Zählen

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Holly94, 9.Dezember.2010.

  1. scorpio

    scorpio Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich habe das mit dem Zählen auch im Gefühl.

    ALs ich noch mit meiner Freundin Gitarre spielte (sie spielte Geige) habe ich nie gezählt und sie immer.

    Deswegen war ich dennoch im Takt und es klappte ganz gut.

    Mit schnellen Saxophonstücken habe ich allerdings erhebliche Probleme (ich spiele erst seit zwei WOchen), entweder pfeift mein Saxophon aus dem letzten Loch oder / und ich bin viel zu lahm.
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ scorpio

    Wenn Du erst zwei Wochen spielst, ist es vieleicht empfehlenswert es langsam anzugehen.

    Wichtiger als das Tempo ist ein sauberer, stabiler Ton.
    (Auch wenn Du Dich als Gitarrist mit Musik machen auskennst, beim Blasen des Saxophones - Ansatz, Tonbildung etc. - bist Du dennoch blutiger Anfänger!)

    Beste Grüße,

    Dreas
     
  3. rielle

    rielle Schaut nur mal vorbei

    Ich war musikalisch auch immer der Gefühlstyp, aber wie mehrfach beschrieben und auch von meinem Lehrer immer wieder vorgekaut: geht ohne zählen nix ... ich kann´s aber nicht, das krampfhafte Zählen bei 16tel Teilungen. Welche Tricks und Methoden hast du denn da zusammengeschrieben, vielleicht lösen die ja den Knoten bei mir ;-) Ich wäre sehr interessiert an einer ganzheitlichen Methode ...
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ rielle

    Einfach bei Florentin bestellen.

    Das bringt Dich richtig nach vorne.

    LG

    Dreas
     
  5. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    Ich persönlich finde, vor allem im Bezug auf Solo-Sax - also kleinere und größere Bläserbesetzungen (Quartette, Bigbands, Combos, etc.) mal ausgeschlossen - das Gefühl ausschlaggebend!

    Klar, man muss sich Rhythmen erstmal erarbeiten und gezielt trainieren, etc. und dabei wird man bei komplexeren Figuren ums Zählen vorerst nicht drum rum kommen. Sobald man diese rythmischen Muster aber verinnerlicht hat, fällt zählen mE ziemlich flach, sofern man den Grundrhythmus (Metronom, Playbacks oder eben bestenfalls ein "live" Schlagzeug) SPÜRT!

    Wie frei man Rhythmen dann interpretiert sollte dem Solisten überlassen werden. Agogik spielt mE eine wahnsinnig große Rolle und wird mMn viel zu oft vernachlässigt.

    Ansonsten bin ich voll und ganz Florentins Meinung...der wohl schnellste Erfolg bzgl. Rhythmussicherheit stellt sich ein, wenn rhytmische Grundmuster so trainiert werden, dass sie sofort umgesetzt werden können, wenn man sie liest. Und das funktioniert am Besten, wenn man sich ausgiebig mit einzelnen Figuren beschäftigt.

    Solange es sich "nur" um Achteln und deren längeren Konsorten handelt, sind die Kombinationsmöglichkeiten noch ziemlich beschränkt, d.h. man hat die Grundmuster ziemlich schnell verinnerlicht.

    Bei 16tel werden die Kombinationsmöglichkeiten quardatisch vervielfacht...mE ist es der einfachste Weg, sich 16tel langsam zu erarbeiten und "mal 2" zu werten --> aus 16tel wird 8tel, aus 8teln werden Vierteln, etc.
    So lassen sich 16tel-Rhythmen erstmal auf relativ einfache und vor allem bereits gewohnte Weise erarbeiten. (Die Zählerei mit 1+e+e, 2+e+e, etc. ist in der Regel anfangs ziemlich verwirrend! :-D)

    Um sich dann von der "Achtel-Zählerei" bei Sechzentel zu lösen, ist es mE sehr hilfreich, Achtelrhythmen über alla Breve zu üben. Im Prinzip erzielt man damit das selbe wie mit 16teln über 4tel.

    Rhythmische Grüße!
    Phi
     
  6. harryjazz

    harryjazz Schaut nur mal vorbei

    Wer kann mir sagen, wie man die Muster von "Florentin" bekommen kann. Ich bin auch auf der Suche , die Innere time zu finden.
     
  7. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Schreib ihm eine Private Nachricht. Vielleicht schaut er nicht in diesen Thread.
     
  8. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe vor einigen Wochen bei Saxophonic ein Rhytmus-Seminar bei Angelika Niescier mitgemacht und einen (für mich) wichtigen Tipp mitgenommen und umgesetzt:

    Bislang habe ich mit einem klassischen Taktelle geübt. Das war relativ öde und hat mich in vielen Dingen nicht weitergebracht.

    Einer von Angelikas Tipps war es, ein elektronisches Metronom zu verwenden. Ich habe mir daraufhin einen BOSS DB-90 gekauft:

    http://www.thomann.de/de/boss_db90.htm


    Das ist zwar der Rolls Royce, preiswertere digitale Geräte tun es sicherlich auch, sollten aber m.E. die folgenden Funktionen mitbringen, die meinen (vorher nahezu nicht vorhandenen) Spaß am Rhytmus-Üben und am Zählen wesentlich erhöht haben:

    - Betonung auf erstem Takt

    - verschiedene Notenwerte:Viertel/Achtel/Triolen

    - all das mit unterschiedlicher Lautstärke einstellbar

    - unterschiedliche Zähl-Sounds (nicht notwendigerweise)

    Das DB-90 hat u.a. noch eine menschliche Stimme (eine Dame, die one-an-two-an-three-an-four-an zählt, zum Einstieg ganz nett, nach ein, zwei Minuten schalte ich dann zumeist auf einen anderen Ton um).

    Zu Beginn einer Rhytmus-Übung mache ich das Teil nun einfach an und zähle/klatsche/tippe mit dem Fuß mit. Dies für einige Minuten, um den Takt und vor allem das Zählen zu verinnerlichen. Dann nehme ich mir das zu übende Stück vor bzw. Abschnitte die (für mein wenig entwickeltes Rhythmusgefühl) komplex sind und versuche diese, zu erschließen.

    Was soll ich sagen: es ist weiterhin anstrengend und mühselig, aber es klappt!


    Viele Grüße

    Jürgen






     
  9. harryjazz

    harryjazz Schaut nur mal vorbei

    Hallo Jürgen !!

    Ich war auch bei dem besagten Workshop, der Anfänger aus MG. Vielleicht sehen wir uns ja wieder Anfang Juli beim Improv.-Kurs. ich habe mich schon angemeldet.

    Vielen Dank nochmal für den Tipp
     
  10. wilber

    wilber Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Den Impro-Kurs habe ich vor Ende vorletzten Jahres bereits besucht. Auch sehr empfehlenswert.

    Viele Grüße

    Jürgen
     
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