Top Tones erlenen und üben

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von TenSax, 22.Januar.2008.

  1. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Leute!

    Ich bin derzeit in der Situation das ich mir mal wieder die Top Tones drauf schaffen muß.... Mal wieder heißt, vor grauer Vorzeit (10 Jahre)konnte ich sie mal auf em Alt. Da ich sie nie am Tenor gebraucht habe, habe ich die auch nicht geübt.
    Und nun muß ich ran :-o

    Mal die Griffe ausgenommen, wie kann ich kontrollieren das ein gegriffenes a''' auch eines ist, und nicht ein anderer Ton rauskommt?

    Was passiert konkret mit dem Ansatz, was verändert sich wenn man in die Top Tones Region vorstösst????

    Wie übt ihr weiter daran das die Top Tones sauber kommen und immer wieder abrufbar sind???

    Es gibt in den Saxlessons Hinweise und Anmerkungen, das ist mir etwas zu wenig....

    Ich wills genau wissen, und auch anderen helfen dies richtig zu lernen und zu üben!!!

    VG Sven
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Obertonübungen helfen, damit du weißt, was dein Rachen machen muß.
    Die Griffe sollten auch klar sein.
    Wenn du mit klassischen Ansatz spielst, ist ein wenig Pressing erlaubt. Zwar klingen die nicht ganz so schön, aber wenigstens hat man die oben sicher.
    Je Tiefer das Sax, dest so leichter gehen die Toptones.
    Mundstücke mit Stufe helfen ungemein.
    Damit sie auch richtig Intonieren, solltest du sie in deine Intonationsübungen aufnehmen.
    Grundton-Quinte- dann hoch zur Oktave, wieder ne Quinte und dann wieder runter. Mindestens sollten es ganze Noten sein.
    also c'-g'-c''-g''-c'''-g'''-c''''-g'''-c''' usw
    Quinten und Quarten sind besonderes reine Intervalle und lassen sich dadurch gut hören, ob die Intnation stimmt, auhc helfen sie oben, da es dort wichtig ist, dass man sich den Ton vorstellen kann.
     
  3. kindofblue

    kindofblue Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe da ein Buch von Sigurd Manfred Rascher über toptones, für mich ein wenig zu schwierig. Alles in Englisch.
    Soll ich es Dir einmal auslehnen? Brauche dann eine PM.

    kindofshare
     
  4. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    @Leon: Die Obertonübungen könnten ein guter Tip zur Rachen- bzw. Halsstellung sein. Das Thema Tonvorstellung ist schwierig, kann man hierzu Hilsmittel einsetzten? Wie kann man sich einen Ton vorstellen, wenn man ihn gar nicht spielen kann....?

    @kindofblue: Danke für den Literaturtip und Dein Angebot,
    jedoch ist Englisch nicht wirklich meine Stärke ;-)

    Ich möchte hier im Forum gerne so viele Tips und Anregungen sammeln, so dass jeder etwas davon hat, vor allem für diejenigen die es lernen wollen!

    VG Sven
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Quarten und Quinten kann man sich sehr gut vorstellen.
    Und wenn das nicht reicht, klavier dazunehmen.
    Bitte lass das Stimmgerät eingepackt. Das ist der größte Feind für das Ohr, denn Sobald du draufschaust, gleichst du über die Optik aus und dein Gehör liegt brach.
    Und wenn du es doch benutzten willst dann bitte Augen schließen, Tonspielen, korrigieren bis er stimmt (oder du der meinung bist, dass er stimmt), augen auf und nur überprüfen.
    Solltest du ein Problem haben, dass du oben immer zu hoch bist, solltest du mit a'' bis e''' mal versuchen möglichst tief zu spielen.
    Beim h'' sollte min. eine große Sekunde bis kleine Terz drinne sein.
    Das hier ist meine Literaturempfehlung:
    https://ssl.kundenserver.de/saxtoys.de/sess/utn;jsessionid=15479601fb71471/bs_shopdata/0090_Literatur=26slash=3BDVD=26slash=3BCD/product_details.shopscript?article=0050_Der%2BPers%3DF6nliche%2BSaxophonsound%2Bvon%2B%2BD%3D252E%2BLiebman%2B%3D28S-1813%3D29
    Macht dir auch nochmal bewußt, wie der Rachen arbeitet.
     
  6. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Ein ganz hervorragendes Buch ist das von Luckey:
    Robert Luckey, Saxophone Altissimo.
    Es enthält jede Menge Übungen und vor allem auch etliche
    Griffe für Toptones auf modernen Saxophonen.
    Es ist in englisch/französich/deutsch geschrieben, also für jeden was dabei.
    Ich komme damit gut zurecht.

    Bezüglich der Tonvorstellung hilft mir folgendes:
    entweder: den darunter liegenden Ton spielen und dann den nachfolgenden Halbton spielen (z.B. F#3 dann auf G3)
    oder: den Ton in der Oktav darunter spielen, dann fällt es mir leichter mir den Toptone vorzustellen bzw. vorzuhören
    (z.B. A2 spielen, A3 vorstellen, A3 spielen).

    Auf jeden Fall haben mir die Obertonübungen viel gebracht.
    Zusätzlich halfen Mundstückübungen dabei gezielt die Tonhöhe durch Variation der Zungen- und Rachenstellung zu beeinflussen. Hierbei ist der Silencer sehr hilfreich, da sonst die Mitbewohner recht schnell genervt sind.

    Gruß
    Markus
     
  7. schliepi

    schliepi Schaut nur mal vorbei

    Was ist ein Silencer? Ich dachte, sowas gibts nur für Trompeten (Silent Brass z.b.). Wo kann man sowas kaufen?
     
  8. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Zuerst möchte ich für den Thread danken, da mir die Frage auch schon seit langer Zeit auf der Zunge brennt, danke :)

    @schliepi: http://jazzlab.com/ das ist die Infoseite zum Silencer das ist ein Gerät was an das Mundstück gemacht wird und es leiser macht sozusagen dämpft, damit kann man dann Mundstückübungen machen ohne jemanden zu stören.
     
  9. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich weiß nicht ob das wirlich einflussreich ist, habe selber andere erfahrungen gemacht. Ich spiele auf dem Tenor eine Link ähnliche Kammer und auf den Alt eines mit Stufe (Dukoff). Trotzdem fallen sie mir auf dem Tenor wesentlich leichter als auf dem Alt. Aber stimmt schon, je tiefer das Sax desto besser gehts.
    Von einem Mundstückhersteller und Refacer hab ich mal gehört,das der Abstand zwischen Mundstückkammer und S-Bogenanfang starken Einfluss hat, hab ich aber nicht selber ausprobiert.
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Ist halt so, haste schon mal Altissimotöne von einem Sopran gehört?
    Und trotz SutfenMPC auf dem Alt und Link MPC auf dem Tenor ist das noch merkbar.
    Ich könnte mir vorstellen, dass das mit dem S-Bogenanfang auch etwas mit der Luftbrechung zu tun hat.

    Ein Wort zu den Mundstückübungen. Viele halten sie für extrem sinnvoll und den Silencer auch. Ich bin nicht der Meinung, man sollte sich in seiner Saxkarriere mit den MPC übungen auseinander gesetzt haben, aber auch nur sehr kurz.
    Der Silenver ist ein Witz. Für etwas recycelten Kunststoff 40 Euro zu verlangen. Und dann noch für jedes Sax noch einen anderen (wo doch ein Adapter für die verschiedenen Größen gereicht hat).
    Mundstückübungen gehören meiner Überzeugung nicht in den täglichen Übungsplan, da die Fortschritte so nicht auf das Saxophon übertragbar sind, und somit grausam verschwendete Übzeit. Der einzige Sinn der Übung, ist es sich bewußt zu machen, wie viel Auswirkung der Rachen hat. Wenn man das verstanden hat (also sobald man eine Oktave auf dem MPC spielen kann) brauch man die NIE wieder machen.
     
  11. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ja, warum fragst du ?
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Mein Beileid
     
  13. saxklassik91

    saxklassik91 Ist fast schon zuhause hier

    @leon
    Sry da haste echt noch keine ernsthafte erfahrungen gemacht. Ich war schon aufm Konzert da viel mir das nich mal auf, dass der saxophonist töne bis zum c4 gespielt hat, weils so schön war.
    Aber is schon noch schwieriger zum klingen zu bringen.

    LG Saxklassik
     
  14. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ja, Steves Lacy spielt 4 Oktaven und klingt dort oben besser als viele Altisten in der Palm Key Region. Auch Stephen Cottrell, der Sopranspieler vom Delta Saxophonquartett, klingt absolut souverän in diesen Höhen.

    Zur Ausgangsfrage: ich kann auch nur die Obertonübungen empfehlen. Den Rascher habe ich zwar auch, die Griffe für die Top Tones gehen aber auf modernen Hörnern nicht unbedingt. Mir gefällt am besten 'Das Höhenregister Des Saxophons' von Eugene Rousseau. Dort sind viele alternative Griffe vorgeschlagen, auch das Überblasen in Sexten und Nonen wird geübt. Diese Griffe sind sehr gut, weil man nicht all zu große Verrenkungen machen muss, um von einem Ton zum nächsten zu kommen.
    Vor allem muss man sich bei dem Register viel Zeit lassen.
     
  15. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    @Leon:
    Mir hat der Silencer viel gebracht.
    Es ist wie mit vielen Übungen, die einen finden Sie gut
    und hilfreich, andere können damit nichts anfangen.
    Wenn es Dir nichts bringt, ist das allerdings nicht zu verallgemeinern, genausowenig wie meine Erfahrungen.
    Deswegen: mir hat es geholfen und hilft es, ich kann nur
    empfehlen es auszuprobieren.

    Gruß
    Markus
     
  16. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Ooooh yeeaah!!!

    Es gibt erste Erfolge, nachdem ich jetzt 2 Stunden geübt habe!
    Ich denke die Tonhöhe stimmt, habe es so gemacht wie Leon es erklärt hat, es funktioniert aber auch über den Oktavsprung.
    g''' steht, und funktioniert auf Anhieb, ebenso a'''
    Das h''' ist noch sehr wackelig kommt aber meißt nach einigen anläufen. Der Rest folgt. Man muß eigentlich gar nicht fest drücken, man merkt wie das Blatt irgendwie umschlägt.

    VG Sven
     
  17. paranoia

    paranoia Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe eine Frage zu den TopTone-Griffen, die mich schon länger interessiert.

    Offensichtlich sprechen Saxophone bei den TopTones auf unterschiedliche Griffe an.

    Bedeutet das jetzt, dass ich für jedes individuelle Saxophon die idealen Griffe finden muss, oder könnte man z.B. sagen, für ein Toneking Baujahr x bis y sind entsprechende Griffe die erste Wahl?

    Gruß
    Rolf
     
  18. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Es hängt vom Sax, vom Mundstück, vom Blatt und dem Spieler ab.
    Also wirst du die Standardgriffe nicht finden.
     
  19. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt einige viele Grifftabellen. Und füe einzelne Töne mehrere Griffmöglichkeiten. Die sollte man auf jeden Fall mal durchprobieren. Anstonsten zu den beschriebenen Griffen mal Tasten zusätzlich drücken, bzw. weglassen. Den Griff für g''' habe ich mir auch zurecht gelegt. Oktavklappen, hoch g-Klappe und rechter Zeige- und Mittelfinger. Bei a''' hat die Vorgabe gepasst, Oktavklappe und linker Mittel- und Zeigefinger. Wenn man die Griffe probiert, hört man bei manchen schon den Ton leise mit rauschen, dann intensiver probieren.

    VG Sven
     
  20. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden