Wann "kann" man Saxophon spielen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von hpesch, 23.Dezember.2013.

  1. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Ihr seid aber alle streng mit Euch...
    Also meine Tochter, 7 Jahre, wird heute Abend Weihnachtslieder spielen, weil sie es kann. Bestimmt wird sie mal f unf fis verwechseln, und das hohe e wird vielleicht quietschen, aber trotzdem würde ich behaupten , dass sie inzwischen Blockflöte spielen kann.
    In diesem Sinne: Habt Spaß an der Sache und bleibt dran, Ihr könnt alle Saxophon spielen. Und um Perfektionismus geht es hier ja nicht ;-)

    Frohe Weihnachten!

    Saxolina
     
  2. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Stelle mal 'ne Vergleichfrage:

    Wann "kann" man Auto fahren ?

    Ja....nach Erhalt des Füherscheins....sollte man meinen :)

    Mit entsprechender Fahrpraxis können es die Meisten dann aber richtig gut.

    Die wirklich Talentierten fahren dann auch irgendwann Rennen...und siegen auch.

    Es soll aber auch Etliche geben....die lernen/können es nie !

    Friedvolle Grüsse :)

     
  3. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Genau. Frage des Anspruches und der Schmerzgrenze!
     
  4. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich nicht alzu schwere aber auch nicht alzu leichte Stücke nach Üben so spielen kann daß der Muikhörende meint das war gut kann ich Saxopohn spielen. Noch nicht Meisterhaft aber dann kann ich es. Jetzt nach drei Jahren kann ich es leider immer noch nicht.
     
  5. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Dem schließe ich mich an.

    Ich kann Saxophon spielen, sobald ich die Klappen bewusst betätigen kann und den entsprechenden Ton dazu erzeuge.
    Aber sprechen wir vom KÖNNEN an sich, dann sieht es ganz anders aus. Das Können beinhaltet viele Übungsstunden, viel Erfahrung und viel viel Talent.
    Leider gibt es immer noch jemanden, der mehr kann als man selber ;-) .

    Viele Grüße

    René
     
  6. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    He he, gute Frage,

    ich kann Saxophon spielen, wenn ich sage, ich kann Saxophon spielen. - Das wird, in diesem Leben, nicht der Fall sein.

    Gruß
    Hanjo
     
  7. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Moin hanjo,

    Sorry, Deine Philosophie kann ich nicht nachvollziehen.

    Wenn es mir Spass macht, dann kann ich auch Saxophon spielen, egal auf welchem Level.

    Wenn ich sage, ich werde das in diesem Leben nicht mehr können, klingt das nach Frust...und Du hast schon verloren.

    Friedvolle Grüsse

     
  8. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    So spricht der Meister.

    Wir hören natürlich nicht, wieviel Mühe hinter Deinem Spiel wirklich steckt. Locker, Leicht und fluffig KLINGEN kann ja spielerisch sehr aufwändig sein. Es klingt allerdings schon so, als wenn Du einfach mal Dein Instrument schnappst und gemütlich eins rein trötest. Locker und entspannt.

    Unsereins, das sind die, die meinen sie können es noch nicht, also unsereins denkt sich auch, dass es sogar noch mehr Spaß machen würde, müsste man sich nicht jeden Takt, jede Phrase hart erarbeiten. Von Entspannung ist da keine Rede. Es ist mehr die Freude, dass man das Stück am Ende doch irgendwie gebändigt hat und ohne größere Blessuren ins Ziel gekommen ist.

    Einfach mal locker drauf los spielen können und es klingt trotzdem nach was. Spielen wie pfeifen. Das passt auch nicht immer, aber man braucht sich keine Gedanken darüber zu machen wie oder was man pfeift. Wenn ich so weit komme, dann würde ich glauben "ich kann das".

    Als Spätberufener habe ich natürlich andere Ansprüche an mich selbst als vielleicht ein Jugendlicher. Ich habe aber auch kein Problem damit, "es nicht zu können". Ich werde mich weiter nach oben orientieren, ohne Frust. Ganz bestimmt habe ich nicht verloren, oder gebe auf, nur weil ich sicher bin, niemals im Leben auch nur annähernd nach Wuffy, Bluemike, Stan Getz oder Charlie Parker zu klingen.

    Ich muss nicht der Beste werden, aber ein wenig besser als jetzt ist schon noch drin :)
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    Saxophon spielen kann ich dann, wenn ich es schaffe, so präsent zu sein, dass ich mich so koordinieren kann, dass das, was in meinem Kopf in dem Moment drin ist, auch aus dem Horn rauskommt.
    Egal auf welchem Level.

    Ich glaube, dass viele hier eine falschen Vorstellung von "Können" und "Nicht-Können" haben.

    Oft ist IMHO das "Können" da, aber es fehlt völlig an der klaren Vorstellung. Genau gesagt ist meist sehr viel vom Können da, da das Spielen des Saxophones wenig Fähigkeiten verlangt, die nicht in ausreichendem Maß von vornherein ohnehin da wären.
    Wäre es nicht so, gäbe es nicht Leute, die durch bloßes Zuhören lernen können. Kinder meist, gibt aber auch fast erwachsene Ausnahmen hier :)

    Ich persönlich "konnte" im landläufigen Sinn :) schon vor langer Zeit Saxophon spielen.
    Meine Übung geht dahin, mir jeden Tag bewusster zu machen, wie ich dort hingekommen bin.
    Dabei - und ich übertreibe nicht - fällt mir jeden Tag irgend etwas Überflüssiges auf, das ich am nächsten Tag weglasse - und es wird wieder ein bisschen schöner.

    Ein paar besser formulierte Gedanken dazu:

    Non-doing

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  10. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Mir fällt eine Anekdote ein, die mir mal ein Kollege erzählt hat:

    Der Kollege, der zum Studieren in die USA gagangen war , kommt zu einem bekannten Linguistikprofessor in die Sprechstunde und fragt höflich: "Can I speak to you?" Der Prof guckt ihn etwas irritiert an, um dann zu antworten: "Indeed, you can."
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    Saxophon spielen kann ich dann, wenn ich es schaffe, so präsent zu sein, dass ich mich so koordinieren kann, dass das, was in meinem Kopf in dem Moment drin ist, auch aus dem Horn rauskommt.
    Egal auf welchem Level.

    Ich glaube, dass viele hier eine falschen Vorstellung von "Können" und "Nicht-Können" haben.

    Oft ist IMHO das "Können" da, aber es fehlt völlig an der klaren Vorstellung. Genau gesagt ist meist sehr viel vom Können da, da das Spielen des Saxophones wenig Fähigkeiten verlangt, die nicht in ausreichendem Maß von vornherein ohnehin da wären.
    Wäre es nicht so, gäbe es nicht Leute, die durch bloßes Zuhören lernen können. Kinder meist, gibt aber auch fast erwachsene Ausnahmen hier :)

    Ich persönlich "konnte" im landläufigen Sinn :) schon vor langer Zeit Saxophon spielen.
    Meine Übung geht dahin, mir jeden Tag bewusster zu machen, wie ich dort hingekommen bin.
    Dabei - und ich übertreibe nicht - fällt mir jeden Tag irgend etwas Überflüssiges auf, das ich am nächsten Tag weglasse - und es wird wieder ein bisschen schöner.

    Ein paar besser formulierte Gedanken dazu:

    Non-doing

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  12. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    na klar kann ich saxophon spielen..... ;-)
    zwar noch nicht besonders gut, aber ich kann es!!!

    und ihr hier alle könnt es übrigens auch!!! (falls noch jemand an sich zweifelt) - der eine mehr, der andere weniger

    aber man muss ja auch nicht immer alles messen, bewerten und vergleichen!!

    liebe grüße und merry x-mas
    annette
     
  13. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Hallo Annette,

    falls das "2412" die von mir vermutete Bedeutung hat, alles Gute... ;-)

    Badener
     
  14. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    :danke:
     
  15. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Wolfgang,

    freut mich für Dich, daß Du diese Einstellung hast.

    Diese wiederum kann ich nicht teilen. Das Saxophonspiel ist, für mich, in der Regel, keine Volksbelustigung und hat wenig mit Spaß zu tun.

    Daß, wenn ich etwas, einigermaßen hinbekomme, Zufriedenheit, nenne es meinetwegen Spaß, entsteht, gut, aber, das wartet schon auf Verbesserung, habe etwas auszusetzen. Soll heißen, wenn ich am Arbeiten bin mit dem Saxophon, entsteht mit Sicherheit kein Spaß. Schweiß ja.

    Da kommen wir zwei nicht zusammen, Wolfgang.

    Für mich hat das eine ganz andere Aussagekraft. Für mich heißt das, ich habe etwas wo ich dran arbeiten kann, das ich immer weiter verbessern werde, bis zu meinem Tode.

    Das hat, für mich, nichts mit Frust zu tun.

    Jedes Jahr, wenn ich meine Fortschritte am Saxophon feststelle, ist das eine Bestätigung für mich, daß es Sinn macht, dann habe ich ein Gefühl der Zufriedenheit und bin mit Gott und der Welt einverstanden. - Aber, es geht weiter und hat, für mich, wie gesagt, wenig mit Spaß zu tun. Einstellungssache vielleicht.

    Wo ich oftmals tiefe Zufriedenheit erlange, ist mein Plätzchen vor dem Kamin. Diese Zeit möchte ich nicht missen. Hier entsteht, oftmals ohne bewußtes Zutun, Zufriedenheit. Das Licht ist aus, Der Kamin brennt, ich spiele Saxophon, bin nicht am Arbeiten, wunderschön.

    Aber, auch das hat, bei mir, nichts mit Spaß zu tun. Spaß wäre, für diesen Zustand, viel zu oberflächlich ausgedrückt.

    Auch zu Dir einen

    besinnlichen Gruß und alles Gute.
    Hanjo
     
  16. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Ja..lieber Hanjo,

    Wie bei allem, kommt es eben immer auf die persönliche und individuelle Betrachtungsweise an.

    Ich nenne es Spass, Du Zufriedenheit...aber das passt nur, wenn man auch überhaupt Sax spielen kann.

    Die eigenen Ansprüche an sein Können ist dann wieder eine ganz andere Sache.

    Frohe Weihnachten Dir und Deinen Lieben

    Wuffy
     
  17. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    @hanjo,

    wenn ich dich so höre (lese), dann tust du mir irgendwie leid. Du "arbeitest" an einem Saxophon, welches dir kein Spass macht.
    Mit dir tauschen möchte ich nicht.
    Oder bist du nur vom Ehrgeiz bessen?

    LG

    Paedda
     
  18. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Michael B.,

    Da hatte ich mich vielleicht schlecht ausgedrückt. Ich meinte nicht, dass die wirklich guten Profis über uns gelächelt haben. Die wirklich guten sind meistens auch bescheiden und sehr fair, eben professionell.

    Dann gibt es welche, die meinen, über uns lächeln zu können, aber da merkt man bald, dass die doch nicht soo viel drauf haben. Wie einer, der sich als Profi ausgegeben hatte, und wo sich dann herausstellte, dass er gerade im 1. Semester Saxophon studierte ... Der hat am Anfang gross geredet, aber nach dem Konzert hat er sich bedankt, dass er mitspielen durfte, und beim nächsten Mal sollen wir ihn doch wieder einladen ...
     
  19. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Ist schon spannend, welch einen Leistungsdruck diese Frage auslöst. Viele fragen sich sofort, ob sie selber den schon Könner sind. Lasst euch bloss nicht stressen.

    Andreas
     
  20. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Ich war auch schon über 50, als ich mein erstes Sax in der Hand hatte.
    Damals hätte ich mir nie träumen lassen, daß ich einmal ein einer Band richtige Musik mache.

    Wie ein Profi werde ich nie spielen, aber das ist auch vollkommen egal. Dazu müßte ich mich viel zu sehr quälen, und das will ich nicht.
    Mein Saxspiel gefällt mir, und die Freude an diesem schönen Instrument ist viel wichtiger als Perfektion.

    Macht euch nicht verrückt Leute, es ist total wurscht auf welchem Level ihr spielt. Hauptsache es macht Spaß.

    Gruß Hans
     
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