wie lernt man improvisation?????

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von fabi-sax, 9.Januar.2006.

  1. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    Danke schonmal: Wolte mit "All The Things you are" anfangen. und beschäftige mich hier gerade auch intensiev mit den akkorden und dem Aufbau des Stückes. ist nur recht schnell da habe ich nicht soo viel zeit jeden akkord auszuspielen. Werde es mir wohl mal etwas runterbrechen müssen bezüglich der geschwindigkeit. ;-)
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, gaanz langsam anfangen, vielleicht auch erst mit den Dreiklängen, dann die Vierklönge, hoch und runter.
    Du brauchst ein sicheres Gefühl für die Form.

    Stück verlangsamen mit „Amazing Slow Downer“, „Audacity“ oder iReal nutzen (da kannst Du auch Ausschnitte in Schleife spielen).

    CzG

    Dreas
     
  3. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Du musst doch nicht jeden Akkord ausspielen o_O

    Du muss kreativ eine eigene Melodie erfinden die zum Akkordgefüge passt.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Muss man nicht, kann man aber.

    Jeder findet einen anderen Weg zur Improvisation. (Häufig hilft auch mehrere Wege zu gehen.)

    Dein Weg kann ein guter sein, muss aber nicht.

    CzG

    Dreas
     
  5. slowchange

    slowchange Kann einfach nicht wegbleiben

    "All the things you are" ist für den Einstieg in die Improvisation nach meiner bescheidenen Meinung nicht gut, weil harmonisch zu komplex. "Autumn leaves" fängt auch mit A an und treibt den Anfänger nicht sofort in die Verzweiflung...
     
    Gelöschtes Mitglied 5328 und 47tmb gefällt das.
  6. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Es gibt ja ganz verschiedene Herangehensweisen.
    Einmal sicher über die Harmonien, die Akkorde. Akkordtöne nehmen und daraus kleine Melodiefragmente basteln. Da bist Du mit dem Instrument unterwegs.
    Eine andere ist über hören. Hör dir die Soli der Jazzer an.Nur hören, nicht analysieren!
    Und dann scatte, heißt: soliere/improvisiere mit Deiner Stimme zu dem Titel. Kein Instrument, keine Akkorde, keine Harmonielehre.

    Viel Spaß, das wird cool!
     
  7. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Was machen die Experten eigentlich, wenn man mal Melodie- Noten hat, wo keinerlei helfende Akkordsymbole über den Takten stehen ?
     
  8. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Und ist (in der Regel) auch von Hause aus etwas langsamer :)
     
  9. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    ja kann sein, dass das Stück nicht das einfachste ist ;-) habe mir das aber erstmal in den Kopf gesetzt ;-)
    Hab mal ne seite gefunden wo das stück auseinander genommen wird (https://www.learnjazzstandards.com/...how-to-improvise-over-all-the-things-you-are/)
    Ich verstehe zumindest die Theorie dahinter. ;-)
    Orientiert man sich eigentlich eher an den Dreiklängen mit der Septime oder kann/darf/sollte man die ganze Tonleiter spielen?
    Kann ich bei einem 2-5-1 Muster alle Töne der Grundtonleiter (i) spielen?
    Muss mich wenn ich wieder Zeit habe (Wochenende) wieder ran setzen und spielen. ;-)
     
  10. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    That's it.
     
  11. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Passende Changes (er)finden. Teilweise gibt die Melodie diese ja eh schon vor, der Rest ist Interpretationssache, der spätestens dann festgelegt werden sollte, wenn ich das Ding zusammen mit einer Rhythmusgruppe spielen will...
    Lg Juju
     
  12. slowchange

    slowchange Kann einfach nicht wegbleiben

    Ok. Kann ich verstehen. Vielleicht magst du ja in den Pausen zum Spaß ab und zu einen Blues in F anmachen und dazu etwas herumdudeln.;)
     
  13. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    gibt es einen grund warum genau in F und nicht eine andere Tonart?^^
     
  14. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das kennst du wahrscheinlich selber als Bassist bei der Tanzmucke: bei der Probe ein neues Lied 2x hören, evtl. ein bischen probieren und dann hast du's. Mit den anderen kann man dann noch Feinheiten diskutieren, aber die Grundstruktur der Akkorde ist mit ein bischen Routine schnell klar.
     
  15. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Kommt drauf an. Hat man nichts als die Noten der Melody: siehe Antwort von Juju.

    Oft spielt man aber ja mit anderen zusammen, die auch Akkorde haben oder man hat eine Aufnahme, in der bestimmte Akkorde verwendet werden, die man dann übernehmen oder reharmonisieren kann.
     
  16. slowchange

    slowchange Kann einfach nicht wegbleiben

    Naja F kriegt auch der Pianist hin und ganz selten auch der Gitarrist :cool:. Und fürs Tenor ist es halt G.
     
  17. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Zum Beginn ist es oft hilfreich, sich zunächst mit dem Blues zu beschäftigen, weil man da mit einfachen Mitteln (klar kann man auch komplizierte Mittel verwenden) bei einer überschaubaren 12-Takt-Struktur (natürlich gibt es auch andere Formen) schnell erste „Erfolge“ erzielt.
     
  18. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Im Prinzip ja.......

    II-V-I auf C
    c-d-e-f-g-a-h-c
    für die II (D-Moll)
    d-f-a-c sind der d7-Akkord. Die Quart (g) kann tricky sein. die None (e) und die Sext (h) können schöne Farben bringen

    Für die V (G7)
    g-h-d-f ist der G7-Akkord. Es gilt letztlich das gleiche. Die Quart (c) sowie die None (a) und die Sext (e) haben ihre Eigenarten.

    Für die I
    c-e-g-h ist Cmaj7-Akkord. Hier die große 7 (h) ihre Reize. Ansonsten, wie oben: Quart (f), None (d) und Sext (a) muss man ausprobieren.

    In allen drei Fällen sind dies ggf aber sehr schöne Übergangstöne zu nächsten Takt/Akkord, wo sie dann sehr wohlklingen.
     
  19. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Dazu fällt mir noch eine nette Geschichte ein, und zwar ein recht besserwisserischer Bassist hier in UK, der bei einem Konzert Darius Brubeck belehren wollte, was die „richtigen“ Changes von „In your own sweet way“ sind, er würde das ja ganz falsch spielen... - Die meisten Jazzmusiker spielen/kennen nämlich die Changes von Miles Davis, aber der hat es natürlich nur reharmonisiert, Darius hingegen spielt die Changes seines Vaters, und der hat das Stück nunmal komponiert :D
    Lg Juju
     
    MrWoohoo, slowchange, altoSaxo und 3 anderen gefällt das.
  20. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    Danke für die ersten Tipps. Mein Lehrer hatte mir "leider" nur Klassik unterrichtet. (für Technik natürlich Klasse). Mal sehen wie weit ich im Selbststudium so kommen werde. Und ob ich noch zeit zum Jazz TOTM finde neben dem Freestyle TOTM ;-)
     
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