untere Lage zu tief, obere zu hoch - ich weiss mir keinen Rat mehr

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Elly, 4.Februar.2020.

  1. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    zwei waren eigentlich Klarinettenlehrer, die auch Saxophon unterrichtet haben. Aber wie man seinen Ansatz richtig macht, konnte mir erst mein jetziger Lehrer vermitteln ... :)
     
  2. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Das wundert mich nicht.:)
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Februar.2020
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  3. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hast du das Instrument mal bei einem SaxDoc vorgestellt?
    Haben du und deine Lehrer mal andere Mundstücke ausprobiert und wenn ja, mit welchem Ergebnis?
    Wie stimmst du das Instrument?
     
  4. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Der Lehrer bei dem esstimmt ist der bessereSpieler. Der hat das ausgeglichen. Es sollte abereinigermaßenstimmen egalwer reinbläst. Mit den Saxdocs ist es wie mit den saxopohnen. Es gibt gute und nicht so gute und ganz schlechte.
     
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  5. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, abraxasbabu, schön von Dir zu lesen, läuft´s mit der Gitarre?
    Von Ernie Watts habe ich für das Problem unten zu tief und oben zu hoch den Spruch in Erinnerung (sinngemäß): Mundstück rein und Unterkiefer runter.
    Ich bin über die Zeit immer weiter rein mit dem MPC, den Kork sehe ich fast nicht mehr, und eine annähernd saubere Intonation ist für mich damit erreichbar.
    Hilfreich finde ich die Obertonübungen - Alphorn spielen nennt der Peter Wespi das - , damit bekomme ich ein Gefühl dafür, die höheren Töne sauber und voll zu spielen ohne den Lippen- oder Ansatzdruck zu erhöhen und damit den pitch anzuheben.
     
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  6. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Komme gerade fassungslos vom Unterricht... :eek:... ich habe nach Anweisung nach dem Warmspielen g1 und g2 gespielt und durfte nicht aufs Stimmgerät schauen, er sagte, es stimmt :p
    Bei mir alleine war es nicht passend und meistens daneben und es ist auch, zumindest normalerweise ein großer Kritikpunkt.
    Die Korrektur war vor allem wie ich den Ton bilden soll, also öhhh machen, so irgendwie. ich werde zu Hause probieren ob ich es auch hinkriege :confused:
     
  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Was sagt dir das jetzt?
    Der Weg vom Messgerät zum Auge durchs Gehirn in die Finger bzw den Mund ist unzuverlässiger als vom Ohr durchs Gehirn in den Mund.
    Also trainiere mehr dein Ohr und lass das Messgerät beim Spiel weg.
     
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  8. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Ich grabe das noch einmal aus. Ich habe mir im letzten Oktober ja ein neues Alt gekauft und damit kam eine Wende an die ich schon gar nicht mehr geglaubt habe....
    Ich krieg es wieder recht gut hin. Der Durchbruch kam am neuen Altsax. Da habe ich es einfach irgendwie wieder geschafft meinen Ton zu kontrollieren. Natürlich gehen mir auch welche durch und es klappt nicht immer. Aber wenn ich jetzt untere Lage stimne und bei der /den Oktaven auf einen weiten Mundraum achte, flutscht es. Das Bari bekam ein neues Mundstück (S 80*) und wupp gleiches Thema. Das Tenor war beim Doc und diese Woche hat es auch da gepfunzt, allerdings habe ich hier die Blattstärke deutlich gewechselt. Die Blätter sind überhaupt ein schwieriges Thema... Ich habe da zur Zeit viele bei, die einfach nicht taugen. Interessant aber das ich das Thema sooo lange hatte und es sogar ein Profi ebenfalls feststellen konnte. Und dann bleibt doch der Verdacht ich habe einfach "nur" etwass falsch gemacht...
     
  9. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    1. Ich finde es schwierig, sagen wir mal so, mit unsicheren Ansatz und schwach geschulten Ohr stängig zwischen Instrumenten zu wechseln, da der Ansatz usw.sich schon deutlich unterscheidet.
    2.Das Equipment sollte einfach eher "durchschnittlich" sein, wenn man mit dem Ansatz kämpft. Yamaha 4C mit 2,5er Blatt oder so.
    3. Steile These: Häufig wird die Frage, ob einer ein guter Sax Lehrer ist, überlagert durch: Ist mir der Unterricht angenehm oder nicht? Und das ist nicht das selbe, bei Weitem nicht.

    In diesem Sinn
    B.
    Beste Grüße
     
  10. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Wer sagt denn dass es einfach ist :p.

    Klar ist es schwierig und ich denke dass ich mit meinem Weg es mir nicht leicht mache. Aber es ist interessant, spannend und abwechslungsreich und auch persönliche Erfolge sind damit möglich. Ich denke nur, sie brauchen etwas länger.

    Die These ob der Lehrer/in mir angehm ist bzw. ob es am Lehrer liegt dass ich hier irgendwie stecken blieb, habe ich nicht gestellt. Wir kamen nur nicht dauerhaft der Problemlösung näher. An dem Tenor war dann ja auch doch noch der Instrumentenbauer. Im Wesentlichen lag das Problem vermutlich aber doch an mir, denn mit viel Kontrolle durch das Stimmgerät und einer Veränderung die ich bewusst im Ansatz finden musste, kam langsam die Kontrolle zurück.
     
  11. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Moin, ich würde einfach die Zunge drinnen lassen.
    Bye
     
  12. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Meinst du das hilft :)
     
  13. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ja, durchaus.
     
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  14. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Also hast Du das Problem gelöst?
    Mir ist aufgefallen, dass ich in solchen Fällen unbewusst auch die Aufnahme des Mundstücks in den Mund geändert habe, d.h.Mundstück bzw. S-Bogen nicht rechtwinklig zur Vorderfront des Kiefers gehalten habe, und „verdreht“ habe mit der Folge, dass das Blatt einseitig „gedrückt“ wurde. Kontrolle vor dem Spiegel hat geholfen.
     
  15. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    @Woliko ja zum Glück. Es war verbunden mit einem ziemlich wütend gegen mich selbst geführten Kampf. Ich habe nicht immer nur grausig gespielt, wenn ich im Melodiefluss unterwegs war, war es meistens ok, das wurde mir auch so durch meinen Lehrer bestätigt. Aber wollte ich mein Saxophon stimmen oder Tonleitern spielen oder einfach nur ganz korrekte Töne haben und lag daneben, fand ich eigentlich keinen Weg die zu korrigieren. Da ich dann länger fast nur Tenir spielte und da besonders die Differenzen zwischen den Oktaven sich als Problem zeigten und es zumindest bei einigen auch bei dem Dozenten sich so zeigte, kam ich in einen Riesenfrust und hatte irgendwie aufgegeben das in den Griff bekommen zu wollen.
    Mit dem Kauf des neuen und höherwertigen Alt wurden die Ansprüche wieder präsent und vor allem wieder erfüllbar. Ich hatte aber auch Mundstück und Blattstärke gewechselt. Und nach dem es am Alt so gut klappte, kaufte uch für das Bari das analoge Mundstück und das "Wunder" ließ sich auch am Bari wiederholen. Hoch motiviert gab es dann auch für das Tenor das Mundstück. Da war es allerdings nicht der Effekt, da taugt mein Soloist D** mit 2,5 oder 3er Blättern besser.
    Unterm Strich liegt jetzt das Stimmgerät wieder neben den Noten und das hilft mir sehr. Und ich bin recht zufrieden mit meiner "Trefferquote". Nebenbei verbessert sich mein Gehör, ich höre misslungene Töne jetzt besser. Die Korrektur die mein Ansatz brauchte, war mehr im Mundraum. Und jetzt wo ich endlich gecheckt habe was ich tun muss, ist es ganz leicht :)
     
  16. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Schön, dass das funktioniert hat!
    Ich bin eigentlich auch ein Freund von Stimmgeräten, vor allem denke ich, dass sie einem helfen, sein Instrument kennenzulernen, in Ruhe, Ton für Ton.

    Und bei der big band habe ich eins mit piezo am Kabel quasi als Notfallset im Koffer. Es gibt diese Tage, gerade bei Gigs im kalten Freien, wo du fast nix hörst, die Stimmung driftet wild umher und du weißt nicht so genau, wo du bist. Da ist es Gold wert.

    Trotzdem glaub ich, dass man es nur in geringen Dosen anwenden sollte, damit man nicht zu sehr automatisch visuell ankoppelt.
    Ich würde versuchen, das Stimmgerät für manche Übungen zunehmend durch Drones zu ersetzen. Gerade jetzt, wo du weißt, dass du gut stehst. Ich weiß diese Meinung sage ich ungefragt und hoffe es nervt nicht, halte es aber für sehr hilfreich und wichtig.
     
  17. Elly

    Elly Ist fast schon zuhause hier

    Was sind bitte Drons @giuseppe?
    Und danke für deine Meldung, das ist erwünscht und nervt ganz sicher nicht:)
     
  18. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Drones nennt man so gehaltene Töne in Endlosschleife. Auf youtube findest du z.B. Cellodrones auf allen 12 Tönen. Trent Kynaston hat ein Sax Intonation Buch geschrieben, auf dessen Begleit-CD sind Sax-Drones. Aber die aus der Tube sind auch fein.

    Man lässt so ein Ding ordentlich laut laufen und spielt dazu. Gehaltene Töne (den gleichen, Quint, Quart, Durterz, Mollterz, aber auch Sexten, Septen, Sekunden, letztlich alle Intervalle). Man lernt so die charakteristische Schwebung (Reibung) der Intervalle kennen (geht echt nur wenn es gleichlaut wie das Sax ist...). Es gibt bei jedem Ton, selbst bei den "schiefen" einen Punkt wo er mit dem Drone "einloggt". Das trainiert Ohr und Ansatz gleichermaßen. Man lernt mit der Zeit die Töne an die richtige Stelle zu packen. Wenn man sich eingegroovt hat, kann man Tonleitern, Etüden, ganze Stücke zu ner Drone spielen. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

    Die Idee ist die, dass die gängige gleichschwebende Kompromisstonleiter die Intervalle nicht perfekt harmonisch abbildet. Dein Ohr ist da mit etwas Übung zehnmal besser. Die Schwebungen weisen den Weg. Daraus ergibt sich aber auch, dass man nicht nur mit einer Drone üben sollte, sondern nach und nach mit allen 12 Tönen der chromatischen Leiter. Das E, das zur C-Drone gut klingt ist nämlich z.B. ein bisschen anders als das E, dass du zur A-Drone spielst. Klingt vielleicht komisch, und du kannst es alles unter Suchbegriffen wie gleichschwebende und reine Stimmung nachgoogeln. Musst du aber nicht. Probier es aus, dein Ohr und dein Mund werden es richten, auch ohne nachlesen. So lernt man nebenher auch noch ein bisschen Akkorde und Tonleitern in allen 12 Tonarten kennen.

    Das muss man natürlich nicht alles bis morgen üben. Hin und wieder 10 Minuten zu ner Drone ist schon OK. Mehr vertragen Mitbewohner und Nachbarn eh nicht, die werden nämlich im Strahl kotzen. Probiers mal aus.
     
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