Welche ist die schwerste Tonart?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 23.Juni.2023.

  1. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Wenn Du diesen Nachsatz weggelassen hättest, hätte ich Dir ein dickes „gefällt mir“ gegeben, da ich Deine Meinung absolut teile.
    Wer überwiegend oder gar ausschließlich in Sachen Jazz unterwegs ist, braucht die höhere Skalenmathematik sicherlich. Wie viele mögen das sein? Ich denke, es sind maximal 5 Prozent aller Saxophonspieler und maximal 10 Prozent der Mitglieder des Forums.
     
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  2. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Zur Threadausgangsfrage: Ich mache mir um so etwas nie Gedanken!:cool:
     
  3. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich kenne mich relativ gut aus in Harmonielehre.
    Noten lesen kann ich auch ganz gut.
    Vom Blatt spielen geht einigermaßen. Wobei ich bei Vertretungen (z.B. Bigband) gerne die Noten anfordere und meistens auch bekomme (Scans).
    Akkorde sind kein großes Problem.
    Komme auch mit Improvisationen ganz gut klar (es beschwert sich zumindest niemand, weder in den Bands noch im Publikum).
    Und das Spielen macht mir viel Spaß, besonders mit Kolleginnen und Kollegen (für mich das Wichtigste!).
    Wo notwendig mache ich daheim auch „Woodshedding“. Und falls dafür Background nötig, z.B. für knifflige Changes oder Rhythmen, hilft Band-In-A-Box.
    Einziges Manko: Die Zeit zum Üben ist leider viel zu kurz.

    Improvisation ist immer eine Herausforderung, aber im positiven Sinn.
    Klar überlege ich wie ich ein Solo beginne, aber irgendwann lasse ich es einfach laufen.
    Gerade live passiert Vieles, auch Überraschendes.
    Manchmal gelingt mir etwas super, manchmal halt nicht so gut.
    Z.B. ist Swing in der Bigband anders, mehr herausfordernd als Blues in der Bluesband.
    Oder Licks/Überstimmen bei Chorbegleitungen muss man - auch im Kopf - anders ansetzen als ein Solo in einer Rock- oder Funkband.
    Klar bin ich nur Amateur, aber auch deshalb spiele ich dann keine 25 Chorusse solo sondern einen oder zwei. Weniger ist meistens mehr.
    Und wichtig ist dass es gut passt.
    Und so weiter und so weiter …
    Hier kann man viel schreiben.

    Und noch zum Thread-Thema:
    Ich mag keine Bb-Tonarten. Lieber habe ich Kreuze, egal wie viele. ;-)
    Z.B. Db-Dur notiert hätte ich lieber in C#-Dur.
    Liegt wahrscheinlich an den gitarrenlastigen Bands, in denen ich immer spielte oder noch spiele.
    Da gab und gibt es ja häufig nur A-Dur und E-Dur.

    LG
    Mike
     
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  4. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Lass dich von dem doch nicht ärgern,der ist eh immer nur auf Krakel aus.Und ich glaube,diese Niveau hast du einfach nicht nötig;)
     
  5. Kohlertfan

    Kohlertfan Strebt nach Höherem

    Also ich hab sie gewogen: Cb und Db sind am schwersten. C# und F# am leichtesten.
     
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  6. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Da möchte ich energisch widersprechen, denn der vermeintliche Krakeeler vertritt nur eine Position, die man nur dann als elitär, überheblich, ignorant und einseitig empfindet, wenn man sich des eigenen Tuns nicht ganz so sicher ist und man Trigger sucht und findet, obwohl es dafür überhaupt keinen Grund gibt.
     
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  7. blattlaus

    blattlaus Schaut öfter mal vorbei

    vielleicht kommts eher auf die Tragfähigkeit an, weil ich glaube dass selbst schwere Kreuze leichter zu transportieren sind als halbaufgeblasene Reifen
     
  8. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich finde es erstaunlich, daß du meinst beurteilen zu können, was 70 bis 80 Prozent der Forumsmitglieder brauchen und wollen. Ich unterrichte schon sehr lange und habe musikalisch es mit Amateuren und Profis zu tun, teilweise mit sehr unterschiedlichen Niveaus und was ich da gelernt habe ist: Jeder ist anders und braucht was anderes, hat andere Ziele und bedarf deswegen auch individuelle Unterstützung beim Erreichen dieser Ziele. Ich würde mich nie hinstellen und behaupten ich wüsste was so und so viel Prozent wollen oder brauchen. Anscheinden bist du der Meinung du kannst das aber besser beurteilen, warum erschliesst sich mir nicht, ist aber auch egal.
    Wenn so viele nur vom Blatt spielen wollen warum gibt es zum Thema Improvisation so oft Fragen hier und warum hören wir von dir dann nie mal eine Cello Etüde oder mal eine Ferling oder Klose Etüde oder was von Fishmann, sondern viele Improvisationen? Hälst du dich für die Ausnahme?
    Ich habe erlebt, daß viele Spieler öfters mal Angst vor Improvisation am Anfang haben, auch weil irgendwelche Personen immer wieder mit der Talentkeule kommen und den Leuten am Anfang schon erklären, sie sollten erstmal checken ob sie Talent haben, sonst bringt das alles ja nichts. Das verunsichert aber die Leute extrem und ist kompletter Unfug. Ich habe schon vielen Leuten das Improvisieren beigebracht, die vorher Angst hatten und glaubten sie wären dafür nicht talentiert genug und später feststellten, wie viel Spaß es macht und wie gut sie klar kommen und das es primär zwei Faktoren gibt, die einen da einschränken: 1. ob man übt oder nicht und 2. was man übt.
    Wie sicher man sich mit einer Skale fühlt, hängt stark davon ab, was man damit machen will. Wenn man sie nur hoch und runter spielen will, reicht es sie nur hoch und runter zu üben.

    Will man aus ihr kreativ mehr herausholen ist es auch notwendig sich mit ihr mehr kreativ auseinanderzusetzen.

    Was das Thema studiert und Doofie angeht, ich halte dich nicht für doof, kann aber deinen Standpunkt, den du vertritts oft nicht teilen, auch weil er Leute verunsichert (wenn du nem Anfänger mal wieder erklärst er solle mal checken ob er denn ausreichend Talent hat, ein Thema, das dir sehr wichtig zu sein scheint) und manchmal etwas unreflektiert wirkt und dabei noch einschüchternd auf Anfänger wirken kann, selbst wenn du das nicht willst in dem Moment.

    Was studiert angeht, ich habe viel mit studierten Musikern und auch Amateuren zu tun und muss sagen, für die Praxis ist das vollkommen irrelvant und interessiert keinen. Eine guter Spieler ist ein guter Spieler, egal ob er studiert hat oder nicht. Ich spiele viel mit Amateuren, deren Leistung ich sehr schätze und mit denen ich sehr gerne zusammen spiele und da interessiert es Niemanden wer studiert hat und wer nicht.
     
  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Selbst wenn du über Pop spielst oder Rock oder sonstwas oder nur vom Blatt spielst macht es einen Unterschied, wie man sich mit einer Tonleiter auseinandergesetzt hat. Ich bin ja jetzt nicht nur als Jazzer unterwegs, sonder spiele sehr sehr viel Pop und auch da hilft es mir extrem, wenn ich Tonleitern gut ausgecheckt habe um kreativ und abwechslungsreich diese nutzen zu können. Und selbst wenn ich nur Blattspiele macht es einen Unterschied, wie ich technisch eine Tonleiter ausgecheckt habe, vielleicht nicht für einen Juchem Band aber für viele andere Stücke und Etüden kann das einen deutlichen Unterschied machen. Und das sage ich als Jemand, der sich damit beschäftigt hat und nicht als Jemand, der es glaubt.
     
  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Wenn ich von „höherer Skalenmathematik“ spreche, meine ich nicht normale Tonleitern, Bluestonleitern II-V-I - Verbindungen oder Pentatonik, sondern Diskussionen, ob das nun eine Kreuz-Neun oder doch eine B-10 ist und Ähnliches.
     
  11. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Deshalb hast du natürlich in allen Punkten recht....und ich meine Ruhe um einfach Wichtigers zu tun !

    Werde wohl demnächst 'ne Woche Kloster buchen, um runter zu kommen und wahre Demut zu erlernen :)
     
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Welchen? Gehöre ja auch zur Fraktion der Unerleuchteten.
    Wenn ich genau das spiele, was auf dem Blatt steht, wozu muss ich mir da über tonleitern, tonarten und deren Vorzeichen einen Kopf machen? Steht doch da. Spätestens, wenn ich dann ein Vorzeichen verpennt habe sagt mir mein Gehör "das war jetzt nix".
    Ich mache da nix, ausser mir die Vorzeichen der tonart zu verinnerlichen, tonartwechsel sowie Ausnahmen zu markieren (zusätzliche Vorzeichen in einem takt).
     
  13. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Wäre mir persönlich zu teuer! Und wozu Demut? Zu was und wem sollte er dienen? Für den Übermut des anderen?:cool:
     
  14. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich kann da nur für mich sprechen.
    Noten einfach zu reproduzieren, einfach weil die da stehen, ist das musikalische Äquivalent von "Malen nach Zahlen". Ich spiele lieber nach Gehör, d.h. wenn ich die Noten sehe, höre ich schon innerlich, was ich spielen muss. Je besser ich die Zusammenhänge kenne, desto weniger muss ich mich auch dabei anstrengen, desto mehr bekomme ich von der Musik mit.

    Grüße
    Roland
     
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  15. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Dann spielst Du so, wie kleine Kinder laut lesen: Buchstabe für Buchstabe erst zu einem Wort zusammensetzen und ein Wort nach dem anderen ausspucken. Tolle Musik...

    Wenn Du Dein Material kennst, kannst Du es nicht nur mehr oder weniger holprig vorlesen wie ein durchschnittlicher Erwachsener sondern im besten Fall vortragen, wie ein Schauspieler (die genau so etwas in ihrer Schauspielausbildung intensiv lernen) oder ein rhetorisch geschulter Sprecher.
     
  16. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Nichts gegen dich, @Wuffy , ich will dich nicht persönlich kritisieren, aber dieser Satz ist eine herrliche Satire auf unsere Zeit :D
     
  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Es ging um "tonleitern" nicht um einzelne Noten. Daher verstehe ich den Einwand nicht. Jeder Klassiker spielt vom Blatt und denkt sich nichts aus.
    Was muss ich vorab an einer Tonleitern "auschecken"?
    Sorry, ich schaue mir bei einem Stück die Vorzeichen an, die tonart... das ist jetzt keine Wissenschaft. Ich muss nicht mal die tonart wissen (heißt jetzt nicht, dass ich die tonart nicht weiß und auch vlt wissen sollte), sondern das Stück hat 4b oder 5#. Vielleicht noch, dur oder moll, ist es irgendwie kirchentonart und wenn ja, ev welche (aber auch da stehen die Vorzeichen im Blatt), ist gut für Gehör und Zusammenhang.
    Bei freiem Spiel ist mir das alles völlig egal. Da sagt das Ohr, was es sein muss (ich höre Intervalle ganz gut) und ab da läuft das eher von selbst (bin extremer nach Gehör Spieler bzw auswendig Spieler). Dabei liegen mir tatsächlich # mehr als b, und das Alto ist da für mich einfacher als Tenor, obwohl ich viel mehr hörerfahrung mit Bb-Instrumenten habe.
     
  18. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich bezog mich auf Dein
    "Wenn ich genau das spiele, was auf dem Blatt steht, wozu muss ich mir da über tonleitern, tonarten und deren Vorzeichen einen Kopf machen? Steht doch da."
    im Speziellen und Musik im Allgemeinen.

    Ich spreche defintiv nicht von einzelnen Noten.

    Er denkt sich: Wo bin ich, wo geht's hin, was passiert hier? Der spielt doch nicht blöde ohne Reflektion einfach die schwarzen Dinger auf dem Papier? Oder verstehe ich Dein obiges Zitat nicht!? (Anmerkung: Ich komme vom klassischen Klavier.)

    Ich habe nur geschrieben, wie ich das mache. (Und alleine bin ich damit auch nicht.) Ich will Musik machen. Vielleicht reden wir einfach aneinander vorbei. Keine Ahnung. Für mich ist halt Audiomotorik das A und O, ob Klavier, Synth, Sax, Gesang (früher) oder Klarinette (selten).

    Grüße
    Roland
     
  19. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Dann spielst Du also „Gis-Ais-Cis-Fis“ weil es da steht und Du Dir die Kreuze vornedran gemerkt hast.

    Wenn das nun nur 5 Kreuze („H“) waren, verstehst Du nicht, dass es sich hier um eine 2351 Figur in Fis Dur handelt.
    Das ist nicht weiter schlimm weil danach bestimmt eine andere Figur kommt, die Du auch erstmal Buchstabe für Buchstabe - pardon - Note für Note auseinandernimmst.

    t - o - n - l - e - j … Mist, verspielt, nochmal:

    t - o - n - l - e - i - t - e - r … ähm, ja, ich hab‘s: „Tonleiter!“

    Das kann man natürlich so machen. Mir wäre das zu aufwendig.
    Ich versuche, das ganze „Wort“ zu erfassen und habe dann mehr Kapazität mich mit dem Rhythmus zu streiten.
    Denn diese kleinen Mistdinger kommen gerne mal in 16teln mit Pausen dazwischen.
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Neee,
    Aber es macht mir keinen Unterschied, ob ich
    "tonleiter", "TONLEITER", "TonLeiter" spiele. Das Wort ist immer gleich, mal eben nur in Kleinbuchstaben, Großbuchstaben oder gemischt. Deshalb muss ich mich nicht mit tonleitern beschäftigen, sondern die Intervalle (hier hinkt der Vergleich mit der Schreibweise) im ohr haben. Oder analysierst du "Hänschen klein" jedesmal neu, nur weil das jetzt statt in c-dur in A-dur vor dir liegt?
    Ich wollte eigentlich nur wissen, was @ilikestitt da auschecked und welchen Unterschied es für ihn macht.
    Für mich eher keinen, und nach dem, wie ich euch verstehe, für euch auch nicht.
    Und sorry, die Vorzeichen stehen auf dem Blatt, und normalerweise auch, was man spielen soll. Zumindest in meinen Ensemblen war es nicht möglich, dass jeder spielt, was er will, sondern da stand auf dem Blatt, was gespielt werden soll.
     
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