wie lernt man improvisation?????

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von fabi-sax, 9.Januar.2006.

  1. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    ...und manche werden fast täglich beworben.
     
  2. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    Das stimmt! Aber ein Teil der Anbieter schalten Werbebanner und/ oder sind hier im Forum als Mitglieder bekannt, die auch oft und gerne mit Rat und Tat zu Seite stehen.
    Aber wenn sich jemand im Forum nur sehen lässt, um Werbung für seine Workshops zu machen, ist das natürlich nicht ok.

    Liebe Grüße
    Annette
     
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  3. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    an den Blue Bossa werde ich mich auch mal ranwagen... Bin gerade noch dabei das PA dafür zu erstellen.
    Doofe Coda in Band in a Box nervt.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @TycOoN

    Probier mal dieses PA:



    CzG

    Dreas
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich glaub die Blue Bossa Version hat eine Coda. Das Web ist für BiaB-Files sehr ergiebig, meist muss man sich nicht selbst die Arbeit antun.
     

    Anhänge:

  6. prinzipal

    prinzipal Ist fast schon zuhause hier

    eine improvisation in dem sinne, ein solo in einer bigband oder combo situation zum gefallen des publikums abzuliefern, ist gut erlernbar. es befinden sich hier viele tippgeber und beruflich unterrichtende mit eigenwerbungserlaubnis.

    direkt gehts menschlich meistens besser, aber das muß jede und jeder selber probieren.

    eine improvisation in dem sinne, längere zeit künstlerisch schöpfend in konzert oder radiosendung live auf philharmonischem niveau zu spielen, dürfte wohl eher nach sehr intensiven studien möglich sein, zu denen musik und instrument lediglich als ein teil on vielen gehört.

    ich würde mal als erstes in gute museen gehen, und viele bücher lesen.

    beispielsweise ist das folkwang museum in essen eintrittsfrei. und voller geschichtsprägender originale ...

    :-D
     
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  7. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Tach,
    die Coda kannst in Biab aber mit 1 Mausclick de- oder aktivieren...
    oder eine andere definieren
    swigrü
    Dsharlz
     
  8. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    ich habe mal noch eine Theoriefrage ;-)
    Bei der Improvisation und den Akkorden. Es ist ja so, dass das Stück in einer Grundtonart ist sagen wir mal F-Dur (Dmoll). Jetzt sind ja alle (gibt natürlich ausreiser) Akkorde so, dass sie die töne der Grundtonart beinhalten.
    F-Dur, G moll , A moll, ... etc.
    Jetzt kann ich ja bei jedem Akkord die töne der Grundtonart spielen. Wie schaffe ich es dann aber einen Akkordwechsel "hörbar" zu machen?
     
  9. ppue

    ppue Mod Experte

    In der Regel ist es ja nicht deine Aufgabe, den Akkord hörbar zu machen. Es sei denn, du spielst ohne Begleitung und willst die Akkorde beim Improvisieren abbilden.

    Beim Improvisieren mit Rhythmusgruppe stehst du dennoch natürlich in Bezug zu den Akkorden bzw. den spezifischen Leitern. Auch wenn du in deinem Beispiel immer das Tonmaterial von F-Dur benutzt, ist die Gewichtung der Töne über einen Gm-Akkord eine andere. Die Leiter geht nun von G nach G und die Töne G, Bb und D sind nun die zum Akkord passenden Töne.

    Inwieweit du Leiter, Akkordtöne und Bass bei deinem Spiel bedienst, ist deine Sache, denn spannend geht meist anders. Spannend wird es dann, wenn du weißt, wie der aktuelle Akkord klingt und du etwas dagegen setzt, z.B. ein A über dem Gm aushältst. Setzt aber voraus, dass du weißt, wo es harmonisch lang geht, denn ansonsten wird dein Spiel beliebig.
     
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  10. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    danke! sowas dachte ich mir natürlich schon. Ich merke natürlich dass die Töne jeweils unterschiedliche Wirkungen haben. Dann versuche ich mal zu lernen welche Wirkung welche Töne so erzielen. --> spielen spielen spielen aufnehmen und anhören und bewerten.
    Vielleicht wird das ja noch was bei mir :D
    Ziel ist es einmal bei ner Jamm-Session in einer Bar ein Stück spielen zu können ohne komplett im Boden zu versinken...
     
    Rick gefällt das.
  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Als Vorübung zur Improvisation sind drei Dinge von großer Hilfe:

    1.) Die Basstöne spielen. Am Besten auswendig.
    2.) Die Akkorde spielen.
    3.) Die Leitern spielen.

    Wenn die drei Punkte verinnerlicht worden sind, kannst du mit lockerem Strich darüber malen, die Akkorde bedienen oder auch konterkarieren.
     
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  12. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Dazu unter Anderem zum Beispiel:
    https://www.alle-noten.de/Play-Along/Aebersold-Vol-24-Major-Minor.html
    Immer nur ein Akkord über den man denn herzlich rumprobieren kann. 12mal Dur und 12mal Moll.

    oder
    https://www.stretta-music.com/aebersold-the-ii-v7-i-progression-vol-3-nr-100263.html
    Das ist das, was Du oben beschrieben hast, ne II-V-I

    und unendlich viel Zeugs auch i der "Tube", um mal zu probieren, wie Töne zu Akkorden "wirken"
    (Bei II-V-I zum Beispiel mal einen Ton halten(!) und hören, was passiert, wenn die Akkorde darunter wechseln. Geht auch im Blues :) )
     
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  13. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    Super danke für den Tipp. Bestelle ich mir gleich mal. Glaube das Vol 24 ist gold wert um mal zu fühlen was welche töne in welchen akkorden bewirken.
    das 2-5-1 schemenheft hol ich glaub ich erstmal nicht. Denke mit BiaB kann ich da auch gut üben. Aber ein paar Licks zu haben wäre ja auch nicht soo schlecht ;-)
     
  14. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Diese Hürde schaffen nur wenige.
     
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  15. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Beim Improvisierten verwenden wir alle Patterns, auch wenn wir der Illusion unterliegen, "frei" zu spielen. Die gebräuchlichsten Patterns (Dur, Moll, Pentatonik) haben wir so internalisiert, dass sie uns nicht mehr als solche erscheinen.
    Was mich an der Jazz-Improvisation erfreut und interessiert, sind die "neuen" Muster, dieses Spiel mit Alterierungen, mit verminderten Quinten, verminderten Septklängen usw. Für mich sind diese "neuen" Muster wohl nicht mehr zu internalisieren, ich spüre ihnen trotzdem gerne nach, einfach weil mich der Klang fasziniert und ich neue Wege suche.
    Beim Spielen zuhause gehe ich halt langsam vor, ohne Playback, höre mir zu, halte ein, wenn ich etwas Interessanes finde.
    Beispiel: gestern fing ich an, etwas scheinbar Leichtes zu spielen. Beginnend mit einem beliebigen Grundton springe ich eine Oktave aufwärts, gehe dann einen Halbton abwärts, springe zurück zum Halbton über dem Grundton, gehe wieder einen Halbton nach oben usw.

    (C-C1-B-C#-D-Bb-A-D#-E-Gb-G-F-F#-F#-F-G-G#-E-Eb-A-A#-D-Db-B-C1-C)

    Sozusagen eine gespiegelte 12-Ton Reihe. Zu denken ist das einfach, zu spielen ist das sauschwer, weil man sich genau konzentrieren muss. Ich komme immer wieder raus....
    Wenn man das auf allen 12 Tönen der chromatischen Leiter schafft, hat man schon wieder ein kleines neues "Muster" gefunden
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19.April.2019
  16. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Genau das ist es. Ich habe sehr viel Musik in meinem Leben gehört, Kirchenmusik, Klassik, Jazz, Pop, was auch immer, und auch viele von diesen Sachen gesungen, und die einfachen, gebräuchlichen Patterns sind dann wirklich wie etwas, mit dem man quasi geboren ist, was man nicht als "fremd" betrachtet, sondern was einem einfach so in den Sinn kommt, wenn man singt oder spielt. Beim Singen war es einfacher, das zu übertragen, denn da brauchte ich einen Ton nur zu denken, dann konnte ich ihn auch singen, bei Instrumenten muss man erst die zugehörigen Fingerings lernen, aber dann funktioniert es eigentlich genauso.

    Kann ich sehr gut verstehen und versuche ich auch manchmal. Manchmal kommt das auch einfach zustande, weil ich "falsch" spiele. Wenn ich das dann merke und es gefällt mir, versuche ich es zu wiederholen. Aber mit dem Internalisieren, da hast Du absolut recht, habe ich auch so meine Schwierigkeiten. Zufällig passiert das eher als gewollt.

    Absolute Zustimmung und Applaus. :) Ich muss mich einfach mal am Riemen reißen und es genauso machen, aber ich sehe das bei mir noch nicht so als realistisch an. Ich habe zu wenig Geduld dazu. Schon der - im Grunde einfache - Improvisationspatternkurs, den ich gerade mache, verlangt mir viel an Geduld ab, die ich oft nicht habe. Aber so ganz langsam, Stück für Stück, auch wenn ich nur zehn Minuten davon schaffe jedes Mal, setzt sich doch etwas fest. Ein ganz kleines bisschen. Aber der stete Tropfen höhlt ja den Stein. Dauert bei mir nur wahrscheinlich noch ein paar Jahre.
     
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wobei schon wieder das IMHO Wichtigste - die Rhythmik - ausgespart wird.
    Warum?
     
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  18. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Ja, die Frage würde ich unterstützen. Wie gesagt kann ich noch gar nicht so gut spielen, meine Technik ist absolut noch sehr rudimentär, würde ich sagen, aber mit der Rhythmik reiße ich die Leute mit. Ich würde die Rhythmik sogar fast an den Anfang stellen (aber ich bin keine Sax-Lehrerin, deshalb ist das nur meine persönliche Meinung und Präferenz), wenn man Saxophonspielen lernt. Wer die Rhythmik nicht beherrscht, dem nützen doch auch Akkorde und Tonleitern nichts. Es wird sich immer furchtbar anhören. Aber mit Rhythmik ohne viele Akkorde und Tonleitern kann es schon ganz gut klingen.

    Übrigens sagt auch mein aktueller Lehrer, Jay Metcalf, dass Rhythmus das Allerwichtigste beim Saxophonspielen ist. Alles andere ist dem untergeordnet. Weshalb ich persönlich es sehr angenehm finde, bei ihm Unterricht zu nehmen. Denn viele meiner anderen Lehrer haben immer mit Akkorden und Tonleitern angefangen. Das hat mir nicht sehr weitergeholfen und ich habe dann bei diesen Lehrern auch wieder aufgehört. Natürlich braucht man zum Schluss alles, aber ich hätte es wesentlich einfacher gefunden, mit Rhythmik zu beginnen als mit Tonleitern und Akkorden. Denn einen einzigen Ton zu spielen und den dann einfach nur rhythmisch zu variieren, während man ihn spielt, was könnte einfacher sein? Ganze Töne, halbe Töne, Achtel, Triolen, Pausen einbauen, auf der 2 oder auf der 3 oder der 2 und anfangen. Selbst wenn man nur einen einzigen Ton hat, hört sich das schon gut an. Wenn man zwei oder drei Töne so variiert, denken die Leute schon, man wäre ein Profi. :)
     
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  19. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Das ist richtig. Würde aber noch einen Punkt davor setzen: Grundsätzlich muß man/frau sich aber trauen ohne Notation zu spielen.

    Als 4ten Punkt würde ich, wie @Ton Scott schon gesagt hat, die Rhythmik einsetzen.
    Was nützen dir die richtigen Töne wenn du kein Gefühl für die Rhythmik hast. "Falsche" Töne werden vom Zuhörer nicht falsch vernommen, rhythmische Verschiebungen aber schon.
     
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  20. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Ja, ohne Noten. Das wird heutzutage sehr vernachlässigt. Da ich schon prima Noten lesen konnte, habe ich mir am Anfang darüber gar keine Gedanken gemacht. War natürlich auch sehr schön, nachdem ich wusste, wie man die Töne greift, dann direkt alle einfachen Lieder (Weihnachten und so) vom Blatt spielen zu können. Aber je länger ich spielte, desto mehr merkte ich, dass ich überhaupt nicht ohne Noten spielen kann. Und dann habe ich angefangen, das zu lernen, was sehr mühsam war und teilweise immer noch ist. Jetzt fühle ich mich wesentlich freier auf dem Saxophon, und es macht mehr Spaß, weil ich zumindest teilweise jetzt schon einfach so nach Gehör (mit)spielen kann, wenn ich dazu aufgefordert werde. Also Spielen ohne Noten sollte tatsächlich fast das Erste sein, was man ausprobieren sollte, zusammen mit der Rhythmik und vielleicht Dynamik, laut-leise. Das begeistert die Zuhörer auch immer. :)
     
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