Warum sitzen die Saxophonisten vorne...?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von last, 28.Februar.2016.

  1. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    - Mir verursacht es Schmerzen, sowohl die Version Meister/in als auch MeiserIn. Für mich eine sprachliche Vergewaltigung.

    - Ganz vernünftig: naja, grammatisches Geschlecht ungleich biologisches Geschlecht (Beispiel: die Geisel, das Mitglied), sollte sich herumgesprochen haben. Für mich das Wort 'Oberarzt' erst einmal eine Funktion, ohne nähere Spezifikation des Geschlechts. Kann m, w, oder irgend etwas dazwischen sein. Dort liegt m.E. das Problem. Solange wir nicht akzeptieren, dass im Prinzip - von ganz, ganz seltenen Ausnahmen *) - beide Geschlechter befähigt sind, alle Berufe auszuüben und das als selbstverständlich anzunehmen, solange ist Sprache nur einen Nebenkriegsschauplatz. Allgemeine Erkenntnis: Vorurteile werden auf das neue Begriffssystem übertragen, also ändert das Begriffssystem im Kopf der Leute herzlich wenig.

    - Solange wir denken 'Schau, schau, auch eine Frau kann Chef des CERN sein', sind wir nicht angekommen. Angekommen sind wir erst, wenn wir uns darüber nicht mehr wundern. Und das ist unabhängig davon, ob in der Stellenbeschreibung 'Leiter', Leiter (m/w)', 'LeiterIn' oder Leiter/in' steht.

    Ist aber nur meine persönliche Meinung. Wer möchte. kann ja auch ml das lesen:
    https://blog.fefe.de/?ts=addeacc3

    Grüße
    Roland

    *)
    Leihmutter wird als Mann eher schwierig, das gleiche gilt für Samenspende bei Frauen.
     
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  2. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Würde man konsequent Oberärztin sagen mit der begründung es handelt sich um eine funktionsangabe und nicht um das geschlecht, wie würden die oberärtztinnen männlichen geschlechts sich fühlen?
     
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  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich bin da ganz der Meinung von @Roland .

    Da wird aus falsch verstandenem Feminismus was vermischt, was überhaupt nichts miteinander zu tun hat:

    Grammatisches und biologisches Geschlecht. Letztlich ist das m. E. sogar kontraprodktiv, da es von der eigentlichen Thematik ablenkt.

    Und Texte sind einfach schlechter zu lesen.

    @abraxasbabu

    Das wäre zunächst ungewohnt, aber man würde sich schnell dran gewöhnen. Und für die Gleichberechtigung tut es gar nix!

    Meine Meinung, jeder darf sich dieser anschließen, muß aber nicht....

    CzG

    Dreas
     
  4. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Frag mal Geiseln (grammatisches Geschlecht: w) oder Mitglieder (grammatisches Geschlecht: n).
    Unsere Sprache hat sich entwickelt (und entwickelt sich immer noch).
    Unsere Gesellschaft hat sich entwickelt (und entwickelt sich immer noch).

    Wenn wir von heute auf morgen alle Berufsbezeichnungen auf konsequent weiblich ändern würden, würde ich das vom sprachlichen Aspekt äußerst bedenklich finden, mein Selbstbewusstsein als Mann würde das nicht tangieren.

    Wie andere sich dabei fühlen würden, kann ich Dir nicht beantworten. Vorurteile werden aber bestehen bleiben.

    Grüße
    Roland
     
  5. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Jeder Verein darf sich doch seine Regeln selbst gestalten... und schon die Evangelischen haben Frauen im Amt.

    Es gibt einen Unterschied zwischen gleichartig und gleichwertig. Christus hat beide Geschlechter gleichwertig behandelt. Dass sich seine Nachfolger nicht immer daran halten, liegt an den Nachfolgern, denn:

    Aber:
    vielleicht noch homo? :D

    Schildpatt?

    Polnische Tänze, äh, pole dance gibt es natürlich auch für Männer...

    Der Begriff "Gendern" ist bereits ein Unding...

    Und die nennen uns alle "Weiße"...

    Ganz einfach: mit der Hautfarbe ist auch eine (geografische und kulturelle) Herkunft verbunden, und sie fällt ins Auge. Jedenfalls sagt man mit der Benennung der Hautfarbe nicht nur was über die äußere Erscheinung, sondern auch über die Herkunft. Was immer man damit dann auch verbindet. Wenn mir eine Koreanerin sagt "wir Asiaten kopieren alles" (wie neulich), dann ist das kein Klischee, sondern eine Aussage über deren Kultur.

    Dann entsprichst Du halt nicht der breiten Masse. Ausnahmen gibt es immer - zu Tendenzen, die es eben auch gibt. Sie zu leugnen und zu sagen "eigentlich sind wir ja alle gleich" ist ein Wechsel von einem falschen schwarz-weiß-Denken zu einem noch falscheren Einheitsgrau. Wir sind nicht alle gleich. Und fast alle Menschen suchen sich einen Partner des anderen Geschlechts, weil eben Mann und Frau nicht gleich sind.

    Bin ich dafür. Was ich schlimm finde, ist dieses krampfhafte "wir müssen jetzt in allen Männerdomänen eine gewisse Frauenquote erreichen" von den Feministinnen. Möglichkeiten schaffen, für die, die wollen - ja. Vertikal (Hierarchie) und horizontal (Fachgebiet). Und akzeptieren, wenn sich nicht alle für alles interessieren.

    Kommt darauf an, wo angekommen... Tatsache ist auch, dass sich im Schnitt Frauen weniger für Technik interessieren als Männer. Hab ich vor einem Zeitl einen Bericht gesehen von einem skandinavischen Land, das als das emanzipierteste überhaupt gilt (Dänemark?), und was passiert dort? Frauen gehen in traditionelle Frauenberufe. Weil sie die Wahl haben.

    Es ist einfach sprachlich falsch - wie bereits einmal ausgeführt. Es gibt eine "Stammbezeichnung" in einem bestimmten grammatikalischen Geschlecht, der das biologische Geschlecht nicht festlegt, und für das biologische Geschlecht, das mit dem grammatikalischen nicht übereinstimmt, einen zusätzlichen Begriff, der dann auch das biologische Geschlecht ausdrückt. "Oberärztin" ist letzteres, und eben keine reine Funktionsangabe mehr.
     
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  6. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Daraus schließen wir, dass sich die Kirchen mehr am Paulus denn an Christus gehalten hat. Also eher 'Paulaner' als 'Christen'.

    Ein guter Freund von mir ist genau deswegen aus der Kirche ausgetreten. Die Botschaft Christi fand er nicht genug vertreten.

    Wenn wir akzeptieren, dass Frauen a priori dasselbe können wie Männer. Und nicht - wie in einem deutschen Unternehmen in diesem Jahrhundert - der technische Berater gefragt wird, wo denn der männliche Kollege bleibt, weil sie nicht glauben wollen, dass eine Frau das kann (Geschichte aus erster Hand).

    Das impliziert aber nicht, dass man die Wahlfreiheit auch nutzen muss. Ich bin z.B. auch für gleiche Rechte Homosexueller, bin aber 'ne Hete.

    Grüße
    Roland
     
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  7. Micha51

    Micha51 Ist fast schon zuhause hier

    Daraus schließen wir, dass sich die Kirchen mehr am Paulus denn an Christus gehalten hat. Also eher 'Paulaner' als 'Christen'.

    Hallo Roland,
    ich halte mich auch gern an `Paulaner`. Ist ein wirklich leckeres Weizenbier !
    Wie war doch noch gleich die Ausgangsfrage in diesem thread ? Hab ich inzwischen echt vergessen.
    Aber die irgendwie abgedriftete Diskussion finde ich klasse. Tolle Gedanken werden hier gesponnen: Sind halt Saxofonisten !!

    Weiter so !!
     
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  8. Rick

    Rick Experte

    Aufgrund der Nachnamensregeln ist übrigens mein väterlicher Familienname am Aussterben:
    Meine Halbschwester nahm den Namen ihre Ehemanns an, sodass ihre vier Kinder und drei ihrer Enkel nach diesem heißen.
    Dafür haben alle Frauen meines Cousins ihren Namen behalten wollen, sodass seine Kinder nach diesen heißen (was seinen Sohn sehr enttäuscht hat, er würde lieber nach seinem Vater heißen). :-(

    Aber heutzutage können sogar uneheliche Kinder den Familiennamen des leiblichen Vaters tragen, deshalb trägt meine Enkelin unseren Namen in die nächste Generation. Und wird ihn sich hoffentlich nicht so schnell "entreißen" lassen! :-D

    Natürlich sind Namen nur Schall und Rauch, völlig überbewertet. Doch sie haben auch in unserer Gesellschaft noch mehr Bedeutung, als sinnvoll ist... :roll:

    So ist es, das kann ich nur unterstreichen!


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Ist doch längst beantwortet: Die Saxenden sitzen vorne, weil sie die interessanteren Diskussionen führen! ;)

    Eben! :cool:
     
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  10. Rick

    Rick Experte

    Es ist ein böses altes Vorurteil, dass der Apostel Paulus Frauen hätte unterdrücken wollen.
    Er hat sie ebenso respektiert und sie gleich behandelt, hat in seinen Briefen Frauen wie Männer gegrüßt, in den ersten Christengemeinden spielten Frauen teilweise organisatorisch eine sehr wichtige Rolle.

    Aber er wollte nicht, dass die Christen in ihrer Umgebung Anlass zum Anstoß gäben, schließlich wurden damals Christen verfolgt und geächtet, also sollte man sich "unauffällig" verhalten, indem man den Frauen im Gottesdienst nicht das Wort erteilte - was sonst gesellschaftlich als "abartig" aufgefasst worden wäre.
     
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  11. Saxophonia

    Saxophonia Ist fast schon zuhause hier

    Stimmt so nicht ganz:
    Wenn jemand nicht reinweiss ist, ist er gleich ein Schwarzer.
    Angenommen, jemand hat eine irische Mutter und einen Vater aus Louisiana (dessen Urgrossvater vielleicht auf einer Plantage gearbeitet hat), dann ist er Schwarzer.
    Nur reinweisse Menschen werden als weiss bezeichnet. Und was sagt das genau über deren Herkunft aus?
    Überhaupt nichts. Und schon gar nichts über die Kultur.
    Ich suche mir nicht einen Partner, weil der besser das Fleisch auf den Grill hauen kann oder besser Nägel einschlagen. Wenn es das ist, was Du meinst.
    Sondern weil er halt ein Mann ist. Mit dem entscheidenden Drum und Dran. Für mich sind die biologischen Merkmale entscheidender.;)
    Diese ganzen Stereotypen (auch die Wahl bestimmter Fächer) werden auch durch Erziehung und gesellschaftliche Gepflogenheiten bestimmt. Ich habe mich damals in der Schule für Deutsch und Französisch als Leistungsfächer entschieden. Obwohl mir Mathe und Physik besser gelegen hätten. Aber das hat damals gar nicht in mein Schema gepasst. Erst später, als ich mich von diesen Vorstellungen lösen konnte, habe ich gemerkt, was ich da verpasste hatte...
     
  12. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Keine Ahnung ob es in Russland Pflicht ist den Nachnamen des Ehemannes annehmen zu müssen.
    Bei uns ist es nicht so. Gut.
    Aber ist es wirklich so gut um gleich von einer Errungenschaft zu reden?

    Ich finde, da gibt es Wichtigeres.
     
  13. quax

    quax Gehört zum Inventar

    >>>>Sondern weil er halt ein Mann ist. Mit dem entscheidenden Drum und Dran. Für mich sind die biologischen Merkmale entscheidender.<<<<<
    Zur Partnerwahl haben wir ja alle die lustigsten Vorstellungen. Meine ist, dass die Sache entschieden wird bevor "Kopf" oder auch nur das oftgenannte Bauchgefühl kapiert haben, worum es geht :)
    Man Google mal nach Haupthistokompatibilitätskomplex (oder major histocompatibility complex kurz mhc) und Partnerwahl. Da tun sich biochemische Abgründe auf. Jaja die Liebe :devilish:

    Das war jetzt off off off Topic, musste aber mal gesagt werden. Früh übt sich, was ein Meister der Abschweifung werden will.

    LG quax
     
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  14. visir

    visir Gehört zum Inventar

    aus welcher? Es gibt viele...
    Und dafür in welche eingetreten? Es gibt sehr verschiedene...
    Oder in keine mehr eingetreten? Dann war das mit der Botschaft eine Ausrede, behaupte ich einmal. Es gibt heutzutage (was ich jenem Freund nicht zwingend unterstellen will) auch ein sehr starkes Konsumdenken "macht alles genau so, wie ich es mir vorstelle, dann mach ich vielleicht mit".

    Und das ist die Frage. Damit meine ich nicht, dass keine Frau das kann, was ein Mann kann, und umgekehrt, sondern, wie erwähnt, dass es Tendenzen gibt, was eine Frau/ ein Mann üblicherweise besser kann.

    bei wem?

    von wem?

    Die globale Vermischung ist ein relativ junges Phänomen.

    Nein. Hab ich auch nirgends geschrieben.

    Das ist es.

    ja, auch, und es nimmt ab. Aber auch das kommt von irgendwo her.
    Wie sind bloß die traditionellen Geschlechterrollen traditionell geworden?

    Kleine Anekdote am Rande: auf einem größeren Pfadfinderlager (und bei den Pfadfindern, vor allem ab einem gewissen Alter, herrschte jedenfalls bei uns da wirklich Freiheit im Denken) waren bei uns immer eine bestimmte Anzahl von Jugendlichen zu einer Kochstelle zugeordnet. Die Kochstelle war am Anfang aufzubauen, dann zwei Wochen zu benutzen und am Ende abzubauen. Die Mädchen unserer Kochstelle boten uns an, wenn wir Burschen die Kochstelle auf- und abbauen, würden sie das Kochen übernehmen... haben wir natürlich hocherfreut angenommen.
    Und nicht, dass wir nicht alle Erfahrung im Kochen am Lager gehabt hätten oder ein Problem mit irgendeiner anderen Aufteilung gehabt hätten. Tatsächlich wurde diese Trennung beim Kochen dann gar nicht so genau eingehalten.
     
  15. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @visir

    Thema Kirche.

    Ich brauche keine. Wozu?

    Einen organisierten Glauben? Wozu?

    Was soll mir das bringen? Glauben an was? Wieso überhaupt "glauben"? Ist mir bis heute verborgen geblieben.

    Ich bin auch der Überzeugung, dass es mehr gibt als wir mit unserem Wissen erfassen können. Vielleicht gibt es auch Gott. Schön. Wenn nicht, auch gut.

    Gibt es ein Leben nach dem Tod? Weiß ich nicht, werde ich (leider) früh genug erfahren. Und wenn's keins gibt ist mir das auch wurscht, weil ich es eh nicht mehr merke.

    ABER: Ich respektiere JEDEN, der das anders sieht! Und streite auch nicht darüber. Das ist m.E. so persönlich, daß man das gar nicht diskutieren kann!

    Religion ist einfach nicht MEIN Ding.

    Meine Meinung, und ich schätze jede andere!

    CzG

    Dreas
     
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  16. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Dass die Hautfarbe etwas über die herkunft aussagt ist die geilste Aussage die ich hier heute gelesen habe. Kostede ist schwarz. Herkunft Offenbach. Wir lernen: Schwarze kommen aus Offenbach.
     
  17. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hallo?! Dürfen wir nicht mehr erwähnen aus welchen Kontinenten welche Mitbürger kommen? Und das man das sieht? Wenn hier jemand in der dritten Generationen wohnt, und die Familie aus Afrika kommt, darf man das nicht mehr erwähnen?

    Wir haben in unsere Gesellschaft eine Vielfalt von Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Welt. Es stört auch (fast) niemanden (die es stört sind zu vernachlässigen, sollten wir einfach ignorieren), es BEREICHERT uns, aber wir kochen das mit solchen Statements wie von @Abraxas selbst immer wieder hoch!

    DAS HAT DOCH NIX MIT DISKRIMIENIERUNG ZU TUN!

    Mein Gott, laßt doch mal die Kirche im Dorf!

    Wir schaffen doch immer wieder auch die Plattform für Rassisten, weil wir auf deren Argumentation einsteigen. Würden wir die ignorieren, wäre das gar kein Thema!

    CzG

    Dreas
     
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  18. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Mann sieht es eben nicht an der hautfarbe woher jemand kommt. Kostede kommt aus offenbach sein vater aus den usa und ursprünglich kommen wir wohl alle aus afrika.
     
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  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Entschuldigung @abraxasbabu ,

    natürlich sieht man an der Hautfarbe, an der Physognomie, woher jemand kommt. DAS spielt aber überhaupt keine Rolle, es sei denn man macht es zum Thema, wie Du...

    CzG

    Dreas
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Gerade derzeit mit längerem Bart werde ich gelegentlich für einen Araber oder so gehalten.
    Meine Urgroßmutter hatte hugenottische Vorfahren aus Südfrankreich, war dunkelhaarig und -äugig. Die allermeisten anderen meiner Vorfahren dieser Generation waren blond und blauäugig, nur haben sich eben die Gene aus der Provence dann bei meinem Familienzweig durchgesetzt.
    (Ein Cousin von mir wurde in den 1980ern gelegentlich von Rechtsradikalen belästigt, weil sie ihn für einen "Kanaken" hielten.)

    Ich weiß auch nicht, wieviele von uns Gene der sibirischen Reitervölker in sich tragen, die von der Antike bis ins Mittelalter immer wieder Osteuropa heimgesucht haben.
    In Russland, Ungarn sowie in der Türkei trifft man deshalb sehr viele "mongolisch" aussehende Menschen an - und die hässlichsten sind das nicht... :cool:

    Und überhaupt stammen wir genetisch ALLE aus Afrika, und zwar von "maximal pigmentierten Vorfahren", das ist längst bekannt. Deshalb kann es auch hin und wieder geschehen, dass "reinweiße" Eltern ein "schwarzes" Baby bekommen - ist zwar selten, jedoch genetisch nicht ausgeschlossen.
    WIR Weißen sind nämlich die Mutation, die Albinos, die "Entarteten".

    Aber die Mischung ist Normalität, es gibt blauäugige Araber, Asiaten, Afrikaner (die nachweislich alle auf EINEN gemeinsamen Vorfahren zurück gehen, der zuerst diese Pigmentstörung aufwies) wie erstaunlich viele dunkelhaarige Skandinavier.

    Streng genommen sieht man eigentlich gerade heutzutage NICHT mehr, woher jemand kommt, weil dank modernen Verkehrsmitteln jeder überall gewohnt haben könnte. Ist der "Schwarze" nun ein Amerikaner - oder doch ein Franzose?
    Aber das war eigentlich noch nie anders, gerade die angeblich vorwiegend rothaarigen oder blonden Germanen gingen nur auf ein römisches Vorurteil zurück.

    Manche Inuit sollen deshalb früher die Sitte gehabt haben, männlichen Durchreisenden für den Aufenthalt ein gebärfähiges Familienmitglied anzuvertrauen, damit so wieder ein paar frische Gene in den Pool kamen, denn nichts ist für eine menschliche Population langfristig so schädlich wie "Rassenreinheit". ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 2.März.2016
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