Wo sind eure „Baustellen“? Was macht ihr dagegen? Mit welchem Erfolg?

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 30.August.2018.

  1. ppue

    ppue Mod Experte

    Wie ich es höre, machen die Cracks das aber lieber über H-Dur. Habs nicht ausprobiert, es könnte aber sein, dass das eher runter zieht, wenn man eine kleine Sekunde tiefer einsteigt.
     
  2. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Sehr cool. Definitiv. Ich finde das Spiel auf dem Alto von Karolina Strassmayer im Album "of mystery and beauty" hervorragend. Was für ein starker Ausdruck und Sound. Sehr wertvolles Album.
     
  3. Gelöschtes Mitglied 11378

    Gelöschtes Mitglied 11378 Guest

    ...denkst du wirklich, diese Monster Saxophonisten spielen nur diatonisch? Keine chromatischen Umspielungen, keine dissonanteren Tensions? Ist das dein Ernst?
    Aber natürlich ist Lester Young kein Jazz :meh:... das denken so junge dumme Studenten wie ich...
     
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  4. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Jede Generation, jeder Entwicklungsschub hatte seine neuen Ideen, seine "Moden", seine kleinen Revolutionen. Bei Lester z.B. fiel mir als erstes auf, wie gern er über ein ganz popeliges G7 einigermaßen regelmäßig die #5 spielt, also G-B-D#-G. Das wurde vermutlich als neue interessante Masche unter den Musikern weitergegeben. Aus der Masche wurde für uns der Lehrsatz: Ganztonleiter geht über V7.
     
  5. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    tut mir leid, ich weiß nicht was ich mit so einer Antwort anfangen soll.
    Ich studier[te] aber auch nicht an einer Musikhochschule.
    Bin ja nur ein amateuerhafter Laie.
    dann noch einen anregenden Diskurs, ihr Meisterspieler
    Paco
     
    47tmb gefällt das.
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na ja, was ihr jetzt diskutiert hat mit dem Threadthema herzlich wenig zu tun, insofern wäre ein eigener Thread dafür schon sinnvoll gewesen.

    CzG

    Dreas
     
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  7. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ach komm! Die paar Posts! Die waren halt "outside" - also absolut im Thema.
    Meine aktuelle heißt "Triad-Pairs".
    Üben.
    Geht halt langsam. Die Einübung der Grundlagen, also einer für einen Anfang sinnvollen Anzahl von Akkordpaaren ist das Eine, die Anwendung ist wie so oft eine noch viel größere Baustelle. Geht noch langsamer. Aber das ist ja im Grunde das normale Ding bei allen Konzepten - egal ob Enclosure, Bebop-Scale, Diminished Scale, Melodic-Minor u.a. Letztlich übt und durchdenkt und probiert man nach und nach sämtliche Konzepte gleichzeitig. Die Kunst ist dann, die Übersicht zu behalten - und auch immer wieder zu sortieren, wem man jetzt mehr Zeit/Energie gibt.
     
  8. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Sicher leicht zu behaupten, ein Mensch weiß von einer Methode nichts, wenn man von dem Menschen nichts weiss.
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    So ist es.... @TSax80 ist Arzt und Herzspezialist, der kennt sich mit unserem Atmungssystem schon aus.....;)

    CzG

    Dreas
     
  10. Gelöschtes Mitglied 11378

    Gelöschtes Mitglied 11378 Guest

    Wenn du mir in die Schuhe schiebst, coleman/getz/young wäre kein Jazz für mich und ich würde mich für einen Meisterspieler halten, was für einen Sinn hat das noch außer mich zu provozieren und meinen Standpunkt völlig zu verdrehen?
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Und auch mit dem Zwerchfelleinsatz beim Sax. Da habe ich viel mit ihm drüber gesprochen. Ich halte das mit Gewichten auch für kontraproduktiv und habe es früher selber gemacht, heute würde ich davon abraten.
     
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  12. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Mich würde es vor allem mal interessieren, was man damit erreichen will.
     
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  13. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    naja, Gewichte und Gewichte, das ist ein Unterschied. Leichte (!) Beschwerungen, und sei es nur die eigene Hand, können helfen, die Veränderung des Bauchs, Zwerchfell etc beim Atmen bewusster wahrzunehmen. Hat man das mal verinnerlicht, kann man es wieder bleiben lassen.



    https://swing-jazz-berlin.de/
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Idee dahinter von Leuten, die das vermittelt haben, ist, daß Du gegen das Gewicht atmest und damit mehr mit dem Zwerchfell arbeiten musst und damit es mehr trainierst. Halt ich in der Form für nicht zielführend und auch nicht gesund, es gibt dann Leute, die nehmen Hantelscheiben mit 10kg oder mehr Gewicht und das kann zu Problemen führen. Und so einseitig funktioniert die Atmung auch nicht. Die Atemtrainingsgeräte mit hohem Widerstand halte ich aber auch nicht für sinnvoll, Ausdauersport ist da schon deutlich besser.
     
  15. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Möglicherweise ging es evtl vielleicht mal darum, den Adepten die Bauchatmung zu verdeutlichen oder auch zu visualisieren :).
    Wenn man so auf dem Rücken liegt und sich das Gewicht oder Büchelchen beim Einatmen deutlich anhebt, dann mag man das als Hinweis auf Bauchatmung deuten. Vielleicht hilft es, wenn das Körpergefühl etwas entschwunden ist.
    (Nach einer Weile fängt man dann an auch über Gott und die Welt nachzudenken oder zu meditieren...
    und wenn man dann aufwacht ist es Zeit für den Kaffee)
    LG quax
     
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das ist richtig, nur geht es da eher darum es visuell mitzubekommen und es auch zu spüren für Leute, die damit noch zu kämpfen haben es zu spüren und umzusetzen. Nur leider übertreiben es dann immer ganz schnell Leute und nehmen statt einfach einem Buch gleich schwere Hantelscheiben und dann gibt es Leute, die sowas auch noch weiter empfehlen.
     
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    So ein Blödsinn.
    Es würde ja mal reichen zu wissen, welche Rippen sich mehr als andere bewegen können, wo die Lunge eigentlich ist, was die Wirbelsäule, das Zwerchfell und die Muskel beim Atmen machen. Und dass die Stütze in den verschiedenen Registern dann flexibel sein muss.
    Aber wahrscheinlich wissen das viele Lehrer selbst nicht (wozu auch, wenn es eh funktioniert), und geben tradierten Quatsch weiter.
    Wenn ich meine eigenen Erfahrungen weitergeben darf: Für mich war das meiste Unheil schon passiert, bevor ich überhaupt einen Ton gespielt hatte. Das sollte jeder mal bei sich selbst erforschen, könnte interessant und hilfreich sein.

    Wie auch immer.

    Grüßle, Ton
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 3.September.2018
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  18. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    So kenne ich das beim Lernen eines anderen Instruments mit großem und gleichmäßigem Luftdurchgang: schottischer Dudelsack. Man stellt sich vor den Spiegel: die Schultern bleiben still, der Bauch ist in Bewegung. Es geht um Beobachtung und vor allem um die Ruhe beim Einatmen, dem Vermeiden verzweifelten "Pumpens".
     
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  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich kenne bis jetzt keine einzelne Methode, die kosequent zu guter Bauchatmung bzw. Stütze führt.

    Das ist eine höchst sensible und auch sehr individuelle Angelegenheit. Wollen wir die Atmung ändern, dann greifen wir in einen Bereich ein, für den das Stammhirn zuständig ist. Wir atmen ja automatisch, na gut, natürlich nicht wirklich, aber wir steuern in unserem normalen Alltag unsere Atmung nicht bewusst, sondern unbewusst.

    In diesen Prozess einzugreifen, braucht es viel Fingerspitzengefühl. Jemand, der sich ein paar Kilos auf den Bauch packt, um die Muskeln zu stärken, macht es sicherlich nicht besonders klug. Ich kenne alllerdings auch keinen einen, der das tut. Ein Buch drauf legen, um die Bauchatmung zu visualisieren, ist völlig in Ordnung.

    Die besten Erfahrungen mit dem Lehren der Bauchatmung habe ich gemacht, wenn ich den Schülern in verschiedenen Übungen das langsame Ausatmen angetragen habe. Z.B.: Lippen leicht schließen, als wollte ich einen Wattebausch blasen. So ausatmend fünf Schritte gehen, kurz stehenbleiben ohne Atmen, kurz vor dem nächsten Gang die Luft wieder reinlassen und wieder fünf Schritte gehn.

    Das ist eine Übung, die sich aufs Ausatmen konzentriert. Weder der Bauch, noch Zwerchfell oder das Einatmen werden thematisiert. Die Bauchatmung soll durch den natürlichen Reflex des Einatmens geschehen, automatisch.

    Davon gibt es eine Menge Übungen.

    Was ich nicht weiß, ist, inwieweit, wie und ob überhaupt Musiklehrern das Lehren der Atmung beigebracht wird.
     
  20. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich habe mal ein Statement von irgend so einem Prof. an der Trompete gelesen, das besagte, dass der Spieler gegen den Hosenknopf Druck aufbauen sollte. Dieses Bild blieb mir im Gedächtnis. Dummerweise setzte ich den Quark um. Nach einem Jahr hatte ich mir den Bauch durchgeschossen. Wahrscheinlich kamen noch andere physiologische Eigenarten meinerseits hinzu. Dennoch - eine richtige Atemtechnik ist entscheidend und gar nicht sohoooo schwer. Und so eine Hernie, die ich bis heute beim Spielen spüre, so etwas wie von überflüssig.... :mad:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 3.September.2018
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