Von C-Sheets lesen

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 11378, 22.Juli.2016.

  1. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Man kann alles lernen, wozu der Mensch prinzipiell in der Lage ist.
     
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  2. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Zumindest ein bestimmter Mensch. ;) Nicht alle Menschen sind gleich. Mein Bruder ist so unmusikalisch, dass er nie lernen wird, einen Ton zu halten, obwohl er eine wirklich schöne Tenorstimme hat.

    Ich würde schon gern mehr transponieren - ad hoc, meine ich -, weil ich denke, das ist ein sehr gutes Gehirnjogging. Und wenn man in mein Alter kommt, kann man so viel Gehirnjogging gebrauchen, wie man kriegen kann. ;) Aber es ist eben - gerade in höherem Alter - schon sehr zeitintensiv und auch frustrierend, wenn es nicht sofort klappt. Ich spiele einfach zu wenig, um richtig Übung zu kriegen. Mehr Zeit, mehr spielen, dann ginge das alles viel leichter.
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Man kann das sehr leicht (ohne Noten!) üben.
    Man nimmt sich ein Intervall (z.B. einen Ganzton) und transponiert je nach Fähigkeit über den ganzen Tonumfang des Instrumentes.
    Zuerst vielleicht nur rauf und runter, also z.B. A-B, Bb-C, B-C# und so fort, dann lässt man sich "Patterns" einfallen. Z.B. A-B-C-Bb, Bb-C-C#-B (oder 2x rauf, 2x runter, oder was immer). Damit kann man sich stundenlang beschäftigen. Man sollte dabei auch immer die Artikulation mit einbeziehen. Natürlich kann man das auch mit einfachen oder weniger einfachen Patterns machen. Oliver Nelson ist da auch eine gute Adresse, wenn man es nach Noten macht. (Mein Lehrer ließ mich das ganze Buch auswendig lernen).

    So übt man nicht nur Transponieren, sondern auch Improvisation.

    Grüßle, Tom
     
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  4. tunundlassen

    tunundlassen Ist fast schon zuhause hier

    @Tom Scott dazu kam mir beim Lesen dieses Threads auch ein Gedanke. Wenn ich Patterns/Licks/Arpeggios etc. transponieren will, überlege ich weniger in Tönen, als in "Stufen".

    Also wenn "original" in C-Dur C-D-E steht, überlege ich nicht "okay, ich will jetzt in D-Dur spielen, also alles einen Ton hoch, also D-E-F#.".
    Mein Gedanke geht dann eher in die Richtung: "Das ist 1-2-3 in C-Dur, also spiele ich jetzt 1-2-3 in D-Dur."

    So ist auch "komplexeres" Transponieren einfacher, also vielleicht nicht 1 Ton höher, sondern von C nach F# oder von Bb nach G.

    Melodie analysieren - neuen Startton wählen - loslegen.

    Aber natürlich auch hier gilt: Übung macht den Meister.

    Das hat nur bedingt etwas damit zu tun, mit dem Eb-Altsax eine C-Stimme spielen zu wollen. Doch man könnte es auch so versuchen.
    Wenn die C-Stimme in C-Dur geschrieben ist, hat das Altsax A-Dur. Also: Auf welcher "Stufe" beginnt die Melodie? Dann in Stufen die Melodie als ganzes nachspielen und nicht einzelne Töne "umrechnen".
    Für mich ist dieses Vorgehen logischer, einfacher, schneller... andere funktionieren bestimmt anders... ausprobieren hilft :)

    Liebe Grüsse
     
  5. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Das ist genau das was ich meinte. Stichwort: Relative Solmisation!!!
     
  6. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ja gut. Das ist sicher sehr nützlich, aber wenn man vom Blatt transponieren muss, nützen die Stufenbetrachtungen doch nur sehr eingeschränkt.

    LG Helmut
     
    Rick gefällt das.
  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Welcher Methode man sich da bedient, scheint mir relativ egal. Es zählt nur die Zeit, die man dafür aufwendet. Ich glaube, es gibt da nicht die eine Übung, die schneller als eine andere zum Erfolg führt.
    Bb- und Eb-Noten sind für mich kein Problem vom Blatt. Im Quartett springe ich mit dem Bari auch schon mal in eine Bb-Stimme, wenn die einen Hänger hat. Das braucht aber schon größere Konzentration, weil das nicht automatisiert ist.
     
  8. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Jo, wurde alles schon gesagt, leider hilft nur 'tun', sprich ÜBEN!.
    Ich persönlich kann auch gut auf das Eb verzichten...
    lustiger wirds für die Doppler unter uns -
    Stickwort Altflöte, Bassetthorn, oder die liebliche Flauto d'Amore...
    das findet doch alles im Kopf statt. Ist wie ne Fremdsprache, irgend wann lauft das...
    Außerdem sollten wir doch eh alle Übungen, Standards etc. in allen Tonarten spielen...
    Was machst denn, wenn die tolle Sängerin mal wieder unbedingt Autum'n leaves in C#m singen möchte...
    da helfen dann auch keine Noten mehr...
    oder bei der Jam-Session Giant Steps eingezählt wird:
    One ... two ... F...Sharp....

    jo mann, und eh Du mitbekommen hast, dass da wohl die licks, die Du brav ein Jahr im Keller geübt hast, nun scheinbar ned so doll klingen,
    sind dann auch schon die ersten 30 Takte abgefahren...uffa.
    in diesem Sinne, immer schön flexibel bleiben....

    Aber ich versteh schon, für jemand, der damit anfängt sich zu beschäftigen, ist das schon doof...
    ich komm auch vom C-Instrument und konnte ja mal lange gar nicht verstehen, wieso das anders Klingt, als es da geschrieben steht.
    in diesem Sinne,
    keep every on groovin' high, in C ;-)
     
  9. Gelöschtes Mitglied 11378

    Gelöschtes Mitglied 11378 Guest

    Ohne Bosheit, ich kann auf solche Beiraege verzichten.
    Ja, ich transponiere Standarts.
    Wie viele in diesem Forum wissen bin ich dem Ueben nicht abgeneigt.
    Wenn es einen besonders effektiven Weg gibt, das c sheet Lesen zu ueben, waere es im Hinblick auf meine Zeit unverantwortlich, nicht danach zu fragen.
    Wiederholung: Ich meine es nicht boese
    Aber bitte schreibe nicht von so einem hohen Ross.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.Juli.2016
  10. Gelöschtes Mitglied 11378

    Gelöschtes Mitglied 11378 Guest

    Vielen Dank fuer die Beitraege!

    Ein bisschen konnte ich mir dabei mitnehmen, aber es scheint keine weit verbreiteten Methoden zu geben um es strukturiert zu Ueben. Ich werde wohl selbst etwas rumprobieren muessen bevor herausfinde, wie ich am schnellsten damit vorankomme.
    Wenn es um das Stufendenken geht, hilft das bei Dingen, die man schon auswendig kann am meisten. Ich komme aber oefters in die Verlegenheit, Floeten-Bigband-Parts vom Blatt lesen zu muessen und da hilft es nicht so sehr.
    War aber trotsdem ein interessanter und unterhaltsamer Thread :)

    Sehr liebe Gruesse,
    Kristina
     
    Rick gefällt das.
  11. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Vielleicht probierst du mal folgendes:
    Rappel Dir die 12 Töne und deren Entsprechung auf dem Alt einen Tag lang kreuz und quer, hoch und runter auf. Du brauchst dafür gar kein Instrument. Vielleicht schreibst du sie dir vorab sogar auf. Wenn du das Gefühl hast, dass du sie auswendig ganz gut kannst, dann nimm dir Noten vor und lies laut gleich die transponierte Note. Geh zunächst langsam vor und gewinne erst mit der Zeit bewusst an Schnelligkeit. Sicher wirst du dann bald merken, dass es schon ganz gut geht. Dann spielst du jeden Tag nach dem Einspielen ein Stück. Ich wette, dass du es dann in einer knappen Woche drauf hättest.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.Juli.2016
    Rick und Gelöschtes Mitglied 11378 gefällt das.
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