Übung zum Feststellen der rhythmischen Stabilität

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von peterwespi, 15.Februar.2012.

  1. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Noch eine weitere Übung - halt (noch?) ohne Video: Auf diesem Grundschritt kann man nicht nur die Verkleinerungen des Beats (Achtel/Triolen/Sechzehntel) üben, sondern auch erweiterte Zeiten.
    Man nehme dazu einen Tennisball oder Jonglierball und mache zuerst den Grundschritt. Dann wird der Ball auf jede 1 in der Körpermitte in die andere Hand gegeben. Während den Zeiten 2, 3 und 4 beschreibt der Ball einen GLEICHMÄSSIGEN (sowohl visuell als auch zeitlich) Kreis, damit er bei der nächsten 1 in der Körpermitte in die andere Hand geben kann. Der Ball soll auf diese Art den Weg einer liegenden "8" beschreiben. Auf diese Art wird ein 4er-Takt visualisiert.
    Selbstversändlich können noch weiter ausgedehnte Zeiten visualisiert werden. Wichtig ist einfach, dass der Weg des Balls GLEICHMÄSSIG ist, so dass man auch das Gefühl dafür bekommt. In einem Workshop visualisierten wir mal 32 4er-Takte (128 Beats!)... :)
     
  2. Knebi89

    Knebi89 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Gutes System! Werd ich mal im Unterricht austesten.
    Eine Gruppenübung möchte ich in's Rennen schicken. Peter, du kennst sie wahrscheinlich. :)
    Funktioniert von 2 Personen aufwärts bis naja... weit über 15 Leuten sollte man wohl nicht sein.

    Alle machen die Augen zu und klatschen Viertel, Tempo wieder ca. 60. Wichtig ist: Man klatscht nur mit den Händen und macht keine anderen Geräusche, kein Metronom! Wenn man eingegroovt ist (und das schneller werden halbwegs eingedämmt ist) fängt die Übung an:
    Alle klatschen drei 4/4 Takte durch und machen den Vierten Pause. Dann auf die 1 vom fünften Takt gemeinsam einsteigen (hier wiederholen). Wenn wirklich niemand mit dem Fuß mitklopft oder irgendwie hörbar einen Auftakt gibt ist diese Übung höllisch schwer. ;-)
    Gerade in einem langsamen Tempo zeigt sich hier, ob eine Gruppe einen gemeinsamen Puls hat.

    Übrigens sorgt diese Übung erstmal für Erheiterung, wenn man bei einer scheinbar einfachen Übung meilenweit auseinander liegt. Bei mehreren Wiederholungen ensteht aber dann eine schier unglaubliche Konzentration, weil jeder der zu früh ist die nächste Eins hoffnungslos zunichte macht. ;-)
     
  3. prislop

    prislop Ist fast schon zuhause hier

    Ich gehöre zu den Rhythmuslegathenikern und würde gerne einen kompletten (vielleicht zweitägigen) Kurs besuchen, um mich endlich weiterzuentwickeln. Habt ihr einen Vorschlag für mich, wo (rund 250 km um Köln herum)von der Pike auf der Rhythmus erlernt werden kann. Soundmäßig bin ich nach 4 Jahren schon ganz zufrieden. Kürzlich habe ich aber einer Bekannten "Let it be" vorgespielt. Sie hat das Stück nicht erkannt. Ich denke, das spricht Bände.
    Gruß
    Prislop
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Den Schuh musst Du Dir doch nicht anziehen!!

    Ich zweifle an der Dame.

    Es gibt sowas wie Trommelkurse. Die würden sich sicher gut eignen. Wo es die allerdings gibt, weiß ich nicht.

    Ich verrate sicher kein Geheimnis, wenn ich hier schreibe, weil ich glaube mich zu erinnern,, dass cara mal so einen Trommelkurs mitgemacht hat.

    Herzlichen Gruß,

    Joe

     
  5. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @Prislop:
    In einem zweitägigen Kurs kannst du aus meiner Sicht höchstens den Weg zur rhythmischen Stabilität kennen lernen. Danach erfolgt ein Aufbau, der eine längere Zeit dauern wird und regelmässiges praktisches Üben erfordert. Rhythmische Sicherheit ist leider (oder zum Glück?!? ;-)) ein Umstand, der sich nicht wie das auswendig Lernen einer Formel manifestiert.
     
  6. Adrian-Clemens

    Adrian-Clemens Schaut nur mal vorbei

    Super Übung, so ähnlich haben wir "seinerzeit" in der Sambaband neue Rhythmen geübt.
    Man lernt zu fühlen, wo der Beat und wo der of Beat ist und wann man wieder auf der 1 ist.
     
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