Übestrategie Tenor-Sopran

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Wanze, 26.Juni.2012.

  1. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Hmmmm, Edo, da hast Du wahrscheinlich recht: Ich habe den Ernst der Lage noch nicht erkannt und spiele beide Instrumente nur zur Aufheiterung :) [size=x-small](Aufheiterung meiner selbst, nicht unbedingt meiner Mitwelt)[/size]

    Also das habe ich jetzt nicht ganz verstanden - vieleicht kommt das auch davon. Bin immer zu faul zum üben und darf deswegen auch öfters mal wechseln? Aber Hanjo, im meinem Alter darf man (als Späteinsteiger, 50+) auch mal einfach zum Spass spielen :-D.

    Heute hatte ich das komische Erlebnis, dass ich nach 1/2h Sopran spielen (nicht üben, nur spielen) aufs Tenor gewechselt habe. Da war mein Sound mit meinem üblichen Blättchen (Gonzales 2,5) erst mal völlig im Eimer. Musste dann auf ein Java red 2-er wechseln, das ging. Und nach einer Stunde spielen auf dem Tenor wollte ich es wissen: zurückgewechselt zum Gonzales und das ging plötzlich ab wie Nachbars Lumpi!

    Grüße,

    Wanze
    [size=x-small][color=0000CC](Der tut nix, der will nur spielen)[/color][/size]
     
  2. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmm....

    @Wanze
    So hab ich das auch immer gehalten...
    Bis ich mittlerweile in nem Musikverein gelandet bin. Da sind dann die Anforderungen doch etwas höher, als ich sie mir selbst gesetzt hatte.
    Da komm ich doch tatsächlich um dieses lästige üben nicht drumrum. und da hab ich feststellen müssen, das ich gewisse schnelle Läufe eben nur auf dem einen Instrument ernsthaft schaffe (eben nicht nur so ungefähr, was mir bis dato immer genügt hat)
    Das macht Spaß im Satz zu funktionieren, auch wenn's n Haufen Arbeit ist!!!
    Und das schönste daran ist, das der Effekt auf meine eigene Musik auch nicht zu verachten ist.

    Lg
    Edo
     
  3. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hallo Florentin,

    das ist sehr interessant. Da ich, wie gesagt, hauptsächlich Altist bin, und mich das Sopran in Bb etwas aus meiner Alto-Eb Stimmung herausholt, spiele ich weniger Sopran als ich eigentlich gut fände und was meinen Ansatz beim Alto unterstützen könnte.
    Klarinette könnte da eine Hilfe sein. Also eine eher hohe in Eb natürlich. Was käme da in Frage, eine Altklari, oder noch was Höheres??
    Kann man denn mit Saxansatz Klari spielen??

    freundliche Grüße
    Werner



    [size=xx-small]Swing und Jazz Band aus Berlin [/size]
     
  4. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Werner,

    das fände ich schon arg übertrieben, zur Verbesserung des Altsaxophon-Ansatzes Klarinette zu lernen ...

    Der "Ansatz" (Luftführung) bei der Klarinette unterscheidet sich von dem beim Saxophon doch stärker als oft gedacht wird. Es ist ein absolut eigenständiges, ziemlich anspruchsvolles Instrument. Auch das Überblasen in die Duodezime macht vielen Saxophonisten Probleme.

    Insofern ist Dir auch mit einer es-Klarinette nicht geholfen. Zumal das ziemlich exotische, relativ teure und zickige Instrumente sind.

    Ich hab das nur erwähnt, weil ich ohnehin Klarinette spiele (schon viel länger als Saxophon) und viel häufiger brauche.

    Die wirkungsvollste Methode, einen besseren Ansatz auf dem Altsax zu kriegen, ist wohl immer noch: viel Altsax üben ...
     
  5. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hallo Florentin,

    ich will nicht Klarinettist werden, sondern öfters mal auf einem Eb-Instrument mit relativ kleinem Blatt ein bischen spielen, das aber mit Sax Ansatz. ZUmindest will ich as mal probieren.
    Deswegen frage ich nochmal, kann man das, Klari mit Saxansatz spielen? -

    Das Überblasen in die Duodezime finde ich reizvoll übrigens. Und Klarinettisten fand ich immer als intelligente Leute.
    Den Spruch "Klarinette studiert man, Saxophon kauft man sich." kenn ich auch schon :-D.

    Merci für die Auskunft.



    [size=xx-small]Swing Affair, swingende Jazz Band aus Berlin[/size]
     
  6. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Werner,

    Man kann so manches tun, aber da wird nicht viel dabei rauskommen.

    Am meisten Ähnlichkeit wirst Du noch bei einer Böhmklarinette merken, wo die Bahnen offener sind, und da im tiefsten Register.

    Bei einer klassischen deutschen Klarinette mit enger Bahn (von der österreichischen Version gar nicht zu sprechen !) hast Du viel höheren Blaswiderstand und musst die Luft anders führen, vor allem im höchsten Register. Typischerweise ist der Ansatzwinkel (viel) steiler und man nimmt nur ganz wenig Mundstück in den Mund (seitdem ich viel wechsle, habe ich mich da aber schon deutlich in Richtung Sax-Ansatz bewegt. So sieht man das auch oft von Jazz-Klarinettisten).

    Die normale Sopran-Klarinette in Bb hat ja schon ein sehr schmales Blatt. Die hohe Eb-Klarinette (liebevoll "Fiepse" genannt, Tonlage wie Sopranino-Sax) kommt nur selten zum Einsatz, z.B. wird sie in ansonsten voll besetzten Blasorchestern geduldet als "Verstärkung" für die Piccolo-Flöte. Kann fast so schrill klingen und ist intonationsmässig ähnlich kritisch wie Sopranino-Sax ...

    So lange ich nur Klarinette spielte, hatte ich beim Überblasen in die Duodezime keine Probleme. Jetzt irritiert mich das ganz schön, vor allem beim Auswendigspielen.

     
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