zirkularatmung

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Zappalein R.I.P., 6.August.2014.

  1. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Strohhalm und Wasserglas sind auch meiner Meinung nach mehr zum Demonstrieren als zum Erlernen geeignet.
    Allerdings kann ein Strohhalm auf andere Weise hilfreich sein: Man nehme einen 50 cm langen XXL-Strohhalm und verwandle ihn durch Anspitzen und Plattdrücken eines Endes in einen Doppelrohrblatt-Brummer.
    Dessen höherer Widerstand und kleinerer Durchmesser (verglichen mit dem Saxmundstück) erleichtern den Vorgang, da die Luft aus den Backen nicht so schnell weg ist, während man durch die Nase nachatmet.
     
  2. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

     
  3. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Bei Bach, der ohne Punkt und Komma komponiert hat erscheint mir das nützlich
    ....aber wer spielt schon Bach :)

     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    nun, ich! Ich liebe Bach auf dem Saxophon. Aber wer Bach mit Zirkularatmung spielt, d.h. ohne Punkt und Komma, hat ihn m.E. nicht verstanden.

    Trotzdem denke ich, dass die Zirkularatmung durchaus sinnvoll sein kann, sie gibt dem Spieler einfach mehr Freiheiten der Gestaltung.

    Leider wird es weitgehend als Showeffekt eingesetzt, um zu zeigen, dass man es kann. Und wie sagte Paquito d' Rivera so schön (frei zitiert): "Wir sind hier nicht im Zirkus, wir machen Musik".

    Witzigerweise habe ich Zirkularatmung als erstes auf der Querflöte kennen gelernt, aber da geht das nur in ganz ausgewählten Situationen, bspw. 3. Lage leise, und am besten noch trillern, damit man die Unsauberkeiten nicht so hört ;-)

    Auf dem Sopran kann ich es ganz leidlich, auf dem Alt leider auch nur sehr begrenzt, da ich nicht genügend Kraft in die Wangen bekomme, den Ton stabil zu halten. Wäre alles eine Frage des Trainings, leider fehlt mir die Zeit, und da finde ich gibt es (für mich) erst mal Wichtigeres zum Üben.

    Gruß,
    Otfried
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Witzig!

    Die Diskussion über die Zirkularatmung scheint periodisch berechenbar immer wieder neu aufzuflammen ;-)

    Ich möchte aber mal von dem Gerücht wegleiten, dass die ZA nur zum unendlich langen Halten von Noten gut ist und sonst zu wenig nütze.

    Ich selbst beherrsche die Technik recht gut und habe sie auch im normalen Spielen gerne genutzt > vor allem beim längeren Improvisieren von Soli, wo man während einer Passage schnell nochmal etwas Luft nachtanken kann um evtl noch ein paar Töne mehr dranzuhängen - also eher um eine längere Passage mit genügend Druck und Luftreserve durchzuhalten, als sie nun unendlich in die Länge zu ziehen.
    Mann MUSS es wahrlich nicht können - aber nützlich finde ich die ZA schon.

    LG

    CBP
     
  6. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Xcielo
    Gebe ich gerne zu (Späteinsteiger und leider nach drei Jahren immer noch Anfänger).

    ...aber bei solchen Stücke lande ich in der Regel recht schnell bei "...und wann soll ich da Luft holen"?

     
  7. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Gerd,

    genau da ist weniger Technik als Musikalität gefragt. Bei Bach dann allerdings durchaus recht anspruchsvoll.

    Was jetzt nicht heissen soll, dass ich mich da besonders kompetent fühle, mir macht es nur einfach Spaß, d.h. hat es über lange Zeit gemacht, zur Zeit spiele ich eher weniger bis gar kein Klassisches.

    Gruß,
    Otfried
     
  8. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Da an Nasenscheide- und sonstigen -wändenverwucherungen "leidend", ist die ZA bei mir nur anwendbar, wenn 100 Prozent schnupfenfrei, mit Meersalzspray gedopt und überhaupt ziemlich tiefenentspannt. Will sagen, es gibt auch anatomische Gründe, warum manches nicht klappt, bzw. nicht zuverlässig abrufbar klappt, obwohl, die Technik erlernt ist.

    Ach ja, mir geht's so, dass es mit dem bari einfacher ist, als mit dem alt. Je lockerer der Absatz, desto größer die Chance. Beim sopran press ich sowieso immer wie blöd, so dass ich davon ausgehe, da klappt gar nix, in sachen ZA.
    Beim didgeridoo klappts mit Schlabberlippen am allerbesten.
    (Kann auch daran liegen, dass ich mich, wenn ich didge spiele, mit Meersalz dope.)
     
  9. Gast

    Gast Guest

    @Edosaxt

    LOL LOL LOL !!!

    Jaaa - DAS kenne ich auch !
    Man will mal eben schnell etwas Luftvorrat durch die Nase nachtanken...und schllooorfksch...gluggert die sich dicht....und grinst sich einen.
    Bei mir gehörte auch das Nasenspray lange zur Grundausrüstung vor einem Gig oder einer Probe - zum Glück konnte ich mir das allerdings abgewöhnen.

    LG

    CBP
     
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