wie "üben"

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von silke78, 21.Dezember.2013.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ hanjo

    Wenn ich doch nur jeden Fliegenschiß spielen könnte..... :) :)

    Dreas
     
  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Richard Wagner hat den Kontrabassisten mal Läufe geschrieben, die schlicht nicht spielbar sind. Wollte er auch nicht; denn er wollte Chaos für Gewittwergrummeln...

    Quelle: Der Kontrabass

    Gruß
     
  3. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Deshalb habe ich vom Saxophon zum Kontrabass gewechselt :roll: :yiep:
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Für mich war es vor noch gar nicht so langer Zeit eine tolle Entdeckung, daß ich mir ein Stück auch erarbeiten kann, wenn es mir niemand vorspielt. Vorher bin ich immer, wenn der Fliegendreck zu kompliziert wurde, ins Nebenzimmer gelaufen und habe gerufen: »Wie geht das? Spiel mir das mal vor!«

    Das Stück »zerlegen« ist für mich der richtige Weg. Schwierige Passagen im Kreis üben (habe ich früher auch nicht gemacht, sondern immer wieder ganz von vorne), bei Passagen, die ich nicht kapiere, erstmal den Rhythmus und die Töne getrennt trainieren und erst später wieder zusammensetzen.

    Das alles hätte ich früher erstaunlich ungenial gefunden, und in der Tat ist es das auch. Aber es bringt mich voran.

    Aber Ihr seid ja alle schon viel weiter :)

    Liebe Übe-Grüße,
    Tröterine


     
  5. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Guten Tag Matthias,


    das stimmt nicht! Ausgelassen, nie im Leben!



    Ich habe diesen Band wesentlich öfter als einmal durchgespielt, das ist keine Behauptung sondern eine Tatsache.


    Deine damalige Frage bezog sich, wenn ich nicht ganz verkalkt bin, auf einen bestimmten Takt. Es ging dabei von tief nach c''', glaube ich. Du fragtest, ob ich in der Lage bin, diesen Takt in einer bestimmten Geschwindigkeit zu spielen.

    Ich habe Dir geantwortet, daß ich diesen Takt täglich übe, ihn jedoch nicht lange genug üben kann (kleiner Finger und "Handgelenk" schmerzen nach einer gewissen Zeit). Trotzdem habe ich diese Stücke fleißig täglich weitergeübt.

    Ich konnte diesen Takt lediglich nicht, zu diesem Zeitpunkt, in der von Dir angefragten Geschwindigkeit.



    Gepfuscht? Niemals!



    Gruß
    Hanjo

     
  6. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    @hanjo
    Jepp, so was prägt!!!

    Meine gitarrenlehrerin benutzte einen dünnen, biegsamen, sehr schmerzbereitenden Stock. Bei jedem falschen Griff machte es schwirr und patsch.
    Die Finger bluteten in jeder Stunde.
    Damals habe ich mich nicht gewehrt, meine Eltern fanden das normal, und dss Anfang der 70 er.
    Heute kann ich schwierige Stellen fröhlich grinsend pfuschen und mir denken: "siehste du &&/$#@$$/, geht auch anders, musik kann auch Spaß machen!!!!"
    Das wünsche ich dir von Herzen!!
     
  7. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Das ist eigentlich der beste (einzige sinnvolle?) Weg sich etwas zu erarbeiten, das man bislang nicht kannte / konnte.

    Auf der untersten Stufe die einzelnen Elemente erarbeiten und dann zusammensetzten. Ab einem gewissen Punkt macht's dann auf einmal Sinn.
     
  8. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Lieber Edo,

    vielen Dank!

    Gruß
    Hanjo
     
  9. silke78

    silke78 Kann einfach nicht wegbleiben

    Oh, sorry an alle die sich auf den Schlips getreten fühlen, das wollte ich nicht mit diesem Thema auslösen.
     
  10. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Hier handelt es sich scheinbar um eine Frage der Definition. Wenn du sagst, du hast die Etüden durchgespielt und nicht gepfuscht, gehe ich davon aus, dass du die Stücke in gleichbleibenden Tempo spielen kannst.
    ICH würde in diesem Fall von MIR nicht behaupten, dass ich das Stück gespielt hätte, sondern dass ich es noch üben würde. Oder dass ich es pfuschend durchgespielt hätte.

    Meine Meinung.


     
  11. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ist doch alles gut.
     
  12. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

    Im Prinzip mache ich es auch so wie Ihr. Ich spiele ein Stück mit Playalong durch, übe dann nach einigen Durchgängen gezielt die schwierigen Stellen und setze es Stück für Stück zusammen. Um Betonungen, Phrasierungen und technisch schwierige Stellen besser "erhören" zu können spiele ich das Stück verlangsamt ab. Sitzt das Stück dann recht gut,lasse ich die Saxspur weg und spiele nur zur "Band", kontrolliere mich aber auch zwischendurch mit der Saxspur. Über kurz oder lang möchte ich anfangen mich aufzunehmen um mich besser kontrollieren zu können.

    Schläge als Kind habe ich beim Musikmachen nie bekommen, aber die Stellen, die am Leichtesten waren, waren mir immer die Liebsten und ich habe sie häufiger gespielt als die schweren Stellen. Mensch halt. ;-)

    LG cweg
     
  13. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    auch ich habe mit den Lehrmethoden früherer Zeit geistig schmerzhaft Bakanntschaft gemacht.

    Mein Flötenlehrer hüpfte mir immer auf die Füße, wenn ich die Kreuze nicht erwischt hatte. "Fis is' fir'd Fieß!" pflegte er zu schreien.
    Unvergessen sind die Montagnachmittage, wo ich bei Oma bleiben und Kakao schlürfen durfte, weil der Lehrer die Stunde abgesagt hatte.
    Dass er meinte, ich würde spielen wie ein Wildschwein (was mir auch noch im Kopf tönt) hat nicht so wehgetan, eher belustigt.

    Meiner Freundin wurde im Kreuz in Holzstock längs befestigt, damit sie beim Klavierspiel gerade saß.

    Allerdings belustigen mich manche didaktischen Methoden der neueren Zeit ebenso.
    Welch Wert wird darauf gelegt, das Instrument in jeder Situation möglichst gut bedienen zu können!
    Weniger Wert schon darauf, wie der Bediener dorthin kommt.
    Wo der Plafond ist, wird dann mit Talent oder Nicht-Talent erklärt.

    Ich meine, es ist die geistige und somit auch körperliche Art des Herangehens an die Sache an sich.


    Liebe Grüße,
    Guenne




     
  14. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Guten Tag Matthias,

    jetzt mal schön langsam mit den jungen Pferden. Was habe ich nicht richtig verstanden?


    Hä?

    Keine Ahnung, was Du meinst. Natürlich wird hier im gleichen Tempo durchgespielt.


    Was Du machen würdest, ist mir, ehrlich gesagt, egal.

    Was mir nicht egal ist, wo ist denn die Geschwindigkeit angegeben?

    Allegro moderato ist doch keine feste Bezeichnung in Schlägen pro Minute, oder? Ich würde sagen es ist eine Spanne zwischen 116 und 126 Schlägen in der Minute. Ist es nicht so?

    Gruß
    Hanjo
     
  15. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

    @Mattias und Hanjo
    Ich finde den Thread sehr interessant und informativ und möchte Euch bitten den Thread nicht mit Eurer Streiterei zu sprengen.

    LG und Danke für Euer Verständnis

    cweg
     
  16. Zoe

    Zoe Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallole zusammen,
    Da ich schon immer gehörte Melodien gut wiedergeben konnte und aus diesem Grund das Notenlesen nie wirklich erlernt habe, suche ich mir meistens (vermeintlich) unbekannte Stücke, und spiele diese einmal durch. Da das Ergebnis sich nicht zwingend nach einer gewollten Komposition anhört, schau ich mir als erstes (gegen den Wunsch meines Lehrers der stets sagt " ein falscher Ton ist egal, erst den Rhythmus erarbeiten") die Noten an bei denen ich unsicher werde. Wenn ich diese dann unsicher (Ungeduld) erfasst habe, drösselt ich Stück für Stück den Rhytmus auf.
    Wenn ich beim folgenden Spiel dann an einer Stelle hängenbleibe wird die mehrfach wiederholt. Und damit mein Erinnerungsvermögen mich nicht vom Notenlernen ablenkt beginne ich nicht zwingend am Beginn des Taktes oder der Phrase. Sozusagen überliste (freundlich ausgedrückt :)) ich mich permanent um mich weiter zu entwickeln. Und manches mal kommt im Rahmen dieses Übelaufes die Erkenntniss, " das Stück kennst Du doch"! Und dann geht's schneller vorwärts. Wenn ich das Ganze ohne Playalong aber mit Metronom praktiziere, ermögliche ich mir mehr Lerneffekte
    Und wichtig, in jeder Übezeit ist Platz für freies Spiel für Lust und Spaß ohne Lernziel.
    Klingende Grüsse von Zoe

    P.s. So viel zu der Notenlesebaustelle, andere Baustellen brauchen andere übe(r)listungsstrategien.
    P.p.s. Und wenn ich das so lese "klingt da/liest sich das" echt bescheuert, aber so ist das :roll: !!!
     
  17. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    zoe schrub:

    (gegen den Wunsch meines Lehrers der stets sagt " ein falscher Ton ist egal, erst den Rhythmus erarbeiten")


    DAS! kann man man gar nicht oft und laut genug sagen.

    gruß
    zwar
     
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Wie man einen Song übt, lässt sich nicht für alle Spieler und für jede Situation festlegen.
    Vieles hängt hier vom Schwierigkeitsgrad des Stücks und den Fähigkeiten des Spielers ab und wo die Probleme liegen (für den Spieler oder bei dem Stück).
    Ist das Stück sehr einfach kann man es einfach vom Blatt lesen. Ist es schwieriger ist das Aufteilein in musikalische Phrasen sinnvoll und das Üben dieser in langsamem Tempo. Dabei fange ich meist mit der Zielnote der Phrase an (also meist hinten erst eine Note, dann 1-2 Noten mehr immer zur Zielnote hin, dann wieder 1-2 Noten mehr, bis man die Phrase zusammen hat). Werden 2 Phrasen beherrscht versucht man diese langsam hintereinander zu spielen usw. Das Tempo wird dann auch erstmal nur bei einer Phrase erhöht und dann erst bei 2 Phrasen hintereinander usw.
    Auch der Rhythmus, wie hier schon gesagt wurde, sollte separat erschlossen werden ohne die Noten (singen, klatschen, zählen).

    Pfuschen oder ungenau spielen ist aus Gründen wie unser Hirn lernt nicht sinnvoll, da es einfach viel länger dauert diese Stellen wieder zu korrigieren als sie gleich von vornherein korrekt zu lernen.

    Sich viele Versionen des Songs anzuhören ist zwar einerseits gut, hilft aber nicht den Song so zu lernen wie er notiert wurde. Spielt man aus dem Gedächtnis also eher den Rhythmus den man dann im Ohr hat und der unterscheidet sich von dem was auf dem Blatt steht wird das Zusammenspiel mit einem weiteren Bläser z.B. schwierig.

    Lg Saxhornet
     
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich hatte mal einen talentierten Schüler, der im Prinzip durch mein Vorspiel und weniger durch die Stücke lernte.

    Ich habe lange gebraucht, bis ich dahinter gekommen bin, weil ich eher gewohnt bin, durch Noten Stücke zu erarbeiten. Jeder lernt halt anders!

    Am Ende gilt das Ergebnis!

    Gruß


     
  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wenn du mit der Band probst, ist der Rhythmus erste Priorität.

    Wenn du für dich alleine übst, sind für mich die Töne und Phrasierungen wichtiger.

    Gruß
     
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