Zungenstoß

Dieses Thema im Forum "Saxophon spielen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 21.August.2019.

  1. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Ich grabe hier einmal einen älteren Thread aus, da er mich gerade recht interessiert.
    Grundsätzlich hier zwei Zungenpositionen:
    Variante 1: Zungenspitze ist hinter den unteren Zähnen "eingeklemmt" und der Zugenstoss macht man mit dem "Zungenrücken"
    Image.png
    Variante 2, die Zunge steht locker unter dem Blatt und den Zungenstoss macht man mit der Zungenspitze.

    Image 2.png
    Die Bilder sind aus dem Internet und dienen nur zur Bildunterstützung.
     
    Livia und Gelöschtes Mitglied 13399 gefällt das.
  2. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Hier nun meine Punkte:
    bis anhin habe ich immer die Variante 2 benutzt. Also Zungenstoss mit der Spitze.
    Wenn ich aber uptempo Stücke spielen will, stosse ich an meine "Zungengeschwindigkeitsgrenze" (cooles Wort)
    Slurring - also wie das Video von @Ton Scott verlinkt - das will mein Lehrer nicht. Mit dem slurring (also kein Zungenstoss sondern Artikulation über das Spielen) gehe den Stücken zuviel an "Farbe" verloren...
    Jetzt probiere ich mich mit der Variante 1, der Zungenstoss über den Zungenrücken. Diese Variante habe ich immer als die "Klassiker" Variante bezeichnet.
    Na ja, und jetzt, es verändert sich so viel, sogar der komplette Sound wird anders. Ich fühle mich unbequem, schliesslich spiele ich mit der Zungenspitze seit x-Jahren.

    Wie macht ihr den Zungenstoss?

    kindofwondering
     
  3. scenarnick

    scenarnick Admin

    Bin auch gerade an dem Thema dran.

    @kindofblue : kind-of-your-point-is mit den beiden Bildern? Willst Du die beiden Techniken "einfach nur" gegenüberstellen oder damit erläutern, warum die eine oder andere besser ist?

    Für mich funktioniert im Moment nur die mit der unten anliegenden Zungenspitze. Mit der freien Zunge bin ich langsam und unterbreche den Luftstrom. Dadurch klingt's "zickig" und nicht ganz in time. Das ist allerdings meine persönliche Beobachtung als relativer Anfänger. Durch das hässliche Wort mit Ü kann da wohl einiges kompensiert werden, aber wie gesagt, unten anlegen fühlt sich für mich natürlicher an

    Edith: Du hast Deinen Punkt geliefert während ich dies hier schrieb. Hat sich überschnitten ;)
     
  4. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Da würde ich mit meinem Lehrer aber nochmal reden. Es ist der Kontrast verschiedener Artikulationsweisen, der Farbe ins Spiel bringt, Slurring gehört also dazu.
    Folgende aufsteigende Achtelkette würde ich z.B. so spielen (klingt viel angenehmer, als alles anzustoßen) :

    D E F G A
    D angestoßen
    E F G geghosted (E noch normal angestoßen)
    A Akzent mit der Zunge

    Wenn das alles angestoßen würde, hätte das A als höchster Melodiepunkt viel weniger dynamischen Schmiss.
     
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Öhm, Klassik, Jazz, Swing, Funk, Folklore???

    Mach doch mal vor, was du meinst. Drei vergeisterte Noten kann ich mir zwar vorstellen, aber ich würde sie so nicht spielen.
     
    Rick gefällt das.
  6. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Meine das hier:
     

    Anhänge:

  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Klassiker spielen auch nicht gleich.
    Im "From the inside out" von Mark Watkins gibt es da ein paar nette Details.

    Schnell spielen kann man mit beiden Varianten, IMHO ist das nicht entscheidend.
    Entscheidend ist wie man es schafft, die Luft oder den Luftdruck mit der Bewegung der Zunge nicht zu stören. Und auch das Blatt nicht zuviel.
    Dazu muss man ein wenig Kontrolle über die Zunge kriegen.
    Auch dazu sind in oben erwähntem Buch ein paar Übungen, die recht hilfreich sind.

    Cheers, Ton
     
  8. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Also mit Variante ist meine Zunge alles andere als: „....niemals überspannt, Sonden gefühlsmässig immer einen lockeren Zustand einnehmen.“
     
    kindofblue gefällt das.
  9. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Ich bin mir nicht sicher, ob hier klar wurde, was ich eigentlich sagen / fragen wollte:
    Es geht mir nicht darum, welche Noten akzentuiert, angestossen, gedoodelt oder gedämpft werden.
    Sondern darum: wie ist die Lage eurer Zunge beim Zungenstoss.
    Wenn ich up-tempo spiele (Richtwert >200Bpm) komme ich beim Stossen der Achtel mit der Zungenspitze nicht mehr nach.
    Es tönt sehr unsauber. Deshalb habe ich solche Achtelpassagen einfach ge-slurred.
    Und das "will mein Lehrer" nicht, es töne nicht sauber phrasiert - wie auch immer.

    kindofslurring
     
  10. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Sehr guter Punkt (!),
    bis jetzt dachte ich immer, mit dem "Zungenrücken" gehe nur "on/off", wenn ich mich "beim Stossen" aber konzentriere, merke ich, dass es auch anders geht.
    (Sorry für das Wortspiel des Stossens - ist nicht nur beim Saxspielen so :p )

    kindofpush
     
  11. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    :sensatio:Zungenkuss statt Zungenstoß! :sensatio:
     
  12. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    .
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21.November.2020
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