Wie Aufträge/Gigs bekommen?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Saxjonah, 28.August.2023.

  1. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hätte er nur mich gefragt. Ich hätte es für die Hälfte gemacht.

    :duck:
    Mike
     
  2. Still

    Still Schaut öfter mal vorbei

    Mach dem Sting doch nicht die Gagen kaputt, das macht den doch bestimmt ganz traurig! :-D
     
  3. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Auch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass viel kulturelles Leben subventioniert und damit auch vom lokalen Machthaber beeinflusst wird. Wenn der keinen Bock auf Blues-Rock hat und lieber avantgarde Neukompositionen fördert, ist dort eben mehr zu verdienen.
     
  4. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Dann hat sich das geändert. Sehr schön.
     
  5. charly-5

    charly-5 Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    ich fände es lohnenswert, das Pferd auch mal von hinten aufzuzäumen, wo die Gäste sitzen. Wofür sind die bereit, wie viel zu bezahlen? Und vor allem, warum? Warum legt man für ein Taylor-Swift-Ticket auch schon mal einen vierstelligen Betrag auf den Tresen des Dealers? Warum stürmen die Leute das Festzelt, in der eine Band in Trachtenuniform Ballermann-Hits spielt? Warum diskutieren die gleichen Leute aber die Preiserhöhung um zwei oder fünf Euro für ein Kneipenfestival, bei dem sie über Stunden hinweg aus acht Bands wählen können?

    Warum müssen Konzerte namhafter Bands von Banken, Sparkassen und/oder lokalen Firmen gesponsert werden? (In diesem Fall funktioniert die Verdrängung sogar andersrum, als beim vorhin betrachteten Szenario, dass Hobby-Musiker den Profis das Wasser abgraben. Hier konterkarieren die Profis/Etablierten das Geschäftsmodell derjenigen, die erst dabei sind, sich ihren Ruf zu erarbeiten.)

    Ist ein Alleinstellungsmerkmal eher eine Chance, einen höheren Preis zu bekommen, oder ein Ausschlusskriterium für das Gros der potentiellen Besucher - den Mainstream?

    Gruß
    Charly
     
  6. ppue

    ppue Mod Experte

    Diese immergleichen Diskussionen haben wir schon vor 50 Jahren geführt. Heißt nicht, dass man nicht mehr diskutieren sollte, sondern eher, dass man immer dranbleiben muss, mit Qualität, Ideen, Kreativität, Bezuschussungsbeantragungen, der Aufklärung des Publikums usw..

    Es hat sich somit nichts geändert, wäre aber vielleicht noch schlimmer, wenn man nie drüber geredet hätte.
     
  7. GelöschtesMitglied15225

    GelöschtesMitglied15225 Guest

    HeyHo

    Also natürlich keine 450 € pro Stunde.

    Der Preis den viele bereit sind zu zahlen, hängt einfach an der Musik und Veranstaltung. Mach ich kleine Gigs mit meinem Duo ist der realistische Preis oft unter 500 € am Abend. Allerdings haben wir kaum Aufbauaufwand, ist das ganze bisschen akkustischer gehalten und damit nicht so spektakulär. Markt ist halt dann kleine Hochzeiten oder Geburtstage, wo einer einfach bisschen was sucht, aber nicht die Mega Stimmung erwartet wird.

    Mit meiner Hochzeitsband / Partyband kann man auch mal 3.000 € ansetzen oder mehr. Dort ist aber auch ne Lichtshow, Partygarantie, mit dabei ;-). Die Veranstaltung und die Art der Musik macht viel aus.

    Kirchensängerinnen verdienen oft einen sehr sehr guten Stundelohn, gerechnet pro Song ist eine Kirchensängerin wohl die best verdienende :p.

    Als Saxophonist, hat man die besten Verdienstchancen gerade für Sektempfang, Kirchen, in einer DJ Kombi als Partysaxer (sind super bezahlt) oder eben in Tanzbands die einen Brasser suchen (zu 80% spielen Tanzmugger aber nicht nur ein Instrument sondern sind fast alle Multiinstrumentalisten). Alles andere sind nieschen wo man reinkommen kann, aber mit der Einstellung: "ich spiel nur das was mir gefällt und dem Publikum soll es gefallen." Muss man eben extrem gut sein und sich extrem gut vermarkten können.

    1. Geht es den Leuten oft nicht um das was Sie hören.
    Gute Stimmung = Gute Band.
    Schlechte Stimmung = Schlechte Band.

    Musikalisch beurteilen können das die wenigsten.

    2. Was ist denn Mainstream, Mainstream ist erstmal garnichts und alles. Jazz ist kein Mainstream? Warum wurden dann Songs wie PinkPanther, Smooth Operator, etc. Bekannt. Mainstream ist der Inbegriff für Songs die einfach gut sind und viele Ansprechen.

    Was wollen die Leute eigtl. Niemand will sich 5 Stunden lang eine Band anhören die immer gleich klingt, deshalb ist 1 Sax für nen ganzen Abend auch nicht geeignet. Das Sax ist ein tolles Instrument aber auch sehr durchdringend und dadurch auf dauer für manche nervig. Als guter Live-Musiker wird auch erwartet, dass man Abwechslungs zelebrieren kann.

    Wenn man auf 1 Instrument und 1 Genre über 1 - 2 Stunden besteht wird man nie eine breite Masse ansprechen und damit auch nie viele Auftritte bekommen.

    Außer man ist eben einer der Stars die sich auch vermarkten können, um das zu erreichen, kann man aber jeden Tag 8 Stunden an seinem Instrument sitzen.
     
    Still und Gelöschtes Mitglied 13399 gefällt das.
  8. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Nagut, mit einem Instrument und einem Genre viele Gigs zu bekommen, ist nunmal der Wunsch vieler Musiker - siehe klassische Musik. Da spielen die wenigsten Geiger auch Klavier (auf der Bühne), der Anspruch ist eben, nicht vorrangig zu unterhalten, sondern auf höchstem Niveau künstlerisch zu schaffen, dafür beschränkt man sich eben im Repertoire und spielt nur ein Instrument (wobei beschränken hier ein komischer Ausdruck ist, da gerade diese Festlegung neue Tiefe eröffnet).

    Das heißt nicht, es gäbe einen Anspruch darauf, von Kunst leben zu können, schließlich kann man nicht genau definieren, was Kunst ist und was nicht, wozu noch kommt, dass Musik eben auch ein Markt ist.

    Es ist jedoch verständlich, dass nicht alle Musiker damit zufrieden sind, als Multiinstrumentalisten Tanzmusik mit Lichtshow etc. zu spielen. Zwar kann man sich dabei künstlerisch verausgaben, wenn man sich Mühe gibt, aber die Möglichkeiten sind geringzähliger als beispielsweise als Saxophonist mit eigenem Quartett.

    Daher wohl auch die ewige Diskussion. Die Musiker wollen (beispielsweise) lieber Bebop oder Ähnliches spielen, die Zuhörer aber I Will Always Love You oder Marmor, Stein und Eisen bricht hören.
     
    Livia, giuseppe und altblase gefällt das.
  9. GelöschtesMitglied15225

    GelöschtesMitglied15225 Guest


    Klar aber dessen muss man sich bewusst sein, hier ging es ja mal drum wie man an Auftritte kommt.
    Der beste Weg ist über den Consumer Markt etwas zu erreichen. Dieser Weg ist aber auch schwer und hat bei meiner Band auch 5 Jahre gedauert bis es mal lief. Man muss da auch sehr sehr angagiert sein.

    Manche sehen das immer als "geht einfach" an, dass ist aber nicht war, die wenigsten schaffen es überhaupt ins Laufen zu kommen.
     
  10. saxchrisp

    saxchrisp Ist fast schon zuhause hier



    Er fasst eigentlich alles ganz gut zusammen.
     
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