da ist viel Wahres dran.
    Ein noch so "richtiger" Griff führt nicht automatisch zum gewünschten Ton, man muss sich den Ton gut vorstellen und SEHR viel ausprobieren, bis man ihn endlich sicher und klar rausbekommt. (Schon so nachzulesen beim ollen Sigurd Rascher.)

    Dafür benötigt man nach meiner Erfahrung sowie Beobachtung sehr viel Übezeit, in der man sich ruhig der Frage stellen sollte, ob man das Altissimo-Register WIRKLICH braucht. ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  13. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Kleinster gemeinsamer Nenner aus der Mathematik.
    Das Verständnis der Frequenzverhältnisse zwischen den Obertönen hilft bei so was. Oder auch die Länge der schwingenden Luftsäule.

    Allerdings muss man vorsichtig sein:
    Bei der zylindrischen Flöte funzt das praktisch immer wunderbar, aber beim konischen Saxophon gibt's Abweichungen - meist nach oben. Ich benutze die Flötengriffe für es''' - f#''' die auf den Sax einen halben Ton höher klingen - also von e''' - g'''.
    (und das liegt ganz bestimmt nicht daran, dass ich mit zuviel Druck spiele)
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo hanjo,

    im Grunde ist es offensichtlich. Die dritte Oktave der Flöte basiert ausschließlich und logisch auf diesem Prinzip.

    Ich habe es leider viel zu spät für das Saxophon entdeckt.

    Gruß,
    Otfried
     
  15. Gast

    Gast Guest

    @Xcielo

    Zitat : ""Ich habe es leider viel zu spät für das Saxophon entdeckt.""

    >> Auch wenn physikalische Ähnlichkeiten vorhanden sind, finde ich es doch einen grooosssen Unterschied, ob man eine Flöte in die höchsten Höhen jubelt.....oder ein Sax.

    Vergleichbar ist das in der Tat nur durch Griffe, welche ein weiteres Oktavloch ( Dissonanz > Oberton) bilden....und auch DAS nur sehr bedingt.

    Ich spiele ja auch leidenschaftlich gerne Flöte....am liebsten Salsa und gaaaanz hoch.....aber ich würde das niemals mit den Highnotes eines Saxes vergleichen....das ist einfach ne andere Welt....



    LG

    CBP
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Benjahmin,

    ich bezog das ja nur auf das akustische Prinzip. Wenn ich das früher für das Sax geschnallt hätte, wäre mir manches leichter gefallen.

    Ansonsten sind Flöte und Saxophon natürlich nicht vergleichbar.

    Gruß,
    Otfried
     
  17. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Bedingt durch den anderen Thread "Singen, nicht blasen!" habe ich nochmal versucht, das "singende Saxophon" (nein, nicht das von Kapitän Kuck) zu optimieren und dabei festgestellt, dass die Beschleunigung der Luft mit der Zunge mehr behindert als nützt.

    Daher revidiere ich meine vorherigen Aussagen zum Thema Zunge mit sofortiger Wirkung. Die Zunge ist großteilig unerheblich. Der komplette Tonumfang beim Sax funktioniert (fast) in jeder beliebigen Zungenstellung.

    Die Zunge in der "chhhhh" Position verkrampft sogar tendenziell den Rachenbereich. Nur ein gemäßigtes Anhheben der Zunge im hinteren Gaumenbereich macht Sinn und erlaubt eine Luftführung, die das "Singen" überhaupt erst erlaubt.

    Die Verkleinerung des Mundraums ist zwar grundsätzlich nötig, aber erst bei sehr hohen Tönen.
     
  18. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Guten Tag Norbert,

    wenn ich das logisch weiterdenke, meinst Du, in jeder beliebigen Zungen und Rachenstellung?

    Gruß
    Hanjo
     
  19. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

  20. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    interessant ist, was der Unterkiefer, das Kiefergelenk macht.
    Lässt man die Anpassungen passieren, hat man vorne und innen Gefühl.
    Ist es komprimiert, artet es in rigor mortis aus.

    Liebe Grüße, Guenne

     
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