Übeplan - ist der notwendig?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11524, 4.Januar.2020.

  1. saxbasti

    saxbasti Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin zusammen,

    also da ich noch frisch unter den Saxophonisten bin kann ich da noch was zu sagen.
    Ich selber habe keine Übungsplan, meine Lehrerin gibt mir immer aus einem Niederländischen Musikschulebuch die Noten zu den
    Themen die ich Momentan auf dem Schirm habe, da sind nun mal die Technik, das Gefühl für Geschwindigkeit, Takt, Noten. Daher sind es
    oft nur Tonreihenfolgen die mal schnell mal langsam mal im Hohem Bereich mal im Tiefen Bereich sich befinden.
    Ich halte das immer so, das ich das Instrument am Anfang 10 min Warmspiele mit irgend welchen Tonleitern und Wechseltönen.
    Danach übe ich die Sachen aus dem Musikunterricht und versuche diese stetig zu verbessern meistens so 20 min, danach nehme ich mir
    ein Buch wo ein paar Stücke sind die ich schon spielen kann höre mir diese erst 2x an und versuche diese immer wieder zu spielen bis sie
    so sind das ich zufrieden bin. 15 min
    Dies versuche ich in der Woche so 3 mal zu halten für mehr ist keine Zeit (Familie)
    Samstag ist dann noch Unterricht 30 min und ich darf jetzt in diesem Monat endlich in einem kleinem Anfänger Orchester mitspielen.
    Ich denke das wird mir noch einiges bringen, das zusammenspielen mit anderen.
    Freu mich schon darauf.

    Gruß Basti
     
  2. ppue

    ppue Experte

    "Vorratsüben" gefällt mir (-:
     
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  3. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    "Vorratsüben"... das mache ich gerade! Obwohl ich keine Lust habe versuche ich mir die Stücke der Band zu erarbeiten, damit ich bei der nächsten Probe nicht wie ein Idiot dastehe .... würde lieber was anderes spielen ... manchmal muss mein einfach durch ...
     
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  4. Gelöschtes Mitglied 13315

    Gelöschtes Mitglied 13315 Guest

    Ich finde diesen Thread neben dem von @Paul2002 sehr spannend. Ich suchte nach einen - für mich - sinnvollen "Zeitverteilungsplan" um neben Fulltimejob und Familie und der Tatsache, dass mein Gehirn mit altert.." so gut wie möglich an mein Ziel zu kommen. An Weihnachten wurden es zwei Jahre Saxspielen. Ich habe im entsprechenden Unterricht und ein Jahr im Forum "mitlesen" für mich einen Plan gefunden der mich weiterbringt und meine Baustellen und Lücken hoffentlich mit berücksichtigt. Da das Arbeitsleben sehr stark einem Zeitfaktor unterliegt muss ich in meiner Freizeit nicht noch "10 min dies und das..." haben.

    Ich setze mir für 2020 ein musikalisches Ziel und mische mein Üben mit Unterricht und Forumsanregungen.
    Es wird für mich eine Mixtur aus Tonleitern mit allen Terzen, Quarten,....langsam beginnend auswendig lernen ( 12 Tonarten in 12 Monaten gefällt mir und nimmt mir einen Zeitdruck). Ich beginne mit den Pentatoniken und mische die Bluesscales dazu. Durch Terz-, Quart-...Sprünge hoffe ich zeitgleich mein Gehör schulen zu können und vermeide dadurch zusätzliche Übungszeit. Entsprechende Temposteigerung soll meine Fingerfertigkeit verbessern.
    Da ich bekennender Etüdenfreak bin wird dies auch mit eingebaut. Dabei fließen die Forumsanregungen der Bücher und hier als PDF´s eingestellten Dinge mit ein.

    In Anlehnung an @Wuffy´s tolle Einspielungen (1 Lied pro Woche) werden ich nicht wöchentlich sondern monatlich, mir ein Stück anhören und erarbeiten und mit einem Weiteren (mit Playalong) meine Kenntnisse ich Harmonielehre, Stufentheorie,...verbessern. Spiel im Musikverein und mit einer tollen Altsaxspielerin sind für mich ein Praxisausgleich mit Gleichgesinnten, der mich nicht musikalisch einsam sein lässt.

    Sofern im Unterricht nichts Neues hinzukommt wird das mein Weg 2020.

    Vielen Dank an meinen Lehrer und an Alle im Forum die hierzu beigetragen haben.!!
     
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  5. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich finde trockenübungen zu hause gut und wichtig für die Technik und das Verständnis.
    aber am meisten gebracht hat mir von Anfang an musizieren mit anderen. Und wenn ich als Anfänger nur drei Töne dazu spiele,die aber eben schön rythmisch
     
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  6. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Womit wir (wieder) bei der Frage sind: Was will/soll ich üben?

    Die vertrackt Achtelkette mit Fingerverknotung übst Du nicht im Bandkontext.
    "Musik machen", sich (rythmisch (s.o.))in die Band einfügen/einbringen, natürlich nur (!) im Bandkontext.

    Und um in der Band auch mehr als die "drei Töne" spielen zu können, muss Mensch auch die eine oder andere Phrase (---> Sprachen lernen) zu Hause mal gehört, gelernt, gespielt, verinnerlicht haben

    Cheerio
    tmb
     
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  7. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ich bin halt eher der Typ "Orchestermusiker". Da werden neue unbekannte Noten verteilt, oder uralte Stücke aus dem dicken Ordner wieder herausgekramt, und die soll man dann idealerweise vom Blatt spielen. Dafür muss man sich zu Hause "Reserven" angeübt haben.

    Ich kenne eine Menge Kollegen in den Orchestern, die zu Hause immer nur die aktuellen Stücke geübt haben. Die fliegen dann raus, wenn plötzlich ein schwieriger Lauf auftaucht. Oder beschweren sich, dass das ja jetzt viel zu schwer ist.
     
  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Die Situation kenne ich aus meiner Blasorchesterzeit. Du hast keine Chance aufgrund der Masse konkrete Stücke zu üben.

    Da gebe ich dir recht.
     
  9. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ist nicht das "Vorratsüben" für den Improvisierer richtig unverzichtbar? Ohne eine passable Geläufigkeit und Bekanntheit mit allem in Frage kommenden Material kommt da "aufm Platz" nicht viel Gescheites raus.

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie schwierig und auch langwierig es ist, das Gelernte in der Band oder auf der Session so umzusetzen wie man sich das vorgenommen hat. Häufiger Eindruck: Flasche leer.

    So habe ich nach Bandproben und Sessions eher das Gefühl, dass umfangreiches "Nachüben" (im Sinne von Nachsitzen) nötig ist. Mich hält also eher der ständige Wechsel zwischen (einsamem) Übungsraum und Bandprobe auf Trab (und vielleicht auch fit...).
     
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  10. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

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  11. djings

    djings Strebt nach Höherem

    In jedem meiner Bücher übers saxspielen stehen Übepläne. So und so lange das, so und so lange jenes.
    Ob es was bringt , weiß ich nicht. mehr als ein, zwei Tage hab ich es nicht durchgehalten - auch niemandem zumuten wollen...
    Aber allen, die da diszipliniert dran gehen, wünsche ich viel Erfolg.
     
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  12. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    @ djings geht mir ähnlich. Wird schon so sein, da man da ganz unterschiedlich rangehen kann und sollte....der Eine so und die Andere besser so und der Nächste macht nochmal kpl. anders. Wäre ja auch schade, wenn alle nach dem gleichem Schema üben und spielen würden. Wobei....in Zeiten von YT habe ich bei Gitarristen schon manchmal das Gefühl, dass die alle das Gleiche spielen:)
     
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  13. djings

    djings Strebt nach Höherem

    So isch es:)
     
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  14. Ralph

    Ralph Ist fast schon zuhause hier

    Zumutung zu sein schaffe ich auch ohne Übungsplan :rolleyes:

    Ich beherzige ja gerne @peterwespi s Rat zum Üben:
    Er schreibt aber nichts davon, die anwesenden Zweibeiner auszusperren :D
     
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  15. djings

    djings Strebt nach Höherem

    ich auch, vermute ich...
     
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  16. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

  17. Claus

    Claus Mod Emeritus

    @Aerophon

    Sehr interessanter Artikel!

    Das entspricht - wenn auch viel besser begründet und ausdifferenziert - dem, was ich mit dem Begriff „planvolle Herangehensweise“zu beschreiben versucht hatte.
     
  18. martinpahnke

    martinpahnke Kann einfach nicht wegbleiben

    Vorrats-Üben. Danke für den neuen Ausdruck. Ich finde, er trifft die Sache. Es kommt eben drauf an, was erlernt werden soll.
    Und ich denke, wenn Improvisation das Ziel ist, dann ist ein Vokabular nötig, das nicht auf der nächsten Bandprobe abgeliefert werden kann und mit neuen Stücken gehts in die nächste Woche.
    Bei Musik liegt da Kunst und Handwerk dicht beieinander. Wenn beides gekonnt werden will, müssen meines Erachtens nach sehr verschiedene Übungen gemacht werden und zwar mehr, als man in einer Übe-Session üben kann. Also musst du für dich wissen, was du tust und was nicht( Plan?).

    Aber „dudeln“ hat noch keinen guten Notenleser hervorgebracht und......und das sag ich jemand, der das Improvisieren ernsthaft versucht (....nach der Arbeit!)........notensicher zu sein wiederum hat noch keinen guten Improvisator hervorgebracht (mein Eindruck: Im Gegenteil).
    Ich glaub daher an üben MIT Plan.
     
  19. Grammatico

    Grammatico Nicht zu schüchtern zum Reden

    Für diesen Satz hast Du den Dr hc in Musikpädagogik verdient - tausend Dank dafür :)

    Ich spiele seit einem halben Jahr und erinnere mich, dass ich meiner Lehrerin zu Beginn gesagt habe, dass ich möglichst langsam lernen möchte, weil ich nur zum Spaß spiele und überhaupt keine Lust auf Druck und Ziele habe. Sie hat es schönerweise akzeptiert mit dem Ergebnis, dass ich seit Beginn mindestens fünfmal pro Woche übe, weil die Freiheit, so zu üben, wie ich es für mich am besten/interessantesten/effizientesten/aufregendsten...finde, mir die Möglichkeit zu endlos vielen Entdeckungen lässt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.Januar.2020
  20. djings

    djings Strebt nach Höherem

    So halte ich es auch. :)
     
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