Yani/Selmer

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Benedict, 23.Januar.2011.

  1. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Persönlich? Gefällt mir immer das am besten, was ich gerade spiele, sonst tät ich mir ein anderes kaufen ;-)

    Beim Sopran Yani oder Arbiter,
    beim Tenor alle 14 Tage abwexelnd Selmer und Büscher,
    beim Alt egal, gefällt mir eh nicht so doll, aber wenn ich dann mal spielen muss, John Packer,
    beim Bari Yani.
     
  2. Benedict

    Benedict Schaut öfter mal vorbei

    danke für die ganzen antworten und wie einige von euch bemerkt haben wollt ich wissen ob ihr damit persöhnliche Erfahrungen gemacht habt. ich weiß dass man das nich vergleichen kann weil es kein besser oder schlechter gibt. ich wolt einfach nur fragen welches IHR am liebsten mögt von der Verarbeitung oder was auch immer:)oder auch welches material ihr am liebsten für welche sachen nehmt:) ich glaub wenn ich so darüber nachdenke hab ich meine frage auch ein wenig kompliziert gestellt:D sry dafür
     
  3. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Okay, was machst Du nun mit dem Aussagen?

    Gruß Sven
     
  4. Benedict

    Benedict Schaut öfter mal vorbei

    ich wollt ma gucken was die meisten zu dem thema denken
     
  5. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Schon klar, aber wie beeinflußt Dich das jetzt?

    Ums testen kommste nicht rum!

    Gruß Sven
     
  6. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    @Benedict

    Wenn ich das richtig sehe, hattest Du ursprünglich nach dem Sound gefragt - und erwartungsgemäß recht beliebige Antworten erhalten.

    Wenn Du nun nach Entscheidungskriterien pro/kontra fragst, ergibt sich sicher ein differenzierteres Bild.

    Bei mir: Ich bin von einem schon älteren Yani T-800 umgestiegen auf ein Selmer Reference-54-Tenor, weil

    * ich mein Instrument "für's Leben" suchte;
    * die Verarbeitung beim Selmer eine Klasse besser ist (der Vergleich ist zugegebenermaßen aber ungerecht);
    * mir das Selmer keine Grenzen setzt, sondern für mich als fortgeschrittenen Anfänger eine ziemliche Herausforderung darstellt;
    * es mir einen angenehmen Blaswiderstand bietet;
    * es mir insgesamt ermöglicht, einen für meinen Geschmack besseren, auch "dichteren" Sound zu produzieren.

    Handhabung/Applikatur/Intonation/Ausstattung - beide Instrumente erwiesen sich bei diesen Kriterien als im Großen und Ganzen gleichwertig.

    Ergebnis nach mehr als zwei Jahren: keine Reue, und es ist alles noch immer bestätigt; ich wünschte allerdings (vor allem zur Gewissensberuhigung ;-)), dass ich damals das Selmer Reference 36 und das Yanagisawa T-992 noch intensiver im Vergleich getestet hätte.

    Herzliche Grüße aus Frankfurt am Main
    Holger
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Holger

    Na, da sind ja unsere Kriterien fast identisch. So bin ich auch zu meinem Selmer Ref. 54 Alt gekommen. ;-)

    Meine Alternativen waren auch das Yani 992 und dann noch das 9930 Silversonic.

    Beste Grüße,

    Dreas
     
  8. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Das ist ja ganz witzig, wie sich die Kriterien beim Instrumentenkauf unterscheiden, so ähnlich wie die "warum Sax?" Geschichten :)

    Ich hatte überhaupt kein Klangkonzept betreffs des Instruments bzw. von welcher Marke oder von welchem Alter es sein sollte.

    Ich wusste nur, dass ich so klingen wollte, wie Rocksaxophonisten das eben tun, laut, präsent und mit viel Effekten (Growl, Altissimo).
    Irgendwann konnte ich das auf meinem MkVII auf einem Kunststoff Berg SMS 100, und das wars. Zufrieden, 20 Jahre lang.

    Durch eine ziemlich krasse aber leider temporäre Lohnerhöhung in London konnte ich mir 2004 dann das Bari leisten, und das Yani 901 war das günstigste neue, was TM Howarth in Marylebone im Laden hatten.

    Als ich dann 4 Jahre später über Sydney zurück nach Deutschland kam, hatte ich noch einiges an Geld auf dem Konto in Australien, das ich loswerden wollte, ohne zuviel Wechselkurs und Bankgebühren.

    Da hab ich Bootman, meinen Lehrer während der Zeit in Sydney, angefunkt und gefragt, ob er ein olles Sax da hätte, was er mir verkaufen könnte, und einen Monat später hatte ich das 36er Aristocrat.

    Dazu gabs ein neues Otto Link Super Ton Master 7, und ich war mit "Saxkaufsucht" infiziert.

    Als klar wurde, dass hier beruflich alles rund läuft und ich das Restgeld auf dem Konto in Sydney nicht mehr brauche, hab ich ihn nochmal angerufen, ob er nicht ein MkVI für viel Geld rumliegen hätte, was ich als relativ inflationssicher erachte.

    Wie der Zufall es so will, er hatte eins von 1957, das er nicht oft genug spielte, weil er für Jazz sein Ref 54 Flamingo vorzog, und für Funk sein Martin Magna. Für Blues hat er, glaub ich, auch noch ein Conn10m.

    So bin ich zu meinen beiden Altblasen gekommen, ein bissl wie die Jungfrau zum Kinde, bin mit beiden zufrieden.

    Klanglich schwankt meine Vorliebe alle 14 Tage, wie oben beschrieben, wenn ich das eine Tenor 2 Wochen gespielt habe, kommt mir das andere wie eine Offenbarung vor.

    Sie sprechen beide unheimlich leicht über den gesamten Tonbereich an, das VI besser im Altissimo und Obertönen, das Buescher ist für mich weicher und ein bissl voller in den Tiefen.

    Das VI ist ergonomisch moderner und ein bissl schmaler, aber konsistenter über 3 Oktaven im Ton.

    Das Aristocrat ist unglaublich präsent und dick unten, kann aber oben auch ziemlich losplärren. Für eine Situation ohne Mikrofon ziehe ich das Buescher vor, bei gutem Mix und Monitor das VI.
    Immer mit dem OL STM 7, Rico Royal 3.
    Die beiden ergänzen sich prima.

    Das VII ist witzigerweise eine Mischung aus beiden, mit dem bissl scharfen, obertonreichen "Selmerkern" des VI, aber etwas voluminöseren Tiefen, die es aber mit einer nicht ganz so leichten Ansprache bezahlt. Durch die hoch-fis Klappe büsst es möglicherweise auch die Leichtigkeit beim Flageolett/Altissimo ein, aber da ist sicher viel Einbildung dabei, einfach weils ein VII ist und nicht so gut sein kann/darf wie das VI. Historisch.

    Beim Thorsten Skringer Workshop in Saarbrücken hab ich mal ein paar Yamaha Z Tenore gespielt, und das 82ZUL ohne hoch-fis hätte mir auch sehr, sehr gut gefallen, aber für über €4000 neu hab ich doch kurz gestockt, und dann beim 5-stelligen Selmer von '57 langfristig den besseren Werterhalt über, sagen wir mal 20 Jahre gesehen.

    Letztes Jahr bei einem Jazz Workshop hab ich ein Conn 10M Tenor getestet, was mir auch sehr voluminös und präsent im Ton UND von leichter Ansprache vorkam.

    Also wenn mal wieder Geldüberschuss herrscht, wär das noch ein Kandidat. Aber aus Platzgründen werd ich mir das wohl vorerst schenken, genau wie das Tief-B Bari von Conn, was mir mein Dealer schon länger anbietet.

    Aber eine Querflöte bin ich gerade am eruieren, die passt immer in ein Eckchen und bietet ein schöne alternative Klangfarbe, hier in Kombination mit Flügelhorn, einfach was ganz anderes, sehr sinnliches:
    http://www.youtube.com/watch?v=mha7S99TE5U

    Querflöte fand ich auch immer bei "Colour My World" von Chicago so schön:
    http://www.youtube.com/watch?v=ZTMc8KMqcqc

    Zum Austesten von 5-20 verschiedenen Instrumenten bin ich einfach zu ungeduldig und mein altes Hirn zu löchrig: Wenn ich eine Woche später Instrument B spiele, weiss ich schon nicht mehr 100% exakt, wie gut die Woche vorher Instrument A war.
    Das sind für mich als Wissenschaftler alles so wischi-waschi, emotional eingefärbte, subjektive Sachen, da ist jedem Mann die eigene Frau die schönste und jeder Frau der eigene Mann. Wenn nicht, wirds schwierig :-o

    *Du sollst nicht das Horn Deines Nachbarn begehren* ist nicht umsonst eins der 10 Gebote :idea:

    Begehrlichkeiten ausserhalb schaffen nur Unfrieden :-D
    *ommmmmm*
     
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