Wie schnell geht Eure Ausdauer flöten?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Jacqueline, 9.Juli.2020.

  1. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hä????

    CzG

    Dreas
     
  2. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    @ramtha - Kannste wenigstens lesen oder nur Unflätigkeiten schreiben?

    @Dreas - eben jenen: wenn man Niehaus eckig spielt, ist es anstrengend(er) als mit Swing.

    LJS
     
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  3. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    @Long John Silver

    Dein Kommentar bringt mich zumindest jetzt nicht weiter. Du weißt ja gar nicht wie ich das spiele.

    Und so "eckig" sie auch immer deiner Meinung nach spielt, sie kommt ja durch.
     
  4. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich dachte, Du willst gar nicht „weiter“ gebracht werden sondern anderer Leute Erfahrungen lesen weil Du mit Deinem Lehrer schon dran bist.
    Um Dich und wie Du das spielst ging es also höchstens in zweiter Linie.

    Aber darum geht es wahrscheinlich gar nicht...

    Viel Erfolg noch.
    LJS
     
  5. djings

    djings Strebt nach Höherem

    liebe jacqueline, stimmt! es heißt ja, dass das saxophon das instrument ist, das am meisten der menschlichen stimme entspricht. also gibt es viele dinge, die man verkehrt machen kann, ähnlich wie beim singen. da ist auch vieles zu beachten und zu koordinieren...
    was du schreibst vom ansatz, der ermüdet, kenne ich zwar nicht. aber ich spiele das sax auch nicht so, wie man soll. eher ganz entspannt. was bei mir manchmal fehlt, ist genügend stütze aufzubauen. wenn das klappt, kommt der ton schöner. dazu braucht es aber meine ganze konzentration - beim anblick schwierig zu spielender noten kommt die schon mal ins wanken. :)
     
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  6. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Das ist eine gute Strategie!

    Ja, da ist bei mir auch schnell vorbei..so haben wir immer in der Band geübt. Wiederholt, wiederholt....3 Takte oder so in Dauerschleife...da ist bei mir ganz schnell vorbei..

    Und dann: so...jetzt klingt es gut, nun machen wir ne Aufnahme :D
     
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  7. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Irgendwann hat man das hoffentlich so weit verinnerlicht, dass man nicht mehr drüber nachdenkt. Wie beim Radfahren.
    Da kann man sich nebenher auch unterhalten ohne direkt auf die Gusche zu fallen.
     
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  8. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ja, da hast du Recht. Wir phrasieren aber auch anders als es im Heft steht.
    Aber wie sich eine eher gerade Phrasierung auf den Ansatz auswirken soll das ist mir nicht ganz klar.
    Weil man nicht so in den Flow kommt?
     
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  9. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    also binnen zwei Tage kann die Kondition gar nicht flöten gehen. Das wäre Muskulär ja eine Katastrophe.
    Würde ja heißen, dass ich nach 2 Tagen krank daheim im Bett meine erworbene sportliche Ausdauer verlieren würde.
    Und ja Ansatz ist ja auch nur über einen Muskel. Und dieser ermüdet mit der Zeit.

    Ich glaube eher, dass du selbst verkrampfst und daher wirds nix.
     
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  10. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    achja: Phänomen zu viel Luft. Ich hab hier für mich zwei möglichkeiten die Luft loszuwerden.
    1. Ich mache meine Lippen leicht auf und lasse auch Luft außerhalb des Mundstückes entweichen.
    2. bei möglichkeit (und die gibt es eigentlich immer) einfach mal bissal Luft ausatmen weiterspielen und dann bei nächster Möglichkeit nochmal und dann kanns wieder normal weiter gehen.
     
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  11. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Genau deshalb.
    Die Musik bzw. die Übungen sind für Swing-Feel angelegt und sollen Geläufigkeit vorwiegend im Cool-Idiom fördern.
    So stupide gerade die Niehaus-Übungen (nicht die Eüden und Tunes später in den Heften) sein können, mit dem richtigen Swing klingen sie ziemlich geschmeidig. Ohne Swing eben nicht.

    Und zumindest bei mir spielt das eine wesentliche Rolle: wenn ich Töne der Reihe nach spiele ohne den darin enthaltenen (mir manchmal verborgenen) Melodiefluss zu finden, wird es elend anstrengend.
    Natürlich „komme ich durch“ wenn es nicht zu schnell und zu unübersichtlich für mich ist. Aber dann klingt es halt doof, zumindest in meinem Ohr und ich verkrampfe.
    Deshalb empfehlen ja auch viele Lehrer (zu Recht!) neues Material durch Hören - Singen - Spielen zu erschließen.

    LJS
     
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  12. djings

    djings Strebt nach Höherem

    Jetzt hab ich aber lachen müssen! Bin grad vorgestern - zwar nicht auf die gusche - aber mit dem Rad umgefallen. Der Fahrweg war durch Zweige einer Pflanze verstellt - hab ich zu spät entdeckt und zu stark gebremst... Man musste erst das Rad von mir weg-, dann mir aufhelfen. Nix passiert :)
     
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  13. djings

    djings Strebt nach Höherem

    Ist bissl hart ausgedrückt. :)
     
  14. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Muskeln fangen sich nach 12 Stunden nichtbenutzen an zurückzubilden. Das ist Fakt
     
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  15. kindofblue

    kindofblue Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    dass man längere Zeit spielen kann, dafür habe ich Jahrzehnte gebraucht. Echt.
    Bin hier wohl ein Ausnahme-Pfeifen-Talent :)

    Ich denke das längere Spielen hat viel damit zu tun, wie man auf sich achtet!
    Es gibt hier ganz viele Ansatzpunkte:

    Erstens: Ohne Augenmerk auf das Equipment zu setzen geht es nicht.
    Man kann mit einem zu offenen MPC in Kombination mit einem härteren Blatt sich schlichtweg fertig machen. Dann geht nach einer kürzeren Zeit bereits nix mehr.
    Ergo: MPC - Blatt Kombination mal überdenken.

    Zweitens: beim Spielen immer darauf achten, dass man entspannt ist. Keine unnötige Kraft auf den Ansatz anwenden. Das meine ich echt so, während dem Spielen sich überlegen, geht das nicht mit weniger Muskelkraft? Nicht verkrampfen. Und wieder, jetzt spiele ich die Phrase mal mit noch weniger Druck von den Lippen.

    Drittens: Stütze. Mir hat es sehr geholfen, mich mehr auf die "innere Kraft" der Stütze zu fokussieren. Beim Spielen darauf achten, dass der Druck vom Bauch konstant ist. Mal versuchen mit mehr Druck vom Zwerchfell zu spielen - merken ich einen Unterschied?

    Viertens: Tonvorstellung. Die hohen Töne, die soviel Kraft brauchen, ohne zusätzlichem Muskeldruck spielen. Kompensiere das durch die Vorstellung, wie der Ton klingen soll und Deine "Innereien" werden sich darauf einstellen.

    Fünftens: ... Deine persönliche Methode...

    Viel Erfolg

    kindofunderpressure
     
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  16. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @kindofblue

    Schließe mich Deinen Empfehlungen im wesentlichen an.

    Nur, das geht physisch nicht:

    Das Zwerchfell entspannt sich beim Ausatmen. Darüber kann man nicht mehr Druck aufbauen.

    CzG

    Dreas
     
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  17. SaxoDan

    SaxoDan Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen,
    Ich kann mich kindofblue nur anschliessen.
    Es ist tatsächlich eine nicht unerhebliche Frage des Equipments. Seit gestern spiele ich in Vorbereitung eines sehr speziellen Konzerts, ein anderes Mundstück. Egal was ich für ein Blättchen draufmache, ich komme mir vor als hätte ich seit drei Jahren nicht mehr gespielt. Nach zweimalig 30 Minuten spielen, habe ich das Gefühl, dass mir die Lippen bis zum Bode hängen. Aber ich habe den Sound den ich mir für das Konzert vorstelle. Es wird Ende August stattfinden und bis dahin will ich es noch ausdauernder unter Kontrolle haben. Die Zeit wird auf jeden Fall reichen.
    In meiner Jugend habe ich phasenweise acht Stunden am Tag geübt. Dafür musste ich mich auch entsprechend herantrainieren. Ohne Training klappt sowas nicht. Und mit einer schwer zu spielenden MP/Blatt-Kombination ist das einfach nicht möglich. Physikalisch wage ich es zu bezweifeln und psychisch macht das einfach keinen Spass. Wenn man so lange übt, sind die Proritäten anders gesetzt.
    Ich finde, das wichtigste um Spass am Üben zu haben, ist ein einfach funktionierendes Equipment. Gerade als Einsteiger.
    Schönes Beispiel, einer meiner Schüler - Herr des mittleren Alters - setzt sich in den Kopf Saxophon spielen zu lernen. Es setzt sich an den Rechner und googelt sich durch die Foren nach dem "besten" Equipment. Muss alles schnell schnell gehen. Saxophon gut, Mundstück - Berg Larsen - Top. Er war 1,5 Jahre bei einer Lehrerin bis sie ihn rausgeworfen hat. Ich hab ihn mir drei oder vier Stunden bei mir im Unterricht angehört und es war mehr als zäh was bei ihm an Tönen herausgekommen ist. Dann hab ich ihm ein Yamaha 4c mitgebracht. Danach wurde alles anders. Besser. Viel Besser. Und es hat ihm angefangen Spass zu machen.
    Was ich damit sagen möchte ist, lieber erst mal das Equipment einfacher halten und eine gesunde Basis aufbauen um dann später mit anderen Dingen herumzuexperimentieren (können). Ich finde es megawichtig einigermassen entspannt spielen zu können damit man sich auf die anderen Dinge konzentrieren kann.
    Ich wurde vor kurzem gefragt wie das bei mir mit der Bauchspannung ist, ob ich mich noch darauf konzentrieren muss. Das konnte ich nicht sofort beantworten. Mein erster Gedanke war, ich denke ja gar nicht mehr daran, also vernachlässige ich sie. Dann habe ich mich mal wieder selbst analysiert und festgestellt, meine Bauchspannung kommt absolut automatisch und passt sich auch ziemlich gut an die Gegebenheiten an. Das ist eins der ganz wichtigen Ziele, Routine und Automatismus mit vielen Dingen beim Spielen.
    Auch wenn sich der letzte Teil ein wenig Offtopic anfühlt, finde ich, gehört das mit zu den erwähnenswerten Dingen, die die Ausdauer und damit auch den Spass am Üben erheblich verlängern.
    Die Frage von dir war auch, wie schnell werdet ihr unfit. Ich hatte mal eine beruflich sehr anstrengende Phase - habe auch mal was anderes gemacht - und habe tatsächlich ein Jahr nicht gespielt. Als ich mein damaliges Sax wieder in die Hand genommen hatte und zum ersten Mal wieder gespielt hatte, war das als ob ich keine Pause gemacht hätte. Und ich konnte auch recht lang am Stück spielen. Und es war nicht annöhernd so grottig wie ich erwartet hatte.^^
    So, und nun viel Spass beim weiterüben, du machst das schon gut so!
    LG, Daniel
     
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  18. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    das mag und kann gut sein. Zum glück benutzen wir die Muskeln ja nicht nur beim Saxophon spielen ;-)
     
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  19. djings

    djings Strebt nach Höherem

    Das psychische spielt immer eine Rolle. Bei Noten, denen man ansieht: wow, wie für mich gemacht, glätten sich sofort die Nerven :)
     
    Paul2002 gefällt das.
  20. djings

    djings Strebt nach Höherem

    das ist genau so lästig, wie zu wenig luft geatmet zu haben. die technik beim dudelsack ist da ideal, wo der arm die luft in die pfeife drückt - allerdings eine wissenschaft, den sack konstant befüllt zu halten :)
     
    Paul2002 gefällt das.
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