Wie spielt man Ghosted Notes richtig?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Silbermöwe, 21.Juli.2014.

  1. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich weiß auch nicht, wozu diese Regeln gut sein sollen. Wenn man ein paar Soli von Adderley durchhört, wird man sicherlich Beispiele hören wo sie auf dem Schlag kommen, als Viertel gespielt werden, in einer Abwärtslinie auftauchen und die folgende Note nicht stärker betont wird.
    Auch wie sie technisch ausgeführt werden ist ja am Ende zweitrangig, solange der gewünschte Effekt erzielt wird.
     
  2. Silbermöwe

    Silbermöwe Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich hätte nicht gedacht, dass der Ghost-Notes Fred wieder aus der Versenkung ausgegraben wird und in solch spannender Diskusion weitergeführt wird..

    Eure Anmerkungen und Erfahrungen finde ich sehr interessant.

    @ Rick, deine Erläuterungen gehen bei mir jedes Mal runter wie Öl. Deine Hintergrundinformationen sowie deine objektiven Beschreibungen stehen absolut im Raum. Danke.

    Ich werde mich dem Thema Ghost-Notes wohl doch noch einmal etwas sensibler nähern müssen und eure Anmerkungen, Tipps und Anregungen beherzigen... Mal sehen, was dabei heraus kommt.

    Silbermöwe
     
  3. Gast

    Gast Guest

    "am Ende" vielleicht - aber bevor jeder einzelne alle Zungen- und anderen Verrenkungen selber erfindet, lese ich doch gern solche Beschreibungen wie die von Arno und anderen. Ich habe solche Betonungen bisher eher per Luftführung ausgeführt.

    Herman
     
  4. mato

    mato Strebt nach Höherem

    @Herman
    Natürlich ist es toll, wenn jemand eine Beschreibung gibt, es wurde ja auch danach gefragt.
    Ich mach es auch über die Luftführung und manchmal presse ich aber auch das Blatt mit der Unterlippe ab. Ich glaube, das ist auch das, was man oft bei Dolphy hört.
     
  5. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Hier wird es auch nochmal vorgemacht.... :cool:

    Ab 33:45 !

     
  6. ArnoB

    ArnoB Kann einfach nicht wegbleiben

    Letzlich bestätigen Ausnahmen immer die Regel.
    Ob sie für die Katz sind ist am Ende egal.
    Hauptsache klingt geil,gell?
     
  7. Rick

    Rick Experte

    Vielen Dank, Silbermöwe,

    das erfreut mich wiederum sehr! :)

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    Hallo Herman,

    da bin ich komplett gegenteiliger Meinung, denn schließlich muss jeder herausfinden, was für ihn am besten funktioniert.
    Und nicht zuletzt haben ja auch die Pioniere und Klassiker erst einmal herumprobiert, bis sie auf ihre jeweilige Methode gekommen sind. ;-)

    Nichtsdestotrotz schadet es nicht, sich über das Thema auszutauschen. Anfängern empfehle ich wie üblich, sich von ihrem Lehrer oder einem befreundeten erfahreneren Spieler beraten zu lassen.

    Tomasos Lehrvideo-Beispiel zeigt ja sehr schön, dass es (je nach Instrument) unterschiedliche Methoden geben kann, wie man den Effekt erreicht; ich wechsele beim Sax zwischen folgenden Methoden:

    - Rachenverschluss ("NG" sagen)
    - weiche Zunge am Blatt (englisches "TH" sagen)
    - schnelles Nachlassen des Luftdrucks bzw. kein stärkeres Luftgeben bei tieferer Lage (Stichwort Mikrodynamik, besonders praktisch bei schnelleren Läufen)
    - "alternate fingering" (Alternativgriff, der weniger gut anspricht, z. B. ein "langes" C für C'').

    Den seitlichen Druck gegen das Blatt kenne ich hingegen nicht, kommt mir fast ein wenig wie Zungenakrobatik vor, aber ich lerne gern hinzu. :)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
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