Transponierend lesen, spielen, denken...

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Fudl, 29.Juni.2004.

  1. Fudl

    Fudl Kann einfach nicht wegbleiben

    Nee, nee Jogi - das war nicht das "f", sondern die "g-Linie". Daher nennt man den Violin-Schlüssel auch "g-Schlüssel".

    http://www.baraban.ch/musiktheorie_online/notenlinien_schluessel_vorzeichen/workshop_g_schluessel_schreiben.htm

    Der Dir das beigebracht hat, sollte sich besser eines Schlüsseldienstes bedienen.

    Gruß
    Fudl
     
  2. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi Leute!
    Sorry, klar sowohl in unserem Notensystem, im Alphabet und auf meiner Tastatur liegen "g" und "f" zu nahe beieinander! Vertippt.

    @Fudl, rinaldo: ist doch schön, wie hier aufgepasst wird!
    @matthiAS: dazu lernen macht mir Spaß. War sehr lehrreich, merci.
    /me end of posting in this thread.
    Liebe Grüße, Jogi ;-)
     
  3. Torsten

    Torsten Schaut öfter mal vorbei

    Nicht immer.
    Das geht nur, wenn Ausgangstonart C-Dur bzw. a-moll oder eine beliebige Kreuztonart ist.
    Ansonsten (Bei B-Tonarten) 3 Schritte im Quintenzirkel nach rechts rutschen.
     
  4. Fudl

    Fudl Kann einfach nicht wegbleiben

    Na,na,na, Jogi. Oder meinst Du mit "vertippt" 6 aus 49? ;-)
     
  5. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    So ist es natürlich 'richtiger' beschrieben. Ich wusste aber nicht, ob alle den Quintenzirkel vor Augen haben, sonst nutzt einem das nach rechts rutschen nicht.
     
  6. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Ha, und jetzt darf sich der Kirchenmusiker auch noch ins Getümmel stürzen! :-D
    Ich habe es so gelernt:

    -Der Violinschlüssel ist ein G-Schlüssel, weil er das G markiert.

    -Der Bassschlüssel ist ein F-Schlüssel, weil er das F markiert.

    -Ferner gibt es da noch den C-Schlüssel, der für Bratschen und Posaunen, manchmal auch Celli und sicher auch das eine oder andere Tenor-Instrument gebraucht wird. Dieser Schlüssel markiert - oha, genau - das C.

    In alten Partituren kann man sehen, dass diese Schlüssel auf den unterschiedlichsten Linien stehen konnten, so markiert der G-Schlüssel in alter Chormusik die unterste Linie, wenn er für eine Sopran-Stimme gebraucht wird - das bedeutet dann, dass in diesem Fall das G nicht auf der 2. Linie steht, sondern auf der 1. Allerdings ist es stets ein G.

    Daraus folgt, dass durch den Gebrauch des Bass- also F-Schlüssels in unserem heute gebräuchlichen System der Ton auf der 4. Linie als F definiert wird. Im Allgemeinen ist es also wohl so zu formulieren, dass der Bass-Schlüssel nicht als transponierender Schlüssel zu lesen ist.

    Dennoch halte ich Fudls Gedankengang nicht für abwegig, mir persönlich wäre es heute zu umständlich, den Bass-Schlüssel vom Violinschlüssel aus umzudenken, aber ich weiß, dass ich beim Erlernen dieses Schlüssels ähnlich vorgegangen bin.

    Dass ich die Notennamen grundsätzlich groß geschrieben habe, bitte ich nachzusehen, ich meinte mit dem G, das durch den G-Schlüssel markiert wird, selbstverständlich das g'.

    Alles Liebe

    Toffi
     
  7. Torsten

    Torsten Schaut öfter mal vorbei

    Sollte man schon, für solche Fälle ;-)
     
  8. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

  9. Torsten

    Torsten Schaut öfter mal vorbei

    Fein gemacht. Jetzt können wir 3 Schritte nach rechts rutschen. Aufi geht's!
     
  10. Fudl

    Fudl Kann einfach nicht wegbleiben

    Toffi kam, sah und siegte! Eine tolle Erklärung und hat sogar Verständnis für mich...

    ...nein, mal im Ernst, ich transponiere den Bass-Schlüssel auch nicht mehr in den Violin-Schlüssel und dann wieder zurück, doch so wie zuvor beschrieben erkläre ich es auch meinen Schülern.
     
  11. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Und wenn du bei H-Dur bist. Mir wird schwindelig.
     
  12. Fudl

    Fudl Kann einfach nicht wegbleiben

    ... Soweit, so gut, dann kommen wir mal zu den Doppel-Vorzeichen... ;-)
     
  13. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    *verneig* :cool:

    ein bisschen ähnlich erkläre ich es ihnen auch (also, meine Schülern, nicht deinen...)

    Alles Liebe

    Toffi
     
  14. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Also, bevor es ganz undurchsichtig wird: Es bleiben aber 12 wohl temperierte Töne, oder werden es dann doch auch mehr?

    (Mathematiker neigen sonst ja auch gerne dazu, die Dinge zu komplizieren aber das ist ja nichts gegen die Musiker)
     
  15. Fudl

    Fudl Kann einfach nicht wegbleiben

    He,he, ...
    ... die orientalischen Scalen umfassen auch 1/4-Töne! Falls es also an Undurchsichtigkeit mangelt, kein Problem! ;-)
     
  16. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    nur werden die Orientalen kein Problem mit dem Quintenzirkel und transponieren haben ;-)
     
  17. saxpeter

    saxpeter Ist fast schon zuhause hier

    Aber irgend etwas in der Richtung müssen die doch haben. Sonst haben die noch Zeit Musik zu machen und können nicht diskutieren. Im Ernst, ich finde es spannend und melde mich ggf. wenn ich nicht mehr mitkomme. Weiterhin viel Spass in der Theorie

    Gruss von der Ostsee

    HGW
     
  18. Doellcus

    Doellcus Ist fast schon zuhause hier

    Das haben "meine" Scalen fast immer. Ist das was besonderes? ;-) Aber mal wieder im Ernst; ich ziehe das Transponieren im Kopf vor.

    (Dazu gab es übrigens schon ein paar Threads im alten Forum)

     
  19. Fudl

    Fudl Kann einfach nicht wegbleiben

    Bei mir ist es so (natürlich auf dem Klavier, denn mein Sax habe ich ja erst eine Woche), dass wenn ich etwas in einer anderen Tonart spielen soll, dass ich irgendwie ein ganz neues Stück spiele. Das geht auch recht gut, da ich die Intervalle inzwischen irgenwie in den Fingern und im Kopf (wohlgemerkt beim Klavier!) habe und gar nicht weiter darüber nachdenken muss.

    Es wäre schön, wenn das mal beim Sax ebenfalls irgendwann (ca. 172 Jahre oder so) mal ginge. Zur Zeit plage ich mich da allerdings mit meinem Ansatz herum.

    Und das was mein Sax-Lehrer meint, dass es von Vorteil wäre, dass ich aufgrund der musikalischen Vorbelastung hören kann ob ich richtig intoniere, kann ich gar nicht als Vorteil empfinden sondern es kommt mir eher einem Vergleich nahe, wie es ist wenn einem einer mit einem Schraubenzieher im Ohr herumfuchtelt.
     
  20. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Ich glaube, dass Du bald merken wirst, dass Dir Deine musikalische Vorbildung eine große Hilfe ist - sowohl beim Intonieren/ Hören als auch in der Theorie. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mich auf ganz andere Dinge konzentrieren kann als andere, weil ich eben schon Musiktheorie gemacht bzw. andere Instrumente gespielt habe. Und gerne rutsche ich mit Euch im Quintenzirkel rechts oder linksrum, allerdings nicht mit dem Sax aus dem Kopf sondern eben leider noch rein theoretisch. Aber ich bin dran, das zu lernen...

    Saxolina
     
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