Hallo, ich war am Freitag in einem genialen Konzert von Mulo Francel und Chris Gall im Schloß Nymphenburg. Abgesehen davon, daß Francel absolut super Saxophon spielt, ist mir bei einigen Passagen aufgefallen, daß der Ton über lange Zeiträume nicht abbricht. Seine Antwort auf meine Frage : Zirkularatmung. - aha - Jetzt meine Frage an das Forum: Die Profis hier beherrschen das sicher auch, aber wie schwer ist es, das zu spielen und zu lernen? Auf You Tube gibt es ja Filmchen mit Backen aufblasen (war bei Francel kaum zu sehen) und irgendwelchen Strohhalmtechniken. Geht es evtl. auch einfacher ? Im Forum hab ich nichts gefunden. Oder ist die Antwort: Lern erst mal ordentlich normal spielen und atmen und dann sieh mal weiter.
1. Backen aufblasen und ganz normal mit den dicken Backen weiter durch die Nase atmen. 2. Weiter durch die Nase atmen und dabei die Luft aus den Backen aus dem Mund drücken. Beides sollte völlig unabhängig voneinander gehen. 3. Backen aufblasen und die Luft in einem Strahl herausdrücken, gleichzeitig Luft durch die Nase in den Bauch holen. Das muss man wohl längere Zeit üben. Hier liegt das Geheimnis, wie man zu neuer Luft kommt und gleichzeitig Luft aus dem Mund strömt. 4. Da nun Luft in der Lunge ist, kann man wieder normal blasen. 5. Punkt 3. und 4. hintereinander üben. 6. Beim normalen Blasen muss man natürlich wieder die Backen füllen. Schwierig sind die Übergänge, weil nicht zuletzt der Ansatz dabei ordentlich wackelt.
Ein renommierter SAXer soll mal gesagte haben: Auf der Bühne zeige ich in meinen ersten beiden Titeln, dass ich 1) unheimlich schnell und 2) unheimlich hoch spielen kann und 3) auch Zirkularatmung beherrsche. ......Danach kann ich dann Musik machen. Cheerio tmb
Hallo Berufener, ich habs damit gelernt: https://www.schott-music.com/de/circular-breathing-no313924.html nicht allzu umfangreich, aber prima erklärt - funktioniert wunderbar zirkuläre Grüße Dsharlz
Brecker ist dann in Phase 1) und 2) hängen geblieben, oder was!? Der kam gar nicht zum Musik machen! Ich kenne einen, der kann keine Zirkularatmung, das geht physiologisch nicht. Aber zum Musik machen kommt er auch ... Grüße Roland
Ich krame mal diesen etwas betagten thread raus, da ich ständig auf der Suche nach Übungen bin, die mir helfen, meinen Klang und meine Atemkontrolle zu verbessern. Ist es zielführend, Zirkularatmung zu lernen, um meine Atemkontrolle zu verbessern? Oder investiere ich meine Übezeit besser in die klassischen Atem- und Klangübungen? Zirkularatmung mit Strohhalm und Glas Wasser macht mir keine Probleme, aber mit Saxophon im Mund geht es überhaupt nicht. Da müsste ich sicher eine Menge Zeit investieren. Hat da jemand Erfahrung mit? Vielen Dank!
Nein, nicht zu diesem Zweck. Ja, definitiv. Ja, etwas ernüchternde. Auf der Blockflöte ist es easy, bei den Hörnern schaffe ich es mal im Kellerlabor, aber nicht vortragsreif, dass die Glottisöffnung beim wieder pusten aus der Lunge nicht hörbar ist.
Eher nicht. Zirkularatmung ist eine ganz eigene Sache und wird dir wahrscheinlich in der Tonbildung wenig weiterhelfen.
Ich frage mich ,braucht man das wirklich. Ja ein netter Effekt aber bei 99% der gespielten Musik unnötig. Bevor ich mich darin vertiefe,hätte ich genug andere Baustellen die ich mit dieser Zeit füllen könnte
Der berühmte Kenny G Ein berühmter Womanizer hat mal gesagt: Vorwarnung: Der nachfolgende Witz ist obszön, albern und off topic Spoiler Bei einem Date mache ich erst 1000 Liegestütze am Stück. Dann ejakuliere ich auf den Tisch im Restaurant, um meine Potenz zu beweisen. Dann zeige ich ihr meinen Kontostand. Und dann kann ich entspannt sagen: ,,Na, schönes Wetter heute Abend, oder?"