Wie und was übt man wenn man täglich vier Stunden für's Üben Zeit hat?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 20.Oktober.2016.

  1. philipp_b

    philipp_b Ist fast schon zuhause hier

    Lesetip: Einfach Üben oder 185 unübliche Übetips für Instrumentalisten von Gerhard Mantel
     
  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Der beste Weg sind Satzproben, weil dann sich relativ schnell herausstellt, wer wo schlecht intoniert.

    Ansonsten ist es sinnvoll, Melodien langsam und bewusst zu spielen.

    Noch ein Schritt einfacher, ist Quinten, Quarten und Oktaven zu spielen. Hier kannst du ab und zu mit einem Stimmgerät dies prüfen.

    Du wirst irgendwann die Intervalle innerlich hören.

    Gruß

    Michael
     
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  3. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @RUVI Vielen Dank :)
     
  4. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Nur aus Interesse: Hat es ihn so vorangebracht, wie er erhofft hatte?
     
  5. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @Claus : Oh ja, absolut! Er hatte mit seinem bisherigen Lehrer noch wenig bis gar nichts improvisiert und nach dieser Zeit wirklich coole Impros über einfache Changes (Blues, Autumn Leaves, Blue Bossa etc.) gespielt. Zudem haben wir an einem von ihm vorher definierten Repertoire mit Lieblingssongs gearbeitet und dieses anschliessend auch aufgenommen. Weiter hat sich seine Swing-Phrasierung um Welten verbessert, der Sound war viel präsenter und die Rhythmik viel präziser. Es war für uns beide eine sehr lehrreiche Zeit ;)
     
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  6. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    hey ;) - er hat doch aber die Experten um Rat gefragt :)

    Zitat von @Micha51:
    Mich interessiert brennend, was die Experten hier zum Thema Intonation raten.
     
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  7. Micha51

    Micha51 Ist fast schon zuhause hier

    Besten Dank. Habe schon interessante Hinweise bekommen. Damit kann ich was anfangen.
     
  8. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Geld zählen. ;) Weil man dann bestimmt ganz schnell ganz berühmt wird, weil man so viel übt. :D
    Und man hat offensichtlich keinen anderen Beruf, der einem richtig Spaß macht, dann hat man nämlich keine vier Stunden am Tag übrig. Ich arbeite meistens lieber in meinem Beruf als zu üben. Weshalb ich auch nie richtig gut werden werde und dringend einen Lehrer brauche, der mir Aufgaben gibt. ;)
     
    Rick gefällt das.
  9. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Also ich hätte schon 4 Stunden Zeit am tag fürs üben, aber nach einer oder evtl mal zwei Stunden üben (oder spielen) schlicht keine Lust mehr aufs Sax.
    Kindofkeepitonaslowheat
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, daher hatte ich auch überlegt ob ich dazu schreibe.

    ICH habe den Rat, mit Drones meine Intonation zu verbessern, von einem EXPERTEN bekommen....von @saxhornet ... habe den Rat viel zu lange ignoriert. Als ich ihn dann endlich beherzigt habe, hat sich meine Intonation DEUTLICH verbessert (wurde auch in den TOTM gewürdigt...klar besser geht immer noch...es wird...)

    Für Mich war es DER entscheidende Rat!

    Und daher habe ich gedacht, dass meine positive Erfahrung, ausgelöst von einem Experten, hilfreich sein könnte.

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21.Oktober.2016
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  11. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    @xcielo: Jessus, was für eine Frage ..



    Hi Dreas,

    ohhh ...reagiere doch nicht so dünn häutig und heftig auf eine gängige Floskel :sick:.
    Verliere doch nicht die Contenance...

    Zum Thema "lange und extrem viel üben" eine kurze wahre Begebenheit.

    Ein sehe guter und geschätzter Bekannter von mir. Studierter Musiker, überdurchschnittlicher Saxophonist, Saxophon Pädagoge, Leiter einer eigenen Big Band, ehemaliger Saxophonist in der Big Band von Herbolzheimer .... wurde vor Jahren in einem Artikel (ich meine es war in der Süddeutschen) als der "Verrückte Saxophonist unter den Isar Brücken" beschrieben. Toller Artikel mit Bild soweit ich mich erinnere.

    Er war selbstverständlich nicht verrückt, er hat diese Titelzeile auch nicht als Provokation oder Beleidigung gesehen.
    Grund für sein Tun war, er wollte lediglich seine Mitbewohner in der WG nicht mit täglich mehreren Stunden Saxophon üben belästigen. Er hat mir erzählt, selbst habe ich ihn damals nicht gehört, dass er unter den Isar Brücken stundenlang Akkorde, Skalen, Licks... etc. geübt hat....

    Er hat alles ausgeblendet und eben unter den Brücken stundenlang geübt.
    Ein richtiger "Hund" ist er. ("Hund" auf bayrisch = "toller Typ")

    Wie ich dich einschätze machst du ehh, was du meinst, aber Skalen, Akkorde, Licks.... etc. Konzentration aufs Saxophon (mit dem Instrument) sind sicher keine schlechte Übung... und wenn man das häufig und lange genug macht, werden die Finger flink, nebenbei erhöht sich sowohl der Ansatz als auch die Intonation wird besser....

    Gruß
     
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Die Zeiten, in denen ich vier Stunden am Tag übte, sind lange vorbei.

    Wie man diese am besten verbringt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Es gibt Etüdenspieler, denn das sogar über lange Zeit Spaß macht. Gehörte ich nicht zu, habe ihnen aber dennoch genug Aufmerksamkeit gewidmet. Länger als eine halbe Stunde war mir das aber meist zu viel.
    Ich legte und lege immer mehr wert auf das Spielen und nicht das Üben.

    So habe ich mehr Zeit damit verbracht, Platten aufzulegen und mit den großen Vorbildern direkt zusammen zu spielen. Das bringt es meines Erachtens noch mehr als das Dazuspielen zu glatt geschliffenen Playalongs. Auch bleiben immer Phrasen der Vorbilder hängen, beeindrucken ihre Linien und beeinflusst deren Sound.

    Dann geht viel Zeit dabei drauf, sich mit einzelnen Stücken zu beschäftigen. Hier kommen zwei Sachen hinzu, die ich unbedingt empfehle: Ein Keyboard und das Singen. Gar kein Problem, sich 4 Stunden mit Musik zu beschäftigen, wenn man sich zwischendurch ans Klavier setzt, dort improvisiert oder versucht, die Akkorde eines Stückes heraus zu fummeln, versucht, den Bass zu singen oder eben die Melodie über die Akkorde. Auch das übt die Intonation gehörig.

    Danach kann man dann wieder ins Horn tuten, improvisiert mal völlig frei, versucht sich an Bendings, False Fingering oder beschäftigt sich mit Licks.

    Dann setzt man sich hin und hört, ganz seinem Niveau entsprechend, ein kurzes Solo raus und spielt das dann später mit.

    Geht mir da eher wie Saxhornet. Vier Stunden nicht, all die schönen Sachen unter zu bringen.

    Bei mir ging das immer alles spontan, ohne Plan und vor allem mit Spaß. Aber jeder Jeck ist da anders.
     
  13. flar

    flar Guest

    Moin, moin Micha

    Vorweg, das ist jetzt mal eben ganz kurz am eigentlichen Thema vorbei!
    Das man Intonation zuhause übt wurde ja schon gesagt und das ist auch richtig so, keine Frage.

    Es ist aber auch sinnvoll so etwas (kurz) in der Probe zu machen.
    Unser Übungsleiter/Probendirigent läßt nach etwa fünf Minuten Probe einmal nachstimmen von tief nach hoch, eine Tuba gibt den Ton vor die andere dazu, jeweils einzeln nacheinander Hörner, Tenorsaxe, Altsaxes, Trompeten und Flügelhörner, immer zum Ton der Tuba. Nach weiteren fünfzehn Minuten pickt er sich scheinbar wahllos eine Stelle in dem Stück das wir gerade Proben heraus und läßt jetzt jeden seinen Ton der dort steht aushalten. Dieses mal von hoch nach tief immer einer dazu. Wenn einer dazu kommt der nicht stimmt muß er wenn es extrem ist nachstimmen oder bekommt gesagt etwas weniger oder mehr Druck und wird gefragt ob das noch im normalen Bereich liegt oder ob nachstimmen besser wäre. Ab und an gibt es auch ganz praktische Tipps, so kommen unsere Trompeten beim ihrem tiefen D mittlerweile problemlos mit ihren Stimmzug klar. Beim ersten mal wusten einige gerade noch das ihnen zu dem Ding in Unterricht irgendwann mal was gesagt wurde, aber was das war??? Naja, Trompeten eben :biggrin:

    Das klingt jetzt wahnsinnig aufwendig dauert aber hochstens fünf Minuten und danach ist die Intonation bei allen besser und ist auch insgesamt seit wir das machen vom Beginn der Proben an viel besser geworden. Auch das aufeinander hören will gelernt und geübt sein vor allem auch wenn einige in den einzelnen Registern in extremen Lagen (hoch/tief) zu spielen haben klingt es oft homogener wenn die Anderen sich leicht anpassen als auf ihrer vielleicht korrekteren, weil leichteren, Intonation beharren.
    Das darf nartürlich nur im minimal Bereich statt finden, wenn das Altsax das hohe F einen viertel Ton zu hoch intoniert klingt das auch wenn sich alle anpassen einfach scheiße!

    Unsere Gruppe profitiert jedenfalls sehr von diesen kleinen Hörübungseinlagen!

    So jetzt wieder zurück zum Thema...

    Über die Frage denke ich das Gleiche und das "Problem" sehe ich genauso, da ich aber so wieso höchsten eineinhalb Stunden am Tag zur Verfügung habe brauche ich mir auch keine Gedanken darüber machen! ;)

    Viele Grüße Ralf
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22.Oktober.2016
    Rick und Micha51 gefällt das.
  14. last

    last Guest

    ...ich hab so viele Sachen, die ich gerne können bzw. lernen würde, dass ich ganze Tage üben könnte, wenn ich könnte...;)
    Vier Stunden wären dann noch zu wenig...

    :) last
     
  15. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    Vier Stunden Sax üben am Stück? Nein, da hätte ich keinen Bock drauf, nee, vielleich mal 2h , aber da müssen zumindest 2 Instrumente enthalten sein.... bin ja keine 20 mehr.. und wenn man Musik macht ist das ja auch geübt :)
    Gelten 30 Minuten geübt und 3,5h Saxforum posten auch als 4 h Sax geübt? hüstel
    LG
    Thomas
     
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  16. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ja klar doch! Man lernt hier ja auch viel dazu.

    :-D
    Mike
     
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  17. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Na, ja ...
     
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  18. Micha51

    Micha51 Ist fast schon zuhause hier

     
  19. Micha51

    Micha51 Ist fast schon zuhause hier

    Na, ja......
     
  20. Micha51

    Micha51 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Ralf,
    prinzipiell machen wir es in unserer Band in den Proben ähnlich, aber unser Bandleader ist oft unzufrieden mit dem Ergebnis und meint dann, wir müssten zuhause weiter daran arbeiten. Ist ja auch ok. und ich weiß jetzt nach den hilfreichen Tipps, wie ich das machen kann.
    Danke dafür.
     
    flar gefällt das.
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