wie lernt man improvisation?????

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von fabi-sax, 9.Januar.2006.

  1. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Klugscheissmodus an: Noch genauer geht es um die Positionen in der Zeit, das beinhaltet Rhythmus, aber auch Metrum und Form.





    https://swing-jazz-berlin.de/sorano-solo/
     
  2. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Klar benutzen wir Patterns. Stellt sich nur die Frage woher sie stammen. Sind es Patterns die uns seit unserer Kindheit begleiten? Haben wir sie erlernt?
    Was wäre denn, wenn wir einmal spüren was unsere Patterns sind. Ein Inder, Amerikaner, Norweger,,,, spüren da ganz unterschiedlich. Wir Deutsche, jedenfalls die meisten, haben keine Wurzeln in die z.B. Swing-Ära. Vielleicht sollten wir uns besinnen auf unsere Wurzeln, die wir nicht abstreifen können. Garbarek z.B. hat einmal gesagt: Ich kann meine Herkunft nicht in meiner Musik verleugnen. Quadro Nuevo findet den Weg, nach vielen Exkursionen, in das deutsche Volkslied. https://open.spotify.com/album/5egiNAz1ZujfLaN0oVxM2e?si=KJpPl0qqTMmkUQW4F8LLTg

    Spürt einmal in Euch, macht eine Improvisation die Euch gut tut. Vergeßt dabei die Patterns die ihr erlernt habt. Die die passen, fließen sowieso automatisch in Euer Spiel ein.

    Z.Zt. arbeite ich wieder an einem neuen "Muziek@Poesie" Projekt. Diesmal versuche ich das ganze intuitiv anzugehen.

    Dabei ist diese Aufnahme entstanden:

     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Weil es in der Unterhaltung darum nicht ging.
     
  4. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Na gut, wenn‘s darum nicht ging hab ich es wohl nicht verstanden.
     
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Darum ging es. Ein Statement wie "Das Wichtigste dabei ist der Rhythmus" schien mir der Sache nicht dienlich zu sein.
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Genau, denn wenn man noch so "richtige" Töne spielt, diese aber nicht richtig ins Geschehen einpasst, kein Gefühl für Timing hat, keinen guten "Flow", ist alles umsonst.
    Umgekehrt hat schon Miles Davis gezeigt, dass man auch mit wenigen, rhythmisch genial platzierten Tönen viel erreichen kann. Und das ist im Zweifelsfall für die normalen Zuhörer interessanter.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.September.2019
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  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, da haben die Profis gut reden, denn die wissen, wo sie im Stück sind und welches Tonmaterial was bewirkt.

    Wenn nämlich der eine genial Platzierte ein Gelber ist, haut das richtig rein.

    Genau so, wie man ein bisschen Rhythmus drauf haben sollte, sollte man ein wenig Tonleiter können. Das geht Hand in Hand und je nach Vorliebe bzw. Genre.
     
  8. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ist natürlich eine Sauerei, dieses Beispiel auf die ursprüngliche Frage "Wie lernt man Improvisation?" zu bringen, aber es hat einige deutliche Antworten, die ich mal ganz kurz und lapidar bemühe:

    1. die Melodie so lange spielen, dass man sie in Fetzen und Bruchstücken als Puzzle wieder zusammensetzen kann
    2. Fantasie sowie Humor einschalten und mit der Freude am Spiel "loslassen", selbst wenn man kein Virtuose ist
    3. Üben und Spielen

    Ist das nicht umwerfend, wie Josh Redman hier schon sehr schnell klar macht, wo es am Ende rauskommen wird, und hier spielt auch der Rhythmus, lieber @Ton Scott, eine tragende Rolle.
    Vielen Dank an @Ingolf9, der mich am Samstag auf diese wunderbare Nummer hinwies. Ich habe sie seither bestimmt zehnmal gehört und bin immer noch nicht satt. Wie macht er bloß diese Glissandi?

     
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  9. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Hach ... was freue ich mich schon auf Ende August ... Redman im Trio.
    Da ist mir sogar egal, dass es mal wieder Elbphi großer Saal sein musste.

    Un - f***in‘ - believable!!!

    LJS
     
  10. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Toll sein Humor! Dazu gehört auch, wie er so ab 7:40 wie Sonny Rollins spielt.

    LG Helmut
     
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  11. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest


    Mein Anfängerpfennig: Geh erst schematisch vor (Akkorde brechen, Akkordtöne als Schwerpunkte) und probier viele verschiedene Methoden aus, bis du irgendwann musikalisch und methodisch weit entwickelt genug bist, um ,,frei“ zu spielen. Aber hör dir da lieber noch andere Meinungen an.
     
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  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Der Beitrag, den Du zitierst, ist von 2006! Entweder kann er es jetzt, oder er hat aufgegeben....

    CzG

    Dreas
     
  13. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    ... 2007 war sein letzter Beitrag ...
     
  14. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest


    Oh. Naja. Man lernt nie aus :^)
     
  15. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    Nennt man auch " Leichen ausgraben" ... :p:D:)
     
  16. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Wer weiß....?:(
     
  17. saarsax

    saarsax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Saxgemeinde

    Klinke mich mal einfach in einen bestehenden Beitrag, anhand der Überschrift, hier ein.
    Hatte heute ein ganz tolles Erfolgserlebnis.
    Habe mir heute die Noten von George Michael "A different Corner" geschrieben.
    (Keyboard) Füge, wenn ich Notenstücke schreibe immer unten eine Zeile mit den Noten der Dur/Moll Pentatonik ein um darüber zu improvisieren. (Mache ich in letzter Zeit immer öfter bei der Tanzmusik mit Saxophon Einlage)
    Nun zu meinem Erlebnis, hatte die falsche Pentatonik in die Zeile reinkopiert, aber trotzdem mit der richtigen gespielt.
    Ist mir erst später aufgefallen.
    Bin total happy, wenn mir das früher aufgefallen wäre, hätte ich nichts hingekriegt.
    Also trainiert man doch das Gehör ohne es zu merken. Also, ich war richtig zufrieden mit mir.
    Will jetzt nicht diskutieren sondern euch einfach teilhaben lassen an meiner Freude in dieser blöden Corona Zeit.

    Bleibt alle gesund...Saarsax
     
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  18. Rick

    Rick Experte

    Stimmt, das ist sogar bei den meisten Fertigkeiten so - wenn man sich mit etwas länger und wiederholt beschäftigt, läuft es automatisch besser, auch wenn man das meistens gar nicht oder nur durch Zufall bemerkt. :cool:

    Das auch an die Adresse der "Ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht weiter verbessere"-Fraktion! ;)
     
  19. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Selbst merkt man den eigenen Fortschritt gar nicht so leicht, da man ja den ganzen Tag 24 Stunden an sieben Tagen die Woche mit sich selbst beschäftigt ist ;)
     
    murofnohp und Rick gefällt das.
  20. Kristina Bossanova

    Kristina Bossanova Ist fast schon zuhause hier

    Zunächst einmal finde ich es genial dass du dich für Jazzimprovisation interessierst!

    Aber hast du denn gar keine Melodien und eigene Improvisationen im Kopf wenn du dir Jazz Aufnahmen anhörst? Warum willst du denn dann improvisieren? Weil du das Konzept irgendwie cool findest oder irgendwen damit beeindrucken willst?

    Meiner Meinung nach wäre das Allerwichtigste das innere Ohr zu entwickeln sodass du Improvisationen/Melodien hörst und dann die Technik um diese umzusetzen! Natürlich ist es ein Wechselspiel und die Sachen die man übt hört man auch aber ich bin mir sicher dass du viel mehr Jazzalben hören solltest wenn du diese Frage stellst!

    Mindestens ein gutes Album am Tag aufmerksam und dann immer nebenbei beim Kochen oder Autofahren oder Büroarbeiten machen, das wäre für mich der erste Schritt! Und es wäre sehr gut jeden Tag etwas Gehörbildung zu machen.

    Es ist auch immer gut Basics auf dem Sax zu üben wie Arpeggien (Drei und Vieklänge) und Dur, Melodisch Moll und Harmonisch Moll und die Modi daraus über den ganzen Tonumfang den du gerade erreichst.

    Wenn du ein paar Tipps willst für Alben und was du konkret Üben könntest schreib mir eine private Nachricht ich gebe dir gerne meine Nummer und den besten Rat den ich im Moment weiß. (Ehrensache!)

    Liebe Grüße und bleib dabei!
     
    vmaxmgn, Viper und Gerd_mit_Sax gefällt das.
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