Jemand aus meiner Band machte den Vorschlag zu Onlineproben über einen Raspberry Pi mit externer Soundkarte nebst Mikro wie nachfolgende beschrieben: https://github.com/gisogrimm/ovbox Soll angeblich mit ganzen Bands funktionieren. Es ist eine Latenz von 40-67 ms angegeben wird. Ich kenne mich mit sowas nicht aus und bin auch kein Hardwarebastler. Hat jemand von Euch schonmal davon gehört ? Freue mich über jeden Hinweis
Hört sich ähnlich an wie: jamulus.io Bei Jamulus haben wir bei Windows 60er Latenz. Bei Ubuntu sogar nur 30. https://www.saxophonforum.de/threads/jamulus-jam-session-via-netz.50309/page-5#post-622452
@Rubax und ich sind derzeit dabei, Noten auszutauschen und eine erste gemeinsame Runde vorzubereiten. Ich habe am Wochenende versucht, auf zwei älteren Rechnern das Ubuntu-System einzurichten und bin bisher erfolglos geblieben. Wenn ich mit der Ubuntu-Version arbeiten will, muss ich wohl auf meinem jüngsten Rechner mit der Live-Version arbeiten oder es darauf neben Windows als Zweitsystem installieren. Die Entscheidung werde ich von dem Ergebnis meiner Versuche mit @Rubax abhängig machen. Ob es sich lohnt, einen Raspberry Pi einzusetzen, ist eine Kostenfrage. Mit allen Komponenten, die man dazu benötigt, ist man schnell im Bereich bei 200 €; und dann weiss ich bei der Anschaffung noch nicht, ob es funktioniert. Die Anschaffung eines preiswerten Notebooks mit aktueller Hardware und darauf Jamulus OS zu installieren, scheint mir die erfolgversprechendere Lösung zu sein, zumal ich bei Nichtgelingen dann zumindest ein einfaches, funktionierendes Windows-Notebook habe.
Danke schonmal. Ich bin gespannt auf Eure Ergebnisse @Woliko und @Rubax. Vernünftigen Rechner, Interface und Mikro habe ich, von daher habe ich im Moment keine Lust, weitere Hardware zu kaufen und mich andere Betriebssysteme einzuarbeiten. Bei von unserer Band wollen jetzt auch mal Jamulus testen.
Schaut mal unter soundjack.eu Ich bin da in ein Projekt der Stadt Dortmund involviert, und wir sind mit Soundjack zugange. Das macht schon einen guten Eindruck. Ich hab mir mal eine FMB (Blackberry) aufgebaut, und da kriegt man schon Latezen von 25-30 ms roundtrip hin. Hörbeispiel hier im Video...
Ich habs mal bei mir probiert, ist daran gescheitert, das das Installationsprogramm angemosert hat das keine Websockets installiert seien, mein Windows allerdings etwas anderes gemeint hat ... Ich hab inzwischen auch gelernt das Soundjack eine Peer-to-Peer-Lösung ist, das scheitert bei mir daran das ich nativ nur ein IPV6-Konnektivität habe, IPV4 ist aufgrund der Anbindung (Kabel) nur als NAT vorhanden, und damit keine InBound-Konnektivität für IPV4 Systeme.
Moin zusammen, ich verstehe noch nicht ganz, wozu der RasberryPi dienen soll. Um den Rechner zu schonen oder als Soundinterface? Inzwischen gibt es ja eine ganze Reihe von Corona-Jam-Lösungen. Ich hatte vor einiger Zeit eine Session via JamKazam. Auf dringenden Rat der Mitmusiker hatte ich mir ein Soundinterface (U-Phoria UM2) angeschafft. Das Ganze lief an einem nicht mehr ganz taufrischen Rechner mit gut abgehangenem Betriebssystem. Was soll ich sagen..... man konnte durchaus zusammen Musik machen. Die Latenzen lagen wohl auch so zwischen 45 und 60 ms. Vielleicht funktionierte es auch deshalb ganz zufriedenstellend, weil wir (drei) uns gut kannten vom zusammen spielen. Trotz und alledem, ein richtiger Ersatz ist das für mich jedenfalls nicht..... für mich ich musizieren Kommunikation und braucht full duplex, realtime und realcontacts Keep swingin' Euer Saxax
Wenn ich das hier alles lese, entsteht der entmutigende Eindruck, dass man zunächst ein mittleres Informatikstudium hinlegen muss, um die technischen Hürden zu überwinden. Und auf diesem Wissens- und technischen Stand muss tatsächlich jeder potentielle Teilnehmer einer Jamsession sein. Solange das so ist und keine einfach funktionierende und bezahlbare Plug- and Play Lösung (es geht hier um (Hobby-)Musiker!) mit vorhandener Hardware zur Verfügung steht, halte ich das Unterfangen für Mumpitz.
Warum gleich diese Qualifizierung? Meine Lehrerin, Mitte 50 und geistig sehr beweglich, probiert das Jamulus morgen mit mir aus, weil sie für den Unterricht noch nach einer Lösung sucht, bei der das Zusammenspiel besser möglich ist als mit Skype. Sie lebt schließlich von einem guten Online-Unterricht.
Wir hatten gestern eine Orchestersitzung mit Sonobus. Gut, das haben nicht alle technisch sauber einrichten können und die Posaune war immer eine Viertel zu spät. Ansonsten war es aber erstaunlich, wie wenig Latenz es gab. Ungefähr so viel, als wenn man dreißig Meter auseinander steht. Für Balladen mag das gehen, für schnellere Songs geht das gar nicht.
Danke für die Rückmeldungen, das ist auf alle Fälle hilfreich. Mal sehen, was die Bandkollegen bei ihrem Test herausfinden. Ich habe den Eindruck, dass die „Fertiglösungen“ wir Jamulus ähnliche Latenzen und Fähigkeiten haben; mit entsprechendem Aufwand und Kenntnissen (wie das Beispiel von @DiMaDo) kann man anscheinend noch etwas mehr herausholen. Ich gebe aber gerne zu, dass ich doch auch Fan von Plug&Play-Lösungen bin.
Heute sind meine Lehrerin und ich zum Unterrichtsschluss von Skype auf Jamulus gewechselt und wir haben erfolgreich ein kurzes zweistimmiges Stück gespielt. Weil es gut funktionierte, wollen wir die nächste Stunde gleich auf Jamulus beginnen. Wir haben beide Jamulus auf unseren Notebooks unter Windows installiert und gehen über Kabel zum Router. Wir haben beide einen schnellen Internetanschluss. Benutzt haben wir den öffentlichen „Central Server“ . @Rubax und ich haben bisher 2 Sitzungen über seinen Server gehabt, in denen wir nach einigen Optimierungsbemühungen auch ganz gut zusammen gespielt haben. Wir arbeiten noch an der Verbesserung der Lautstärkeneinstellung, die wohl systembedingt unterschiedlich ist. Dann müssen wir uns noch spielerisch zusammenfinden, was ja oft schon im Präsenzfall nicht einfach ist .