Was bedeutet dieses zeichen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von EspressoJunkie, 16.September.2023.

  1. EspressoJunkie

    EspressoJunkie Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin zusammen, in meinem neuen Übungsheft von Monika Schönfelder Tonleitern Advanced ist ein Musikzeichen aufgetaucht dessen Bedeutung mir nicht klar ist und dessen erklärung ich nirgend finden kann. Kann mir jemand sagen was diese 2 Striche die so etwas wie ein V bilden zu bedeuten haben? upload_2023-9-16_9-22-5.jpeg
     
  2. SaxoBonn

    SaxoBonn Schaut nur mal vorbei

    An diesen Stellen sollst du atmen und Luft holen :)
     
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  3. EspressoJunkie

    EspressoJunkie Kann einfach nicht wegbleiben

    Ok, danke, dieses Luftholzeichen kenne ich eigentlich als ein auf dem Kopf stehendes sehr kleines v. So stand es zumindest im Lehrbuch von Dirko Juchem. Dieses sieht ja völlig anders aus. Es scheint wohl das es da viel Freiraum bei der Ausgestaltung zu geben scheint. Das finde ich verwirrend. upload_2023-9-16_9-31-54.jpeg
     
  4. scenarnick

    scenarnick Administrator

    Das Dach (umgedrehtes kleines v) ist ein Betonungszeichen. Das markiert die wichtigen Noten der Linie. Das oben ist ein (ungewöhnliches) Atemzeichen. Als Atemzeichen bei Sängern kenne ich an sich ein Apostroph (') auf der oberen Notenlinie. Mag aber bei Bläsern anders sein.
     
    GelöschtesMitglied5507 gefällt das.
  5. SaxoBonn

    SaxoBonn Schaut nur mal vorbei

    > (marcato, „hervorgehoben“ - Ton erst laut dann etwas leiser)
    ∧ (martellato, „gehämmert“, noch schärfere Betonung)

    Das große V ist ein Atemzeichen - kein Interpretationsspielraum ;-)
     
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  6. EspressoJunkie

    EspressoJunkie Kann einfach nicht wegbleiben

  7. Dieter_B

    Dieter_B Ist fast schon zuhause hier

    Hallo EspressoJunkie
    Das Zeichen (ein kleines Dach über der Note) kenne ich als Akzent! Dieser Ton wird kurz und betont gespielt!

    OK - da war schon einer vor mir :)
     
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  8. EspressoJunkie

    EspressoJunkie Kann einfach nicht wegbleiben

    ich hab nochmals im ersten Band nachgeschaut. Mit dem Dach hab ich mich tätsächlich geirrt. Juchem nutzt auch ein V als Atemzeichen allerdings viel kleiner und nicht aus 2 getrennten Strichen wie bei Frau Schönberger. Frage wurde ausreichend beantwortet. Vielen Dank.
     
  9. Gelöschtes Mitglied 15259

    Gelöschtes Mitglied 15259 Guest

    Vielleicht fällt Dir noch so eine Frage ein. Wir könnten Sie hier sammeln...
     
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  10. SaxoBonn

    SaxoBonn Schaut nur mal vorbei

    Ja, manche nutzen auch nur einen langen vertikalen Strich für ein Atemzeichen oder ein Hochkomma.
     
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  11. ppue

    ppue Experte

    Es ist für mich als Bläser nicht nur stark betont, sondern der Ton reißt auch vorzeitig ab. Ich kann ein Daa (>) betonen und z.B. die Viertelnote darunter in voller Länge ausspielen oder ich spiele ein Dat (∧), wobei ich den Ton bewusst abreißen lasse. Im Swing z.B. auf dem letzten Triolendrittel. Ach, ich male es mal auf.

    upload_2023-9-16_10-46-30.png

    Unten triolisch ausgeschrieben, sieht man, wie und wo die "gehämmerte" Viertelnote von oben endet. Es ist meines Dafürhaltens einmal ein Dynamikzeichen und gleichzeitig ein Phrasierungszeichen. Stark betont und kürzer als der angegebene Wert zu spielen.
     
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  12. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Die riesigen Atemzeichen haben den Vorteil gegenüber dem kleinen Hochkomma, dass man sie nicht übersieht. Oder verwechselt mit dem Zeichen für eine allgemeine Zäsur (").

    Das ^ ist für mich das extremste betonte Staccato (.), wird aber nur bei einer einzelnen Note verwendet.
     
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  13. ppue

    ppue Experte

    Staccato wäre für mich und in meinem Beispiel zu kurz. Rhythmus entsteht nicht nur durch den Anfang eine Note, sondern auch durch deren Ende. Häufig leider kaum beachtet, klingen viele Amateur-Töne so irgendwie irgendwie aus. Dieses Daat in meinem Beispiel ist eben nicht nur betont, sondern swingt durch den Abriss an dieser Stelle.

    Man stelle sich eine Ghostnote anstatt der Triolenachtelpause vor, dann ahnt man, wie die Pause swingt. Der eine Ton gibt somit schon ein Swingfeeling ab, obwohl doch eigentlich zwei dazu gehören (-:
     
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  14. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Der Worte sind genug geschrieben
    Nun würde Beispiel Sound lieben

    ‍️‍️
     
  15. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    BTW @EspressoJunkie du kannst Moni schönfelder auch direkt anschreiben. Sie ist sehr hilfsbereit und beantwortet ( sie selbst oder ihr Team ) jede Frage. Und zwar so das du das Gefühl hast, dass sie die Frage ernst nimmt, egal wie dumm sie einem selbst vorkommen mag
     
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  16. GelöschtesMitglied15247

    GelöschtesMitglied15247 Guest

    Die Spielweise martellato die ppue anspricht als ganz kurze Version kenne ich hauptsächlich beim Funk. Es kommt bei der Länge der starken Betonung immer auch auf
    den Kontext an. So ist es auch beim Staccato.
    Nur Martellato darf nie zum Stakkato werden.
     
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  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

  18. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Sag's auch noch mal musikalisch :welcome: back



    Gr Wuffy
     
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  19. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Mit dem Hütchen kann ich in der Regel etwas anfangen, und trotzdem wird mit durch solche Threads immer wieder klar, dass ich manchmal gar nicht so sicher bin, ob ich die Artikulationen auch wirklich richtig mache.
    Im Jazz ist es für mich relativ klar, dass eine kurze Note, ob martellato oder (wenn’s denn mal vorkommt) Staccato in der Regel mit der Zunge beendet wird.
    Wie gehört das in der Klassik? Nicht bei Stacato-Ketten, da ist es relativ selbsterklärend, sondern bei einzeln stehenden Noten? Luftstop oder Zungenstop?
     
  20. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    @giuseppe Luftstop bei staccato und Zungenstop bei marcato.
     
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